Wengi (berndeutsch Wängi [væŋi]) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz.
Wengi | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Bern![]() |
Verwaltungskreis: | Seelandw |
BFS-Nr.: | 0394i1f3f4 |
Postleitzahl: | 3251 Wengi b. Büren |
Koordinaten: | 597218 / 21472247.08357.402480 |
Höhe: | 480 m ü. M. |
Höhenbereich: | 468–560 m ü. M.[1] |
Fläche: | 7,08 km²[2] |
Einwohner: | 630 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 89 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 9,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Peter Hänni (SVP) |
Website: | www.wengi-be.ch |
![]() Wengi | |
Lage der Gemeinde | |
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Unter dem Namen Wengi existiert neben der Einwohnergemeinde auch eine reformierte Kirchgemeinde.
Wengi liegt im oberen Limpachtal zentral zwischen den vier Städten Bern, Biel, Solothurn und Burgdorf, welche mit dem Auto alle innerhalb von gut 20 Minuten zu erreichen sind.
Die Einwohnergemeinde Wengi besteht aus den drei Dörfern Scheunenberg, Waltwil und Wengi bei Büren.
Die Nachbargemeinden sind Rapperswil, Grossaffoltern, Diessbach bei Büren im Kanton Bern sowie Schnottwil und Balm bei Messen im Kanton Solothurn (im Uhrzeigersinn).
Im Jahr 1262 wurde Wengen erstmals urkundlich erwähnt, als es an die Abtei Frienisberg verkauft wurde, gehörte jedoch ab 1406 zu den vom Staat Bern erworbenen Landgrafschaften. Bern teilte 1501 Wänge der Landvogtei Büren zu.
Von 1846 bis 1848 wurde die Strasse von Bern nach Büren und 1864 die Strasse von Suberg nach Bätterkinden ausgebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurden im Wengimoos grosse Mengen Torf abgebaut; von 1941 bis 1943 der Limpachkanal gebaut und 1951 wurde die Melioration des Limpachtals abgeschlossen. 1961 wurde das Wengimoos unter Naturschutz gestellt.
1963 schlossen sich die Viertelsgemeinden Scheunenberg, Waltwil und Wengi zur Einwohnergemeinde Wengi zusammen.
Jahr | 1850 | 1870 | 1893 | 1900 | 1920 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 2000 | 2006 | 2007 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 744 | 649 | 615 | 590 | 538 | 576 | 563 | 593 | 543 | 466 | 552 | 600 | 610 | 615 | 609[5] |
Wengi war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Mit der Melioration der Limpachebene und der Korrektion des Baches in den Jahren 1939 bis 1951 wurde wertvolles Kulturland gewonnen. Noch heute haben Ackerbau, Milchwirtschaft und Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Pendler, welche in den umliegenden Agglomerationen arbeiten.
In Wengi kreuzen sich die beiden Kantonsstrassen Seedorf – Koppigen und Büren – Zollikofen. Der nächste Autobahnanschluss ist die Ausfahrt „Münchenbuchsee“ (8) auf die Autobahn 6 (Biel – Thun).
Durch Postautokurse, welche die Strecken von Zollikofen via Büren an der Aare nach Solothurn sowie von Lyss nach Messen SO bedienen, ist Wengi an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Die Gemeindeversammlung; wahl- und stimmberechtigt ist jede Person, welche seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde wohnt und in kantonalen Angelegenheiten stimmberechtigt ist.
Der Gemeinderat; bestehend aus 7 Mitgliedern, welche mittels Majorzwahl gewählt werden. Gemeindepräsident ist Peter Hänni (SVP, Stand Januar 2018).
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 50,4 %, GPS 11,9 %, BDP 9,5 %, SP 8,6 %, glp 6,6 %, FDP 4,3 %, EDU 1,8 %, EVP 1,5 %, SD 1,4 %, CVP 1,0 %.[6]
Blasonierung
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Aarberg | Arch | Bargen | Brüttelen | Büetigen | Bühl | Büren an der Aare | Diessbach bei Büren | Dotzigen | Epsach | Erlach | Finsterhennen | Gals | Gampelen | Grossaffoltern | Hagneck | Hermrigen | Ins | Jens | Kallnach | Kappelen | Leuzigen | Lüscherz | Lyss | Meienried | Merzligen | Müntschemier | Oberwil bei Büren | Radelfingen | Rapperswil | Rüti bei Büren | Schüpfen | Seedorf | Siselen | Studen (BE) | Täuffelen | Treiten | Tschugg | Vinelz | Walperswil | Wengi | Worben
Ehemalige Gemeinden: Bangerten | Busswil bei Büren | Gäserz | Mullen | Niederried bei Kallnach | Reiben | Ruppoldsried
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