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Barbengo ist ein Quartier der Stadt Lugano im Kreis Lugano West, im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz.

Gemeindestand vor der Fusion am 20. April 2008
Gemeindestand vor der Fusion am 20. April 2008
Pfarrkirche Sant’Ambrogio
Pfarrkirche Sant’Ambrogio
Glockenturtm der Pfarrkirche Sant’Ambrogio
Glockenturtm der Pfarrkirche Sant’Ambrogio
Kirche San Carlo Borromeo in Cernesio
Kirche San Carlo Borromeo in Cernesio
Werner Friedli (Fotograf): Figino, historisches Luftbild (1964)
Werner Friedli (Fotograf): Figino, historisches Luftbild (1964)

Geographie


Das Dorf Barbengo liegt auf 372 m ü. M. am Monte Croce über dem Talkessel Pian Scairolo etwa 7 km südwestlich von Lugano. Die mittlerweile grösstenteils zusammengewachsenen Ortsteile Cadepiano, Cernesio und Garaverio hingegen liegen am Bach Scairolo auf 279 m ü. M. Am Luganersee an der Gemeindegrenze zu Collina d’Oro liegen die Ortsteile Campagnore sowie Roncone und an der Mündung des Scairolo Figino (seit 1791) und Cassoro.


Geschichte


Der befestigte Turm bei Casoro (La Torrazza) diente in der römisch-byzantinische Epoche vermutlich als Hochwacht, später als Standort einer langobardischen Garnison. Im Mittelalter war er wahrscheinlich mit einer Burg verbunden, die vielleicht den de Casoro gehörte und schon im 15. Jahrhundert zerfallen war (heute Ruine Castellaccio). Aufgeführt wird die Ortschaft mit Allodialgütern und bischöfliche Lehen auch im Inventar des Domkapitels von Como 1298; dasselbe Dokument erwähnt auch die Kirche Sant’Ambrogio, die zuerst zur Pfarrei San Pietro in Pambio gehörte und 1591 Unterpfarrei wurde[1]

In Mittelalter bildete Barbengo mit Agra eine Vicinia Concilium de Agra et de Premona, die später Concilium de Agra et Barbencho geheissen wurde.[2]

Zu Anfang des 20. Jahrhunderts hat man in den zwei Weilern Barbengo Casoro und Cernesio römische Gräber aufgedeckt. Die Ambrosius-Kapelle wird im 15. Jahrhundert erwähnt. 1472 wurde Barbengo, das bisher kirchlich von Lugano abhängig war, zusammen mit San Pietro Pambio eine selbständige Kirchgemeinde[3]


Fusion mit Lugano


Am 30. September 2007 stimmten die Stimmberechtigten von Barbengo, Carabbia und Villa Luganese der Eingemeindung dieser drei Gemeinden in die Stadt Lugano zu. Die ehemalige politische Gemeinde Barbengo gehört seit dem 20. April 2008 zu Lugano.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr15911643167018011850187019001910195019802000[4]20152020[5]
Einwohner120302 (samt Agra)245425552475481496503632155919702246

Sehenswürdigkeiten


Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft[6]


Sport



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Barbengo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Antonio Gili: Barbengo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. Januar 2017.
  2. Celestino Trezzini: Premona. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 8, Supplement, Attinger, Neuenburg, S. 138 (PDF Digitalisat), abgerufen am 9. Oktober 2017
  3. Barbengo auf biblio.unibe.ch/digibern/hist_bibliog_lexikon_schweiz (abgerufen am 1. Juni 2017).
  4. Antonio Gili: Barbengo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. Januar 2017.
  5. Bevölkerung Barbengo Ende 2020 auf statistica.lugano.ch/site/demografia/
  6. Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Memento des Originals vom 10. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bak.admin.ch, Verzeichnis auf der Website des Bundesamts für Kultur (BAK), abgerufen am 10. Januar 2018.
  7. Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 340–341, 355.
  8. Football Club Ceresio Figino

На других языках


- [de] Barbengo

[en] Barbengo

Barbengo is a quarter of the city of Lugano, Switzerland. It includes the settlements of Cadepiano, Campagnore, Casaccia, Cernesio, Garaverio and Figino. Barbengo was formerly a municipality of its own, having been incorporated into Lugano in 2008.

[ru] Барбенго

Барбенго (итал. Barbengo) — упразднённая коммуна и часть города Лугано в кантоне Тичино, Швейцария. Находится в италоговорящей части страны. До 80-х годов оставалась преимущественно сельскохозяйственной коммуной, затем стала частью промышленной зоны Пьан-Скароло, что привело к росту населения[1].



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