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Der Kreis Segeberg (plattdeutsch Kreis Sebarg) ist ein Kreis im Süden des Landes Schleswig-Holstein. Er gehört zur Metropolregion Hamburg. Kreisstadt ist Bad Segeberg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Verwaltungssitz: Bad Segeberg
Fläche: 1.344,47 km2
Einwohner: 280.400 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 209 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SE
Kreisschlüssel: 01 0 60
Kreisgliederung: 95 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Hamburger Straße 30
23795 Bad Segeberg
Website: kreis-segeberg.de
Landrat: Jan-Peter Schröder (parteilos)
Lage des Kreises Segeberg in Schleswig-Holstein
KarteBremerhaven (zu Freie Hansestadt Bremen)Freie und Hansestadt HamburgHelgoland (zu Kreis Pinneberg)
Karte

Geografie


Der Kreis Segeberg grenzt im Norden an den Kreis Rendsburg-Eckernförde, an die kreisfreie Stadt Neumünster und an den Kreis Plön, im Osten an den Kreis Ostholstein, im Südosten an den Kreis Stormarn und an die Freie und Hansestadt Hamburg und im Westen an die Kreise Pinneberg und Steinburg.

Der Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkt des Kreises liegt im Südwesten auf der Siedlungsachse Norderstedt – Henstedt-Ulzburg – Kaltenkirchen. Hier leben allein etwa 120.000 Menschen, knapp die Hälfte der Bevölkerung des Kreises, in drei der 95 Gemeinden auf 120 km² der insgesamt 1.344 km² Fläche.


Geschichte


Der Kreis Segeberg hat seinen historischen Vorläufer in der Vogtei Segeberg, einem Militär- und Verwaltungsbezirk, der sich um die 1134 errichtete Siegesburg bildete. Nach der Umwandlung der Vogtei in das „Amt Segeberg“ im 15. Jahrhundert kristallisierte sich eine administrative Zweiteilung des Territoriums in ein dem Amtmann unterstelltes mittleres und westliches und ein von adligen Gutsherrn verwaltetes östliches Gebiet heraus. Erst nach der Eingliederung Schleswig-Holsteins in die preußische Monarchie wurde mit der „Verordnung, betreffend die Organisation der Kreis- und Distriktbehörden, sowie die Kreisvertretung in der Provinz Schleswig-Holstein“ vom 22. September 1867[2] auch der Kreis Segeberg gebildet. Der Sitz des Landrats als obersten Verwaltungsbeamten des Kreises ist seitdem Segeberg. Als Schöpfer der Segeberger Kreisverwaltung gilt Freiherr von Willemoes-Suhm (1877–1892), der auch das bis heute genutzte Kreishaus, Hamburger Straße 30, errichten ließ.


Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus


Mit der Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen vom 1. August 1932 wurden die Gemeinden Boostedt, Braak, Brokenlande, Gadeland, Groß Kummerfeld, Großenaspe, Heidmühlen, Klein Kummerfeld, Latendorf, Willingrade und Wittorf des aufgelösten Kreises Bordesholm in den Kreis Segeberg eingegliedert.[3] Der Kreis Segeberg gab am 1. April 1938 die Gemeinde Wittorf wiederum an die kreisfreie Stadt Neumünster ab.

Landrat war von 1932 bis 1945 Waldemar von Mohl, der trotz seiner Parteimitgliedschaft mehrfach mit der NSDAP aneinandergeriet. Im Kreis bauten Werner Stiehr und Otto Gubitz die NSDAP auf, wobei der regionale SA-Führer Edgar Jeran (1908–1978) den rücksichtslosen und brutalen Schläger darstellte, so Gubitz in seinem Tagebuch am 21. März 1930 (Lehmann, S. 162 f.): „Die geistig klare Überlegung des sehr aktiven, mittlerweile zum Kreisleiter ernannten, Pg. Stiehr, und der Draufgänger und SA-Führer Jeran, waren, sind und bleiben das Gerüst der Partei im Kreis Segeberg. Das schnelle Durchdringen der neuen Idee ist zum größten Teil auf die zähe Arbeit dieser beiden Kämpfer zurückzuführen.“[4] Bei der Reichstagswahl 1930 entfielen im Kreis Segeberg von 23 467 gültigen Stimmen enorme 9540 (40,6 Prozent) auf die NSDAP, ein Ergebnis der Parteiagitation. Am 31. Juli 1932 bei der vorletzten freien Reichstagswahl errang die NSDAP im Kreis sogar die Zweidrittelmehrheit: 19 265 Wähler (67,4 Prozent) gaben ihre Stimme der Partei; in den ländlichen Gemeinden unter 2000 Einwohnern wurden vielfach fast 80 Prozent der Stimmen erreicht.[5] Die protestantische Landbevölkerung in Schleswig-Holstein öffnete sich der NSDAP wegen der Agrarkrise besonders früh (Nationalsozialismus und Landvolkbewegung). Jeran wurde 1933 bis 1934 kommissarischer Bürgermeister in Bad Segeberg.


Nach 1945


Der Landrat ab 1946 war der aus dem protestantischen Widerstand kommende Paul Pagel (CDU), der 1947 zusätzlich Landesminister wurde. Er begründete 1945 CDU in Bad Segeberg mit. Sein Nachfolger 1950 wurde der schwer belastete Walter Alnor.

Neben der Beibehaltung des Titels „Landrat“ wurde 1950 zugleich das Amt des „Kreispräsidenten“ als Vorsitz und Sitzungsleitung des Kreistages geschaffen.

Eine prägende Gestalt war der von 1966 bis 1990 amtierende Landrat Anton Graf Schwerin von Krosigk, der genau 8888 Tage im Amt war.

In der am 1. Januar 1970 durchgeführten Gebietsreform gewann der Kreis die neu gebildete Stadt Norderstedt, entstanden aus vier Gemeinden der Kreise Pinneberg und Stormarn, hinzu. Dafür trat er am 26. April 1970 die Gemeinde Gadeland an die Stadt Neumünster ab.

Am 1. Januar 2006 schlossen sich die Ämter Segeberg-Land und Wensin zum Amt Trave-Land zusammen. Zum 1. Januar 2008 trat die Gemeinde Boostedt dem Amt Rickling bei, das sich in Amt Boostedt-Rickling umbenannte, und die Gemeinde Trappenkamp schloss sich dem Amt Bornhöved an.


Einwohnerentwicklung jeweiliges Kreisgebiet


Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den jeweiligen Gebietsstand.

Jahr Einwohner Quelle
189038.967[6]
190039.724[6]
191044.886[6]
192547.687[6]
193352.884[6]
193953.445[6]
1946112.431[7]
1950111.214[6]
196092.700[6]
1970164.600[8]
1980208.800[9]
1990220.300[6]
2000247.611[10]
2010259.200[10]
2020278.007[10]

Einwohnerentwicklung heutiger Gebietsstand


Bevölkerungspyramide für den Kreis Segeberg (Datenquelle: Zensus 2011[11])
Bevölkerungspyramide für den Kreis Segeberg (Datenquelle: Zensus 2011[11])

Die Einwohnerzahlen bis 1970 beziehen sich auf den Gebietsstand am 27. Mai 1970.[12]

Jahr Einwohner
1871 (1. Dez.)47.052
1885 (1. Dez.)45.186
1895 (2. Dez.)44.551
1905 (1. Dez.)47.569
1925 (16. Juni)55.341
1939 (17. Mai)62.700
1950 (13. Sep.)129.350
Jahr Einwohner
1961 (6. Juni)122.429
1970 (27. Mai)164.634
1987 (25. Mai)212.110
2002 (30. Juni)253.292
2007 (31. Dez.)258.336
2012 (31. Dez.)261.988

Konfessionsstatistik


Gemäß der Volkszählung 2011 waren 44,8 % der Einwohner evangelisch, 5,7 % römisch-katholisch und 49,5 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[13]


Politik



Kreistag


Kreistagswahl Segeberg 2018[14][15]
Wahlbeteiligung: 43,7 % (2013: 44,87 %)
 %
40
30
20
10
0
37,0 %
21,5 %
15,1 %
8,2 %
7,0 %
4,1 %
3,7 %
2,9 %
n. k. %
n. k. %
CDU
SPD
Grüne
FDP
AfD
WI-SEf
Linke
FW
Piraten
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,7 %p
−7,5 %p
+0,9 %p
+2,1 %p
+7,0 %p
+4,1 %p
+0,6 %p
+2,9 %p
−3,5 %p
−0,5 %p
CDU
SPD
Grüne
FDP
AfD
WI-SEf
Linke
FW
Piraten
Sonst.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f Wählerinitiative Segeberg
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Neues Ergebnis nicht 100%
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Sitzverteilung im Kreistag Segeberg 2018
        
Insgesamt 62 Sitze
  • Linke: 2
  • Grüne: 9
  • SPD: 13
  • FW: 2
  • WI-SE: 3
  • FDP: 5
  • CDU: 23
  • AfD: 5

Der Kreistag des Kreises Segeberg ist ein Organ der kommunalen Selbstverwaltung und legt die Ziele und Grundsätze für die Arbeit der Kreisverwaltung fest.[16] Der Kreistag wird von den wahlberechtigten Bürgern des Kreises Segeberg alle fünf Jahre zusammen mit den Kommunalvertretungen auf Gemeindeebene gewählt. Die letzte Wahl fand am 6. Mai 2018 statt:

ParteiProzent 2008Mandate 2008Prozent 2013Mandate 2013Prozent 2018Mandate 2018
CDU 42,1 % 27* 43,7 % 25 37,0 % 23
SPD 26,3 % 17 29,0 % 16 21,5 % 13
GRÜNE 11,4 % 7 14,2 % 8 15,1 % 9
FDP 11,8 % 7 6,1 % 3 8,2 % 5
AfD - - - - 7,5 % 5
Wählerinitiative Segeberg (WI-SE) - - - - 4,1 % 3
DIE LINKE. 7,4 % 4 3,1 % 2 3,7 % 2
FREIE WÄHLER - - - - 2,9 % 2
PIRATEN - - 3,5 % 2 - -
Die Unabhängigen* 1,0 % 2 0,3 % 0 - -
WIR SIND DAS VOLK (WSDV) - - 0,2 % 0 - -
Gesamt 100 64 100 56 100 62
Wahlbeteiligung in Prozent 47.9 44,9 43,7
*) Der unabhängige Kandidat Joachim Dose wurde mit 1,0 % der Stimmen als Direktkandidat für den Wahlkreis Alveslohe/Ellerau in den Kreistag gewählt und hatte sich zunächst der FDP-Fraktion angeschlossen. Nach Differenzen mit der FDP und nach dem Austritt von Renee Böttcher aus der CDU-Fraktion schlossen sich beide zur neuen Fraktion „Die Unabhängigen“ zusammen, deswegen ist in der Tabelle bei der CDU ein Sitz weniger und bei den Unabhängigen ein Sitz mehr verzeichnet.[17]

[18][19][20][21]

Alle Kreistagsmitglieder sind im Transparenzportal abgeordnetenwatch.de vertreten. Dort kann jeder Bürger den gewählten Kommunalpolitikern öffentlich Fragen stellen.[22]


Wappen


Blasonierung: „In Silber ein aus vier spitzbedachten roten Ziegeltürmen bestehendes Kreuz, bewinkelt von vier grünen Seerosenblättern und in seiner ausgebrochenen Kreuzungsstelle belegt mit dem holsteinischen Wappenschild: in Rot ein silbernes Nesselblatt.“[23]


Flagge


Flagge des Kreises Segeberg
Flagge des Kreises Segeberg

Die Kreisflagge zeigt inmitten eines weißen, oben und unten von einem roten Streifen begrenzten Tuches das Kreiswappen ohne Schild, etwas zur Stange hin verschoben.[23]


Landräte


Als Landräte seit 1868 wirkten:[24][25]


Wirtschaft


Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Kreis Segeberg Platz 138 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftschancen“. Der Kreis belegt damit den zweiten Platz innerhalb von Schleswig-Holstein.[26]

Der Wirtschaftsschwerpunkt des Kreises liegt an der A 7 auf der Achse Norderstedt – Henstedt-Ulzburg – Kaltenkirchen. Im eher ländlich geprägten Nordosten des Kreises mit der Kreisstadt Bad Segeberg als Mittelpunkt liegen die wirtschaftlichen Stärken in der Gesundheitswirtschaft (u. a. Segeberger Kliniken), der Naherholung und dem Tourismus (u. a. Karl-May-Spiele Bad Segeberg und Naturpark Holsteinische Schweiz).


Verkehr


Durch das Kreisgebiet verläuft im westlichen Teil die A 7 mit den Anschlussstellen Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Bad Bramstedt und Großenaspe. Im Osten durchquert die A 21 den Kreis. In Planung als neue Ost-West-Verbindung ist die Verlängerung der A 20 von Lübeck quer durch den Kreis Segeberg bis zu einer Kreuzung mit der A 7 bei Bad Bramstedt und weiter durch den Kreis Steinburg zu einer neuen Elbquerung.

Die Schiene erschließt den Kreis mit mehreren Bahnlinien:

Von der AKN-Strecke zweigen die „Alsternordbahn“ Ulzburg Süd – Norderstedt Mitte und die Bahnstrecke Henstedt-Ulzburg – Elmshorn ab. Sie haben weitere Haltepunkte im Kreis Segeberg.

Zwischen Norderstedt Mitte und Garstedt hat die Hamburger U-Bahn-Linie U1 drei Haltestellen im Kreisgebiet.

Der gesamte ÖPNV wurde 2003 in den HVV eingegliedert. Zuvor gehörte lediglich der Südteil des Kreises Segeberg (unter anderem mit Norderstedt und Henstedt-Ulzburg) zum Verkehrsverbund.

Die Bahnlinie Hamburg-Kiel verfügt mit den Bahnhöfen Wrist und Brokstedt über zwei Stationen im Abstand von wenigen 100 Metern zur Westgrenze des Kreises Segeberg. Hier gilt seit dem 1. Januar 2022 ebenfalls der HVV-Tarif[27].


Wissenschaft


Die größte wissenschaftliche Einrichtung im Kreis Segeberg ist das international anerkannte Forschungszentrum Borstel.


Gemeinden


(Einwohner am 31. Dezember 2021[28])

Amtsfreie Gemeinden

Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden (* = Sitz der Amtsverwaltung)

  1. Alveslohe (2786)
  2. Hartenholm (1930)
  3. Hasenmoor (743)
  4. Lentföhrden (2651)
  5. Nützen* (1240)
  6. Schmalfeld (1955)
  1. Armstedt (377)
  2. Bimöhlen (1020)
  3. Borstel (132)
  4. Föhrden-Barl (295)
  5. Fuhlendorf (409)
  6. Großenaspe (2989)
  7. Hagen (491)
  8. Hardebek (487)
  9. Hasenkrug (364)
  10. Heidmoor (299)
  11. Hitzhusen (1247)
  12. Mönkloh (244)
  13. Weddelbrook (1046)
  14. Wiemersdorf (1685)
  1. Boostedt* (6443)
  2. Daldorf (635)
  3. Groß Kummerfeld (1878)
  4. Heidmühlen (669)
  5. Latendorf (622)
  6. Rickling (3183)
  1. Bornhöved (3356)
  2. Damsdorf (224)
  3. Gönnebek (509)
  4. Schmalensee (500)
  5. Stocksee (409)
  6. Tarbek (166)
  7. Tensfeld (677)
  8. Trappenkamp* (5248)
  1. Tangstedt2 (6479)
  2. Itzstedt* (2488)
  3. Kayhude (1234)
  4. Nahe (2543)
  5. Oering (1422)
  6. Seth (1912)
  7. Sülfeld (3289)
  1. Hüttblek (374)
  2. Kattendorf* (849)
  3. Kisdorf (3949)
  4. Oersdorf (888)
  5. Sievershütten (1095)
  6. Struvenhütten (983)
  7. Stuvenborn (857)
  8. Wakendorf II (1360)
  9. Winsen (Holstein) (364)
  1. Bark (991)
  2. Bebensee (655)
  3. Fredesdorf (437)
  4. Groß Niendorf (676)
  5. Högersdorf (406)
  6. Kükels (445)
  7. Leezen* (1775)
  8. Mözen (457)
  9. Neversdorf (706)
  10. Schwissel (256)
  11. Todesfelde (1093)
  12. Wittenborn (995)
  13. Buchholz (Forstgutsbezirk), gemeindefreies Gebiet (unbewohnt)
  1. Bahrenhof (204)
  2. Blunk (574)
  3. Bühnsdorf (365)
  4. Dreggers (46)
  5. Fahrenkrug (1598)
  6. Geschendorf (573)
  7. Glasau (872)
  8. Groß Rönnau (553)
  9. Klein Gladebrügge (555)
  10. Klein Rönnau (1806)
  11. Krems II (388)
  12. Negernbötel (1011)
  13. Nehms (582)
  14. Neuengörs (809)
  15. Pronstorf1 (1626)
  16. Rohlstorf (1213)
  17. Schackendorf (904)
  18. Schieren (264)
  19. Seedorf (2212)
  20. Stipsdorf (247)
  21. Strukdorf (269)
  22. Travenhorst (210)
  23. Traventhal (534)
  24. Wakendorf I (493)
  25. Weede (1025)
  26. Wensin (873)
  27. Westerrade (449)
1 Die Gemeinde Pronstorf hieß bis zum 16. Juli 1929 Eilsdorf
2 Die Gemeinde Tangstedt gehört dem Kreis Stormarn an

Gemeinde- und Ämterkarte


ÜbersichtTangstedt
Übersicht

Ehemalige Gemeinden


Die folgenden Gemeinden des Kreises Segeberg wurden während seines Bestehens in andere Gemeinden eingegliedert:[29]

Gemeinde eingemeindet
nach
Datum
AltengörsNeuengörs1. Januar 1972
BraakLatendorf1. April 1939
BredenbekshorstStruvenhütten1. April 1937
BrokenlandeGroßenaspe1. April 1936
ChristiansfeldeBad Segeberg1. April 1937
FehrenbötelRickling1. Januar 1970
GadelandNeumünster26. April 1970
GötzbergHenstedt-Ulzburg1. Januar 1970
HamdorfNegernbötel1. Januar 1974
HeiderfeldLeezen1. Oktober 1937
Heidmühlen (Bordesholm)Heidmühlen1. Oktober 1935
Heidmühlen (Segeberg)Heidmühlen1. Oktober 1935
HenstedtHenstedt-Ulzburg1. Januar 1970
KampenNützen1. April 1936
Klein KummerfeldGroß Kummerfeld1. April 1939
Klein NiendorfBad Segeberg1. April 1937
Krems ILeezen1. Oktober 1937
MielsdorfWeede1. Januar 1974
ReinsbekPronstorf1. Oktober 1937
SöhrenWeede1. Januar 1972
SteinbekWeede1. April 1937
StubbenNeuengörs1. Januar 1972
TönningstedtSülfeld1. Oktober 1936
UlzburgHenstedt-Ulzburg1. Januar 1970
WeideBimöhlen1. April 1936
WillingradeGroß Kummerfeld1. April 1939
WittorfNeumünster1. April 1938
WulfsfeldePronstorf1. Oktober 1937

Die beiden heutigen Gemeinden Klein Gladebrügge und Traventhal waren vom 1. Januar 1974 bis zum 1. Januar 1998 zu einer Gemeinde Groß Gladebrügge zusammengeschlossen.[30] Bis zu ihrer Auflösung in den 1920er Jahren gab es im Kreis Segeberg außerdem eine größere Anzahl von Gutsbezirken.[31] Der Forstgutsbezirk Buchholz besteht bis heute fort.


Schutzgebiete


Im Kreis befinden sich 16 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).


Kfz-Kennzeichen


Am 1. Juli 1956 wurde dem Kreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SE zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.


Literatur




Commons: Kreis Segeberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. PrGS 1867, 1587
  3. Territoriale Veränderungen in Deutschland: Kreis Segeberg
  4. Sebastian Lehmann: „... mit Stiehr von 21.00 bis 3.00 morgens Plakate geklebt“. Das Werden eines „Straßenterroristen“ im Spiegel der retrospektiven Tagebuchaufzeichnungen von Otto Gubitz, Bad Segeberg, in Demokratische Geschichte, Bd. 20 (2009)
  5. Peter Heinacher (1976): Die Anfänge des Nationalsozialismus im Kreis Segeberg. In: alt-bramstedt. 2005, abgerufen am 21. Januar 2021.
  6. Michael Rademacher: Segeberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  7. Volkszählung 1946
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  9. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  10. Statistikamt Nord
  11. Datenbank Zensus 2011, Kreis Segeberg, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  12. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 21.
  13. Kreis Segeberg Religion (Memento vom 5. Juni 2013 im Internet Archive), Zensus 2011
  14. https://www.segeberg.de/media/custom/2211_1655_1.PDF?1526466556
  15. http://www.segeberg.de/media/custom/1822_378_1.PDF
  16. Kreis Segeberg: der Kreistag
  17. Wolfgang Glombik: Allianz der „CDU-Geschädigten“. In: Hamburger Abendblatt. 23. Oktober 2008, abgerufen am 16. Juli 2014.
  18. Ergebnis Kreiswahl 2013 Nachbereitung (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive)
  19. abgeordnetenwatch.de: Kreistag Segeberg (Memento vom 10. Juli 2011 im Internet Archive)
  20. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  21. Kreis Segeberg / 13 Landratsbiografien von 1867 bis 2008. Abgerufen am 9. März 2021.
  22. Frederic Zangel: Der Kreis Segeberg. Abgerufen am 28. Juni 2021.
  23. Zukunftsatlas 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  24. hvv - Moin Steinburg. Seit dem 01.01.2022 ist der Kreis Steinburg Teil des Hamburger Verkehrsverbundes. In: HVV. Abgerufen am 17. September 2022.
  25. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  26. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein. Historisches Gemeindeverzeichnis: Kreis Segeberg. Kiel 1972 (Digitalisat bei genealogy.net [abgerufen am 21. April 2015]).
  27. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  28. Gemeinden und Gutsbezirke im Kreis Segeberg, Stand 1910

На других языках


- [de] Kreis Segeberg

[ru] Зегеберг

Зегеберг (нем. Segeberg, н.-нем. Sebarg) — район в Германии. Центр района — город Бад-Зегеберг. Район входит в землю Шлезвиг-Гольштейн. Занимает площадь 1.344,39 км². Население — 256 671 чел. Плотность населения — 191 человек/км².



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