Lage der Ortsgemeinde Wassenach im Landkreis Ahrweiler
Karte
Blick auf Wassenach (2016, vom Lydiaturm)Burghaus Wassenach, HofseitePfarrkirche St. RemigiusLydiaturm
Geographie
Wassenach liegt in der Osteifel nördlich des Laacher Sees auf einem von Süden nach Norden stetig abfallenden Bergrücken. Die Ortschaft umfasst dabei Höhenlagen zwischen 245mü.NHN und 320mü.NHN. Westlich erhebt sich der Veitskopf, wo das Gemeindegebiet mit 428mü.NHN seinen höchsten Bodenpunkt erreicht. Naturräumlich lässt es sich dem Laacher Kuppenland zuordnen, im Westen hat es Anteil am Naturschutzgebiet Laacher See. Zu Wassenach gehört der Wohnplatz Wassenacher Mühle (Degensmühle).[3]
Geschichte
Wassenach wurde im Jahre 1138 erstmals urkundlich erwähnt, als der Ritter Embrico sein Gehöft (Mansum) zu Wassenach (Waszennaco) dem Kloster Laach für sein Seelenheil vermachte. Papst Innozenz II. bestätigte diese Schenkung. Aus dem Jahre 1149 ist ein „Theoduricus de Wassenacho“ nachgewiesen. Um das Jahr 1320 wurde das Geschlecht der „Herren von Kolb“ erstmals erwähnt, als die erste Kapelle von Wassenach gebaut wurde. Der Hof derer von Kolb zu Wassenach war reichsritterschaftlich. Eine Linie derer von Kolb führte den Beinamen „von Wassenach“ und war mehrere Jahrhunderte im Besitz dieses Ritterguts.[4]
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wassenach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Einwohnerentwicklung von Wassenach von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wassenach besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Manfred Sattler (CDU) wurde am 1. Juli 2009 Ortsbürgermeister von Wassenach.[6] Bei der Direktwahl am 26.Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,10% für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Sattlers Vorgänger Werner Willems war 2009 nicht erneut angetreten.[6]
Blasonierung: „Im gespaltenen Schildhaupt im rechten blauen Schildteil im silbernen Gewand mit goldener Hand, goldenem Gesicht und roter Haube ein heiliger mit Heiligenschein, der in der linken Hand einen Abtsstab hält. Vor ihm kniend ein roter Mann mit goldenem Gesicht und silbernem Haar, der einen gold-silbernen Stab in seiner linken goldenen Hand hält. Im linken silbernen Schildteil ein rot bewehrter, rot bezungter schwarzer Adler mit rotem Schnabel.“[9]
Wappenbegründung: Kirchenpatron der katholischen Pfarrkirche zu Wassenach ist der heilige Remigius, der als Bischof von Reims 496 den Frankenkönig Chlodwig taufte. Von dem in Wassenach begüterten Adel ist das Geschlecht derer Kolb von Wassenach das Bekanntere. Durch die Vereinigung des kirchlichen Emblems und des weltlichen Wappens, soll der Bezug zum Schutzheiligen der Gemeinde berücksichtigt und die historische Vergangenheit festgehalten bleiben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das die Wassenacher Dorfmitte beherrschende Burghaus Wassenach wurde im Jahr 1772 von der adligen Familie von Kolb erbaut. Diese Familie erlangte über die Grenzen des Dorfes hinaus reichenden Einfluss; ihre privilegierte Stellung konnte sie über Generationen bewahren. Heute beherbergt das Burghaus eine Sammlung alter Musikinstrumente. Außerdem werden dort Konzerte veranstaltet.
Die katholische Pfarrkirche St. Remigius in Wassenach stammt aus dem Jahr 1851. Sie besitzt einen barocken Hochaltar aus dem Jahre 1772 sowie eine historische Orgel aus dem Jahre 1854 von dem Orgelbauer Ludwig Hünd.[10]
Das buddhistische Meditationszentrum mit Kloster und Tempel „Wat Buddha Vipassana“ der Thai Buddhisten Deutschland e.V., welches im Mai 2009 in der Ortsmitte in einem ehemaligen Hotel eröffnet wurde. Dort leben Mönche aus Bangkok und Chiang Mai, und es steht jederzeit für Besucher offen.
Natürliche Mineralquelle Römerbrunnen. Im ovalen Quellbecken steigen Gase auf. Das Quellwasser hat einen hohen Gehalt an Eisen.[11]⊙50.4407610833337.2846452777778
Natürliche Mineralquelle Pferdebrunnen. Kohlensäurehaltiges Trinkwasser mit einem gelösten Mineralstoffgehalt von 1162mg/l.[12]⊙50.4380121666677.2876920277778
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wassenach
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
2010, 21. August: Felix Genn (* 1950), Bischof des Bistums Münster[13]
Söhne und Töchter der Gemeinde
Eva Mulner (um 1575–1609), Opfer der Hexenverfolgung.
Felix Genn (* 1950), Bischof
Persönlichkeiten, die in Wassenach wirkten
Josef Zilliken (1872–1942), katholischer Priester, der im KZ Dachau ermordet wurde.
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