Montagnola ist eine Ortschaft in der politischen Gemeinde Collina d’Oro. Sie zählt über 2100 Einwohner und liegt wenige Kilometer südwestlich der Stadt Lugano im schweizerischen Kanton Tessin. Sie besteht aus den Fraktionen Viglio, Orino, Arasio, Certenago, Poporino, Barca und Scairolo.
Dieser Artikel behandelt die Ortschaft in der Schweiz. Zur Gebirgskette in Italien siehe Montagnola Senese.
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Das Dorf liegt auf 467m ü.M. auf einer Anhöhe gelegen, und vier Kilometer südwestlich des Bahnhofs Lugano; es bietet sich von dem ehemals kleinen Bergdorf aus ein weiter Blick auf den Luganersee. Das Dorf liegt zwischen dem steil aus dem Luganersee emporragenden Monte San Salvatore und dem kleineren See Lago di Muzzano auf dem sich dazwischen erstreckenden, flacheren, grün bewaldeten Höhenzug, der gleichfalls den Gemeindenamen trägt: Collina d’Oro (Goldhügel), oberhalb Luganos.
Geschichte
Das Dorf wurde 1226 als Montegnola erstmal erwähnt. Die Zusammenlegung der Klostergüter von Sant’Abbondio in Como führte 1535 vermutlich zur Einrichtung des Concilium Sancti Abundii, das neben Gentilino auch Montagnola mit den Fraktionen Viglio, Orino, Arasio, Certenago, Poporino, Barca und Scairolo umfasste. Ein Inventar des Comasker Klosters bezeugt das Vorhandensein einer Festung bei Arasio, vielleicht das Zentrum einer Kastlanei, die mit dem Concilium identisch war. Das Dorf gehört zur Pfarrei Sant'Abbondio von Gentilino.
Gemeindefusion
Bis zum 4.April 2004 war Montagnola eine eigenständige politische Gemeinde, wurde dann jedoch in einer Gemeindereform mit Agra and Gentilino zu der neuen Gemeinde Collina d’Oro zusammengefasst.
→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten aus Montagnola
Literatur
Bernardino Croci Maspoli:Montagnola. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11.Januar 2017.
Giuseppe Curonici, Ambrogio Pellegrini: Gunter Böhmer pittore. I primi anni a Montagnola 1933–1940. Edizioni Fondazione culturale Collina d’Oro, Montagnola 1990.
Simona Martinoli: Da Francoforte a Montagnola. La casa del filosofo. In: Arte+Architettura in Svizzera. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Jahr 2011, Nummer 2, Bern 2011.
A. Mario Redaelli, Mario Agliati: Storia e storie della Collina d’Oro. Editori Gaggini-Bizzozero S.A., Lugano 1977.
Celestino Trezzini: Montagnola. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Monopole – Neuenkirch., Attinger, Neuenburg 1929, S.140 (Digitalisat).
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