Oespel ist der Statistische Bezirk 75 und zugleich ein westlicher Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er liegt im Stadtbezirk Lütgendortmund. Die Wohnbevölkerung von Oespel betrug im Jahre 2021 4.218 Einwohner.
Oespel Stadt Dortmund 51.4863888888897.3819444444444120 | |
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Höhe: | ca. 120 m ü. NHN |
Fläche: | 4,15 km² |
Einwohner: | 4218 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 1.016 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1928 |
Postleitzahlen: | 44149, 44227 |
Vorwahl: | 0231 |
Statistischer Bezirk: | 75 |
Error: imagemap_invalid_desc Lage von Oespel in Dortmund | |
Im Gegensatz zu manch anderen westfälischen Ortsnamen wird das „Oe“ von Oespel normal mit kurzem Ö-Umlaut gesprochen (Öspel statt falsch Ohspel), zumal der Name des Ortes früher Öspel geschrieben wurde.
Oespel liegt etwa sechs Kilometer westlich bis südwestlich der Dortmunder Innenstadt. An den Ort grenzen die Stadtteile Kley, Marten, Dorstfeld, Barop und Eichlinghofen sowie im Süden der Wittener Stadtteil Stockum.
Im Süden des Ortes findet sich ein ausgedehntes Waldgebiet, der Dorney, das angrenzende Wohngebiet Oespels ist von Einfamilienhäusern geprägt. Im Nordosten nähert sich der wachsende Technologiepark Dortmund der Oespeler Wohnbebauung. In diesem Bereich Oespels gibt es überwiegend kleine Mehrfamilienhäuser.
Der Bau der S-Bahn Linie 1 zwischen Dortmund und Düsseldorf änderte das Ortsbild. Durch Oespel führt die S-Bahn als Hochbahn auf Betonstelzen und teilt somit seit Anfang der 1980er Jahre den gewachsenen Ortskern. Der Haltepunkt liegt heute im Zentrum des Dorfes.
Eine erste Besiedlung des Oespeler Ortsgebietes lässt sich auf die Bronzezeit datieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf einem Feld zunächst einige Urnengräber entdeckt. Bei einer neuerlichen Grabung im Jahre 1991 wurden schließlich insgesamt 28 Hügelgräber nachgewiesen, in denen sich Verbrennungsreste in Urnen sowie vereinzelt Grabbeigaben fanden. Unter anderem wurde in einem Grab eine kleine Eisenkugel entdeckt, bei der es sich um den ältesten Eisenfund im Ruhrgebiet handelt.
Die heutige Gemarkung Oespel ist wesentlich jüngeren Datums. Die erste urkundliche Erwähnung von Oespel als Tospelli[2] finde sich um das Jahr 900[3][4] im Heberegister des Klosters Werden (Werdener Urbar A), welches viele Bauernschaften (villae) im Borahtron-Gau[5] auflistete. Der Name Oespel taucht zum ersten Mal im 16. Jahrhundert auf. Das Wappen von Oespel, das zwei gekreuzte Heugabeln zeigt, wurde im Jahre 1357 erstmals urkundlich abgebildet.
Der bäuerliche Charakter der Ortschaft Oespel änderte sich erst mit einsetzender Industrialisierung. Im Waldgebiet Dorney wurden schon immer die dort zu Tage tretenden Kohleflöze ausgebeutet. Erste Tiefbauzechen wurden dann um 1850 errichtet. Auf Oespeler Gebiet gab es insgesamt vier Bergwerke: Die Zeche Borussia, später umbenannt in Zeche Oespel, die Zeche Planetenfeld, die Zeche Im weißen Feld sowie die Zeche Oespel II. Als letzte Bergwerke wurden die Zechen Oespel und Oespel II im Jahr 1962 stillgelegt.
Auf den nun zur Verfügung stehenden Flächen der Zeche Oespel wurde der Indupark Oespel angelegt. Ursprünglich als Industriegebiet konzipiert, sind heute dort fast ausschließlich große Einzelhändler wie Hellweg Baumarkt, Ikea, Mövenpick-Weinland, das Indupark Center und die Bürobedarfskette Staples zu finden.
Am 1. April 1928 wurde Öspel (damalige Schreibweise des Ortes) nach Dortmund eingemeindet.[6]
Struktur der Oespeler Bevölkerung:
Das durchschnittliche Einkommen in Oespel liegt etwa 10 % oberhalb des Dortmunder Durchschnitts.
Jahr | 1987 | 2003 | 2008 | 2013 | 2016 | 2018 | 2020 |
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Einwohner | 4150 | 4491 | 4316 | 4307 | 4355 | 4257 | 4183 |
Die S-Bahn der Strecke (Solingen–)Bochum–Dortmund hält am Haltepunkt Dortmund-Oespel.
Linie | Verlauf | Takt |
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S 1 | Solingen Hbf ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 | 30 min 15 min (Essen–Dortmund wochentags) |
Seit 2004 weist der Flächennutzungsplan der Stadt Dortmund den teilweise in Oespel gelegenen Dorneywald mit einer Fläche von 40,4 Hektar als Naturschutzgebiet aus. Die offizielle Bezeichnung lautet „Naturschutzgebiet Nr. 25, – Stadtbezirk Lütgendortmund“ (siehe auch: Dorney).
Aplerbeck:
Aplerbeck (mit Aplerbecker Mark) |
Berghofen (mit Berghofer Mark) |
Schüren |
Sölde |
Sölderholz (mit Lichtendorf)
Brackel:
Asseln |
Brackel (mit Neuasseln) |
Wambel |
Wickede
Eving:
Brechten |
Eving (mit Kemminghausen) |
Holthausen |
Lindenhorst
Hombruch:
Barop (mit Schönau) |
Bittermark |
Brünninghausen (mit Renninghausen) |
Eichlinghofen (mit Salingen) |
Hombruch |
Kirchhörde-Löttringhausen (mit Großholthausen, Kirchhörde, Kleinholthausen, Löttringhausen und Schanze) |
Menglinghausen |
Persebeck-Kruckel-Schnee (mit Kruckel, Persebeck und Schnee) |
Rombergpark-Lücklemberg (mit Lücklemberg)
Hörde:
Benninghofen (mit Loh) |
Hacheney |
Holzen (mit Höchsten) |
Hörde (mit Clarenberg) |
Syburg (mit Buchholz) |
Wellinghofen (mit Niederhofen) |
Wichlinghofen
Huckarde:
Deusen |
Huckarde (mit Wischlingen) |
Jungferntal-Rahm (mit Jungferntal und Rahm) |
Kirchlinde (mit Hangeney)
Innenstadt-Nord:
Borsigplatz |
Hafen |
Nordmarkt
Innenstadt-Ost:
Kaiserbrunnen (mit Körne) |
Ruhrallee |
Westfalendamm (mit Gartenstadt)
Innenstadt-West:
City |
Dorstfeld |
Dorstfelder Brücke |
Westfalenhalle (mit Kreuzviertel)
Lütgendortmund:
Bövinghausen |
Kley |
Lütgendortmund (mit Holte-Kreta und Somborn) |
Marten |
Oespel |
Westrich (mit Dellwig)
Mengede:
Bodelschwingh |
Mengede (mit Brüninghausen) |
Nette |
Oestrich |
Schwieringhausen (mit Ellinghausen und Groppenbruch) |
Westerfilde
Scharnhorst:
Alt-Scharnhorst |
Derne |
Hostedde (mit Grevel) |
Kirchderne |
Kurl-Husen (mit Fleier, Husen und Kurl) |
Lanstrop |
Scharnhorst-Ost