Schüren ist der statistische Bezirk 43 und zugleich ein südöstlicher Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er gehört zum Stadtbezirk Aplerbeck. An Schüren grenzen die Stadtteile Aplerbeck im Osten, Berghofen im Süden, Hörde im Westen, Mitte im Nordwesten und Wambel im Norden. Durch Schüren fließt die Emscher. Im Jahr 2021 lebten in Schüren 10.275 Einwohner.
Schüren Stadt Dortmund 51.4941666666677.5325105 | |
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Höhe: | ca. 105 m ü. NHN |
Fläche: | 3,87 km² |
Einwohner: | 10.275 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 2.655 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1929 |
Postleitzahlen: | 44263, 44269, 44287 |
Vorwahl: | 0231 |
Statistischer Bezirk: | 43 |
Error: imagemap_invalid_desc Lage von Schüren in Dortmund | |
Der Ort wurde am 1. August 1929 nach Dortmund eingemeindet.[2]
Schüren ist in drei unterschiedliche Siedlungsbereiche aufgeteilt.
Das alte Dorf Schüren ist geprägt durch ehemalige Landwirtschaftsbetriebe und seine Bruchsteinmauern, die aus Steinen aus dem ehemaligen Steinbruch Schüren gebaut wurden. In diesem Bodendenkmal wurde schon im Mittelalter Ruhrsandstein gebrochen, der für zahlreiche Dortmunder Kirchen bestimmt war. Schon weit vor der Industrialisierung wurde in Schüren Kohlenbergbau betrieben. Bereits 1296 ist in Schüren der erste Bergmann des Ruhrgebiets, Konrad von Schüren, urkundlich erwähnt. Später siedelte sich Schwerindustrie an. Schüren war Standort des Bergbauzulieferers Gustav Schade Maschinenfabrik. Das Betriebsgelände wurde jedoch inzwischen abgerissen. Seit 2007 entsteht dort das Neubaugebiet „Am Rosenplätzchen“.
Westlich des alten Ortskerns befand sich eine Wohn-Kolonie für Arbeiter der Schürener Zeche Freie Vogel – Unverhofft, später des nahegelegenen Hüttenwerkes Phoenix-Ost der Hoesch AG. Die Kolonie wurde in den 1970er Jahren wegen der problematischen Emissionssituation leergezogen und als Wohnstandort aufgegeben. Später entstand hier das Gewerbegebiet Alt-Schüren-West. Das ehemalige Hüttenwerk ist inzwischen abgebaut und nach China verkauft worden. Auf dem sanierten Gelände entstand das zukunftsweisende Wohn- und Gewerbeprojekt Phoenix-See.
Nordöstlich des alten Ortskerns auf dem südlichen Teil des Schürener Feldes wurde in den 1960er Jahren die Neubausiedlung Schüren-Ost gebaut. Sie galt damals als Vorzeigesiedlung mit viel Grün- und Freiflächen zwischen den Mehrfamilienhäusern. Es wurde versucht, die gewachsene Sozialstruktur des Dorfes Schüren mit seinen Arbeitern auf das neue Wohngebiet zu übertragen und durch den Zuzug von Neubürgern zu durchmischen. Die Bauweise der inzwischen über 50 Jahre alten Siedlung zeigt planerische Mängel auf und ist umstritten.
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Südlich des Westfalendamms befand sich auf Schürener Gebiet bis in die 1990er Jahre ein Kasernenkomplex der britischen Rheinarmee. Nach Aufgabe des Standortes erfolgten umfangreiche Abrissarbeiten und Geländesanierungen im Rahmen einer Konversion unter der Leitung der Stadtkrone-Ost-Entwicklungsgesellschaft.[3]
Heute ist die Stadtkrone-Ost ein Gewerbegebiet sowohl für Existenzgründer, als auch für bereits existierende Firmen aus der IT-Branche und dem Dienstleistungssektor. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V. (ADAC) unterhält hier seine Zentrale für den Raum Westfalen.
Parallel zum Gewerbegebiet wurde ein exklusives Wohngebiet mit moderner Architektur in einem gartenstädtisch durchgrünten Umfeld angelegt. Am Rande des Wohngebiets befindet sich das Privatgymnasium Stadtkrone (PGS).
Am 31. Dezember 2021 lebten 10.275 Einwohner in Schüren.
Struktur der Schürener Bevölkerung:
Während das durchschnittliche Einkommen in Alt-Schüren und Schüren-Ost in etwa dem Dortmunder Durchschnitt entspricht, ist das Einkommen in dem Wohngebiet Stadtkrone-Ost überdurchschnittlich hoch.
Jahr | Einw. |
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1987 | 7696 |
2003 | 8715 |
2008 | 9405 |
2010 | 9565 |
2013 | 9671 |
2016 | 9832 |
2019 | 10138 |
Aplerbeck:
Aplerbeck (mit Aplerbecker Mark) |
Berghofen (mit Berghofer Mark) |
Schüren |
Sölde |
Sölderholz (mit Lichtendorf)
Brackel:
Asseln |
Brackel (mit Neuasseln) |
Wambel |
Wickede
Eving:
Brechten |
Eving (mit Kemminghausen) |
Holthausen |
Lindenhorst
Hombruch:
Barop (mit Schönau) |
Bittermark |
Brünninghausen (mit Renninghausen) |
Eichlinghofen (mit Salingen) |
Hombruch |
Kirchhörde-Löttringhausen (mit Großholthausen, Kirchhörde, Kleinholthausen, Löttringhausen und Schanze) |
Menglinghausen |
Persebeck-Kruckel-Schnee (mit Kruckel, Persebeck und Schnee) |
Rombergpark-Lücklemberg (mit Lücklemberg)
Hörde:
Benninghofen (mit Loh) |
Hacheney |
Holzen (mit Höchsten) |
Hörde (mit Clarenberg) |
Syburg (mit Buchholz) |
Wellinghofen (mit Niederhofen) |
Wichlinghofen
Huckarde:
Deusen |
Huckarde (mit Wischlingen) |
Jungferntal-Rahm (mit Jungferntal und Rahm) |
Kirchlinde (mit Hangeney)
Innenstadt-Nord:
Borsigplatz |
Hafen |
Nordmarkt
Innenstadt-Ost:
Kaiserbrunnen (mit Körne) |
Ruhrallee |
Westfalendamm (mit Gartenstadt)
Innenstadt-West:
City |
Dorstfeld |
Dorstfelder Brücke |
Westfalenhalle (mit Kreuzviertel)
Lütgendortmund:
Bövinghausen |
Kley |
Lütgendortmund (mit Holte-Kreta und Somborn) |
Marten |
Oespel |
Westrich (mit Dellwig)
Mengede:
Bodelschwingh |
Mengede (mit Brüninghausen) |
Nette |
Oestrich |
Schwieringhausen (mit Ellinghausen und Groppenbruch) |
Westerfilde
Scharnhorst:
Alt-Scharnhorst |
Derne |
Hostedde (mit Grevel) |
Kirchderne |
Kurl-Husen (mit Fleier, Husen und Kurl) |
Lanstrop |
Scharnhorst-Ost