Gandria ist ein Quartier der Stadt Lugano im Schweizer Kanton Tessin. Bis zur Eingemeindung in die Stadt Lugano am 4.April 2004 bildete es eine selbstständige politische Gemeinde. Der Ort hat etwa 200 Einwohner, ein paar Gaststätten, winzige Gassen, Treppen und alte Bauten.[1]
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Gemeindestand vor der Fusion am 4. April 2004Blick auf Gandria vom LuganerseeKirche San Vigilio, InnenansichtSchiff Paradiso am Landesteg von Gandria (2016)Gandria aus östlicher RichtungSchweizerisches Zollmuseum (Foto)
Geographie
Das Dorf liegt auf 295m ü.M. am Nord-Ufer des Luganersees am steilen Hang des Monte Brè, 5km östlich vom Bahnhof Lugano.
Verkehr
Gandria ist Station der Dampfboote auf der Strecke Lugano-Porlezza. Das Dorf kann von Lugano aus zu Fuss auf einem dem Luganersee-Nordufer entlangführenden Pfad, dem «Sentiero di Gandria», mit Schiff oder Bus erreicht werden. Das früher von Fischern und Grenzwächtern geprägte Dorf ist seit über hundert Jahren kaum verändert.
Geschichte
Das Dorf wurde 1237 erstmal als Gandrio erwähnt. Die politische Gemeinde bestand schon 1463 und stand lange Zeit wegen der Grenzen und Weiden auf dem rechten (nördlichen) Ufer des Luganersees in Streit mit den Gemeinden Albogasio, Ramponio Verna, Lanzo d’Intelvi und Oria, die damals den Erzbischöfen von Mailand unterstanden. Die Tagsatzung, der Erzbischof und der Gesandte von Mailand, selbst der Nuntius wurden in diesen Zwist hineingezogen, der von 1543 bis 1659 dauerte. 1624 wurden deswegen selbst die Stipendien für den Kanton Schwyz am Helvetischen Kollegium in Mailand aufgehoben.[2]
Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[4]
Pfarrkirche San Vigilio.[5][6] mit Statue Madonna del Rosario des Bildhauers Antonio Pini aus Bellagio[7]
In einer Waldlichtung hoch über dem Luganersee liegen der Sasso della Predescia[5] und Sasso di Gandrigna, zwei prähistorische Schalensteine.[5][9]
Pfad von Caprino nach Cantine di Gandria am Luganersee entlang[10]
Sonstiges
Es gibt eine Marschmusik für Blasmusik, komponiert von Gian Battista Mantegazzi, der dem Dorf Gandria gewidmet ist und Gandria-Marsch (bzw. Marcia Gandria) heißt.
Persönlichkeiten
→ Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten aus Gandria
Bilder
Gandria. Historisches Luftbild von Leo Wehrli (1927)
Blick vom Fussweg Richtung Gandria (2018)
Gandria Alte Strasse, von Westen, mit Gandria. Historisches Bild von L.Wehrli (1934)
Neue Gandria-Strasse. Historisches Luftbild von L.Wehrli (1937)
Gandria. Historisches Luftbild von Werner Friedli (Fotograf) (1948)
Gandria. Historisches Luftbild von W. Friedli (1948)
Gandria. Historisches Bild von L.Wehrli (1948?)
Literatur
Carlo Agliati (Hrsg.): Maestri d’arte del lago di Lugano alla corte dei Borboni. Il fondo dei Rabaglio di Gandria, sec.XVIII. Edizioni dello Stato del Cantone Ticino, Bellinzona 2010.
Harald Baumgarten: Das Fischermädel aus Gandria. Roman, Rothbarth, Leipzig 1936.
Gandria – naturkundlich-historischer Pfad. / Fondo SNAG. EUSI-Verleger, Lugano 2000.
Virgilio Gilardoni: Il Romanico. Catalogo dei monumenti nella Repubblica e Cantone del Ticino. La Vesconta, Casagrande S.A., Bellinzona 1967, S.329.
Antonio Gili:Gandria. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17.Januar 2017.
Plinio Grossi: Gandria. Edizioni San Giorgio, Lugano 1984.
Carlo Jegher: Die Strasse nach Gandria: Darstellung d. versch. Projekte und Unterlagen zu ihrer Beurteilung mit zahlreichen Bildern und Plänen nach amtlichen Quellen. Selbstverlag, Zürich 1928.
Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Mementodes Originals vom 10. Juli 2018 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bak.admin.ch, Verzeichnis auf der Website des Bundesamts für Kultur (BAK), abgerufen am 10. Januar 2018.
Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S.321–322.
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