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Saint-Jean-de-Fos (okzitanisch: Sant Joan de Fòrcs) ist ein südfranzösischer Ort und eine Gemeinde mit 1727 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Hérault in der Region Okzitanien.

Saint-Jean-de-Fos
Sant Joan de Fòrcs
Saint-Jean-de-Fos (Frankreich)
Saint-Jean-de-Fos (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hérault (34)
Arrondissement Lodève
Kanton Gignac
Gemeindeverband Vallée de l’Hérault
Koordinaten 43° 42′ N,  33′ O
Höhe 30–528 m
Fläche 14,13 km²
Einwohner 1.727 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 122 Einw./km²
Postleitzahl 34150
INSEE-Code
Website www.mairie-saintjeandefos.fr

Saint-Jean-de-Fos – Ortsansicht

Lage


Das Runddorf (Circulade) Saint-Jean-de-Fos an der Flanke eines Hügels in einer Höhe von etwa 100 Metern ü. d. M. etwa 61 Kilometer (Fahrtstrecke) nordöstlich von Béziers und etwa 36 Kilometer nordwestlich von Montpellier. Der Fluss Hérault durchfließt das Gemeindegebiet von Norden nach Süden. Die historisch bedeutsamen Orte Aniane und Saint-Guilhem-le-Désert befinden sich im Umkreis von rund drei Kilometern.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr1968197519821990199920062019
Einwohner9398619051011116014221727

Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schwankte die Einwohnerzahl der Gemeinde zwischen etwa 1.350 und 1.550; danach ist sie – bedingt durch die Reblauskrise und die fortschreitende Mechanisierung der Landwirtschaft – auf die Tiefststände der 1970er Jahre gesunken. Seit den 1990er Jahren ist ein konstantes Bevölkerungswachstum festzustellen, das wegen der relativen Nähe zur Großstadt Montpellier, der touristisch interessanten Umgebung und den auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreisen immer noch anhält.


Wirtschaft


In früheren Zeiten lebten die Bewohner des Ortes als weitgehende Selbstversorger von der Landwirtschaft, wobei neben Getreide auch Wein und Oliven angebaut wurden. Daneben betrieb man ein wenig Viehzucht (Schafe, Schweine, Hühner etc.). Im ausgehenden Mittelalter entwickelte sich der Ort zu einem bedeutenden Töpferei-Zentrum. Wie in vielen Orten des Languedoc dominierte im 19. Jahrhundert der Weinbau; die örtliche Winzergenossenschaft vermarktet den hier produzierten Wein über die Appellationen Languedoc, Pays d’Herault, Pays d’Oc und Saint-Guilhem-le-Désert. Wegen der Absatzkrise von französischem Wein wird jedoch nur noch auf etwa der Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen Weinbau betrieben; auf der anderen Hälfte werden wieder Getreide (Weizen, Mais) und Sonnenblumen angebaut; auch die Kultivierung von Olivenbäumen ist von Bedeutung. Der Tourismus spielt seit den 1960er Jahren ebenfalls eine zunehmende Rolle für die Einnahmen der Bewohner und der Gemeindekasse.

Saint-Jean-de-Fos

Geschichte


Der Name des alten Ortes Litenis wird im Jahr 804 erstmals erwähnt. Die bereits um das Jahr 1000 (vielleicht sogar noch früher) konstruierte Brücke (Pont du Diable) über die Schlucht des Hérault führte zur Verlegung des Ortes etwa zwei Kilometer nach Norden an den Ausgang der Hérault-Schlucht und beförderte die weitere Entwicklung des Ortes, der im Hochmittelalter in Form einer Circulade angelegt und befestigt wurde.


Sehenswürdigkeiten


Grotte de Clamouse
Grotte de Clamouse
Pont du Diable
Pont du Diable


Commons: Saint-Jean-de-Fos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Atelier de potier Albe-Sabadel, Saint-Jean-de-Fos in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Pont du Diable, Saint-Jean-de-Fos in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

На других языках


- [de] Saint-Jean-de-Fos

[en] Saint-Jean-de-Fos

Saint-Jean-de-Fos (Languedocien: Sant Joan de Fòrcs) is a commune in the Hérault department in the Occitanie region in southern France.



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