Nordheim vor der Rhön (amtlich: Nordheim v.d.Rhön) ist eine Gemeinde und ein Pfarrdorf im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.47777777777810.183888888889340 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Fladungen | |
Höhe: | 340 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,56 km2 | |
Einwohner: | 1084 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97647 | |
Vorwahl: | 09779 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 147 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 1 97650 Fladungen | |
Website: | www.nordheimvdrhoen.rhoen-saale.net | |
Erster Bürgermeister: | Thomas Fischer (CSU / Bürgerblock) | |
Lage der Gemeinde Nordheim v.d.Rhön im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
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Die Gemeinde liegt in der Region Main-Rhön an der Streu.
Es gibt zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die fränkische Siedlung wurde um 525 gegründet und gelangte im Jahr 1000 an das Hochstift Würzburg. Dieses Hochstift war ab 1500 ein Teil des Fränkischen Reichskreises. Das Amt des Hochstiftes wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Mindestens seit dem 19. Jahrhundert waren im Ort jüdische Familien ansässig, die eine Jüdische Gemeinde bildeten, sich in der Unteren Torgasse 7 eine Schule errichteten und in der Judengasse 4 eine Synagoge erbauten. Diese Gebäude wurden beim Novemberpogrom 1938 von SA-Männern z. T. schwer verwüstet, und bis heute erinnert nichts an dieses Geschehen.[4] Am 7. April wird Nordheim von amerikanischen Truppen besetzt, Leo Strauss wird zum Bürgermeister ernannt.[5]
Am 1. Januar 1972 wurde Neustädtles im Zuge der Gebietsreform in Bayern eingemeindet.[6]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1197 auf 1118 um 79 Einwohner bzw. um 6,6 %. 1992 hatte die Gemeinde 1306 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[7]
Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2008 Thomas Fischer (CSU/Bürgergemeinschaft).
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Blasonierung: „Geteilt von Rot und Silber; oben eine nach links gewendete, gekrümmte silberne Forelle, unten ein durchgehendes schwarzes Tatzenkreuz.“[8] |
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Fladungen.
Es gab 2020 nach der amtlichen Statistik im Bereich Handel und Verkehr 42 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 67 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 486. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 zehn landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 836 ha, davon waren 632 ha Ackerfläche und 190 ha Dauergrünfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2018):
Aubstadt | Bad Königshofen im Grabfeld | Bad Neustadt an der Saale | Bastheim | Bischofsheim in der Rhön | Burglauer | Fladungen | Großbardorf | Großeibstadt | Hausen | Hendungen | Herbstadt | Heustreu | Höchheim | Hohenroth | Hollstadt | Mellrichstadt | Niederlauer | Nordheim vor der Rhön | Oberelsbach | Oberstreu | Ostheim vor der Rhön | Rödelmaier | Saal an der Saale | Salz | Sandberg | Schönau an der Brend | Sondheim vor der Rhön | Stockheim | Strahlungen | Sulzdorf an der Lederhecke | Sulzfeld | Trappstadt | Unsleben | Willmars | Wollbach | Wülfershausen an der Saale
Gemeindefreie Gebiete im Landkreis Rhön-Grabfeld
Bundorfer Forst |
Burgwallbacher Forst |
Forst Schmalwasser-Nord |
Forst Schmalwasser-Süd |
Mellrichstadter Forst |
Steinacher Forst rechts der Saale |
Sulzfelder Forst |
Weigler