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Saint-Guilhem-le-Désert (okzitanisch Sant Guilhèm dau Desèrt) ist eine französische Gemeinde mit 245 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Hérault in der Region Okzitanien. Der kleine Ort ist als eines der Plus beaux villages de France („schönste Dörfer Frankreichs“) klassifiziert.[1]

Saint-Guilhem-le-Désert
Sant Guilhèm dau Desèrt
Saint-Guilhem-le-Désert (Frankreich)
Saint-Guilhem-le-Désert (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hérault (34)
Arrondissement Lodève
Kanton Gignac
Gemeindeverband Vallée de l’Hérault
Koordinaten 43° 44′ N,  33′ O
Höhe 54–812 m
Fläche 38,64 km²
Einwohner 245 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 6 Einw./km²
Postleitzahl 34150
INSEE-Code
Website Saint-Guilhem-le-Desért

Blick auf Saint-Guilhem-le-Désert
Dorf und Kloster
Dorf und Kloster
Ortsansicht
Ortsansicht

Lage und Klima


Der ca. 80 bis 120 m hoch gelegene mittelalterliche Ort liegt in den südlichen Ausläufern des Zentralmassivs bzw. der Cevennen im Tal des Verdus, der ganz in der Nähe in den Fluss Hérault mündet. Der Hérault bildet dort eine enge Schlucht (gorge), die unter dem Namen Gorges de l’Hérault bekannt ist. Die nächstgrößere Stadt ist das etwa 43 km (Fahrtstrecke) südöstlich gelegene Montpellier. Das Klima ist mild bis warm und eher regenreich.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr180018511901195419992019
Einwohner800914536250245245
Quellen: Cassini und INSEE[2]

Die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft führten bereits seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zu einem stetigen Rückgang der Bevölkerungszahl des Ortes.


Wirtschaft


Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts lebten die Bewohner der Gemeinde als weitgehende Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten sowie von der Viehzucht; auch Weinbau wurde und wird betrieben. Eine grundlegende Veränderung geschah nach dem Bau bzw. Ausbau einer Straße (D 4) in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Heute spielt der Tourismus – auch in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes rurales) – eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes.


Geschichte


Der am Pilgerweg nach Santiago de Compostela liegende mittelalterliche Ort ist gut erhalten geblieben. Wilhelm von Aquitanien soll hier aus Buße um das Jahr 804 das Kloster von Gellone gegründet haben. Deshalb trug die Gemeinde im Mittelalter den Namen Gellone. Mit der Heiligsprechung Wilhelms im Jahr 1066 und der damit einhergehenden Zunahme der Pilgerströme zu seinem Grab wurde Gellone unter seinem neuen Namen „Kloster Saint-Guilhem-le-Désert“ bekannt. Allmählich entwickelte sich ein Dorf. Seit dem Jahr 1998 ist es als Teil des Weltkulturerbes der UNESCO „Wege der Jakobspilger in Frankreich“ ausgezeichnet.


Sehenswürdigkeiten


Umgebung



Commons: Saint-Guilhem-le-Désert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Saint-Guilhem-le-Désert auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)
  2. Saint-Guilhem-le-Désert – Karte und Fakten

На других языках


- [de] Saint-Guilhem-le-Désert

[en] Saint-Guilhem-le-Désert

Saint-Guilhem-le-Désert (French pronunciation: ​[sɛ̃ ɡijɛm lə dezɛʁ] or [sɛ̃ ɡilɛm lə dezɛʁ]; Occitan: Sant Guilhèm dau Desèrt) is a commune in the Hérault department in the Occitanie region in southern France. Situated where the Gellone river's narrow valley meets the steep-sided gorge of the river Hérault, Saint-Guilhem-le-Désert is essentially a medieval village located on the Chemin de St-Jacques (Way of St. James) pilgrim route to Santiago de Compostella.

[es] Saint-Guilhem-le-Désert

Saint-Guilhem-le-Désert (Sant Guilhèm dau Desèrt en occitano) es un pequeño pueblo medieval y comuna francesa, situada en el departamento francés de Hérault y la región de Occitania, en el valle del río Verdus que desemboca en el río Hérault. Se encuentra en el camino de peregrinación de la ruta a Santiago de Compostela.

[fr] Saint-Guilhem-le-Désert

Saint-Guilhem-le-Désert (prononcer [sɛ̃ ɡijɛm lə dezɛʁ] ou [sɛ̃ ɡilɛm lə dezɛʁ]), ou Sant Guilhèm dau Desèrt ['sant gi.'ʎɛn daw de'zɛrt] en languedocien, est une commune située dans le nord du département de l'Hérault en Occitanie, traversée par le chemin d'Arles, l'un des chemins de Compostelle.



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