Merzligen (in einheimischer Mundart Meerzlige [ˈmeːɾʦlɪg̊ə])[5] ist ein Dorf mit eigener Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Schweizer Kantons Bern. Zur Gemeinde gehört auch der südliche Teil des Weilers St. Niklaus.
Merzligen | |
---|---|
![]() | |
Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Bern![]() |
Verwaltungskreis: | Seelandw |
BFS-Nr.: | 0741i1f3f4 |
Postleitzahl: | 3274 |
Koordinaten: | 585753 / 21512747.0877.251509 |
Höhe: | 509 m ü. M. |
Höhenbereich: | 438–556 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,30 km²[2] |
Einwohner: | 389 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 169 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 3,9 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.merzligen.ch |
Lage der Gemeinde | |
![]() |
Merzligen ist zu 91,48 % eine deutschsprachige Gemeinde. 6,1 % der Einwohner sind französischsprachig.
Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Bellmund, Jens BE, Kappelen BE und Hermrigen.
Durch die Ebene östlich des Dorfs entlang der Grenze zu Kappelen führte die Römerstrasse Aventicum—Petinesca. Die erste sichere Erwähnung des Ortsnamens als Merzelingen stammt aus dem Jahre 1278; wahrscheinlich ist er auch durch eine nur als Abschrift aus dem frühen 15. Jahrhundert erhaltene Urkunde von 1261/63 als Mercin bezeugt. Es handelt sich wahrscheinlich um eine ursprünglich lateinische Bildung zum Personennamen Mercius mit dem Ortsnamensuffix -anum, die später an die im deutschen Sprachraum zahlreichen Namen auf -ingen angeglichen wurde.[5]
Seit 1398 gehörte das Gericht Merzlingen zum Gerichtsviertel Hermrigen der Berner Landvogtei Nidau. Das Dorf war bis 1947 zu Bürglen kirchengenössig, seither zu Worben.
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 29,0 %, SP 14,7 %, BDP 13,0 %, FDP 10,6 %, GPS 14,4 %, EVP 4,9 %, glp 10,4 %.[6]
Seit 1992 unterhält Merzligen eine Partnerschaft mit der tschechischen Gemeinde Jamné im Bezirk Iglau an der böhmisch-mährischen Grenze.[7]
Wasser
Merzligen ist eine Verbandsgemeinde der Seeländischen Wasserversorgung.
Aarberg | Arch | Bargen | Brüttelen | Büetigen | Bühl | Büren an der Aare | Diessbach bei Büren | Dotzigen | Epsach | Erlach | Finsterhennen | Gals | Gampelen | Grossaffoltern | Hagneck | Hermrigen | Ins | Jens | Kallnach | Kappelen | Leuzigen | Lüscherz | Lyss | Meienried | Merzligen | Müntschemier | Oberwil bei Büren | Radelfingen | Rapperswil | Rüti bei Büren | Schüpfen | Seedorf | Siselen | Studen (BE) | Täuffelen | Treiten | Tschugg | Vinelz | Walperswil | Wengi | Worben
Ehemalige Gemeinden: Bangerten | Busswil bei Büren | Gäserz | Mullen | Niederried bei Kallnach | Reiben | Ruppoldsried
Kanton Bern | Verwaltungskreise des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern