Burglauer ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld sowie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt an der Saale.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.27638888888910.179722222222231 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Neustadt an der Saale | |
Höhe: | 231 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,95 km2 | |
Einwohner: | 1754 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 126 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97724 | |
Vorwahl: | 09733 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 186 | |
LOCODE: | DE QAU | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 1 97724 Burglauer | |
Website: | www.burglauer.de | |
Erster Bürgermeister: | Marco Heinickel (CSU) | |
Lage der Gemeinde Burglauer im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
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Die Gemeinde liegt in der Region Main-Rhön am Fluss Lauer.
Es gibt zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Burglauer, Burglauer Wald und Steinacher Forst l. d. Saale.
Burglauer wurde erstmals in einer Urkunde Kaisers Arnulf von Kärnten am 11. März 899 erwähnt. Ab dem ausgehenden 11. Jahrhundert findet die Burg Lure (Burg Lauer) im Dorfe Erwähnung, welche 1225 erneuert und 1525 im Bauernaufstand gebrandschatzt wurde. In den darauf folgenden Jahrhunderten verfiel die Burg zusehends, sodass heute lediglich Wallanlagen und der Burgkeller noch erhalten sind. Im Laufe der Zeit hatten dort verschiedenste Geschlechter ihre Ansitze wie die von Lure, von Steinau genannt Steinrück, von Ostheim, von der Milz und von der Kehre. Eine weitere Burganlage befand sich wohl in der Zeit der Völkerwanderungen auf dem "kleinen Höhberg" im heutigen Gemeindegebiet. Auch in diesem Gebiet, ist die Ruine von Schloss Steineck erwähnenswert, welches der Dreißigjährige Krieg niederwalzte. Das Amt des Hochstiftes Würzburg wurde 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert und fiel im Frieden von Preßburg (1805) an Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg. Die 1806 mediatisierten Rechte der Freiherren von Gebsattel (Rittergut Lebenhan) fielen 1814 mit an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Die Gemeinde gehörte bis zum 30. April 1978 zum Landkreis Bad Kissingen.[4]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1380 auf 1687 um 307 Einwohner bzw. um 22,3 %. 2001 hatte die Gemeinde 1709 Einwohner.[5]
Erster Bürgermeister ist Marco Heinickel (CSU).[6]
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Blasonierung: „In Silber ein schmaler blauer Wellenbalken; darüber drei, zwei zu eins gestellte, sechsspeichige schwarze Räder, unten ein roter Zinnenturm mit offenem Tor.“[7]
Dieses Wappen wird seit 1966 geführt. |
Wappenbegründung: Der Zinnenturm und der Wellenbalken als Symbol für den Fluss Lauer stehen redend für den Ortsnamen. Der Ort leitet seinen Namen von dem Fluss Lauer ab. Der Zusatz Burg- taucht erstmals 1232 zur Unterscheidung von Niederlauer im selben Landkreis und Poppenlauer im Landkreis Bad Kissingen auf. Die Räder sind dem Wappen der Herren von Steinau entnommen, die seit 1523 im Ort belegt und 1734 ausgestorben sind. In der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus liegt das Grab des Ritters Bernhard von Steinau, gestorben 1508, und seiner drei Frauen. Die Farben Rot und Silber aus dem Wappen des Hochstifts Würzburg weisen auf die lange Zugehörigkeit zum hochstiftischen Territorium hin. |
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 100 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 592. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 19 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 549 Hektar, davon waren 504 Hektar Ackerfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 2018):
Aubstadt | Bad Königshofen im Grabfeld | Bad Neustadt an der Saale | Bastheim | Bischofsheim in der Rhön | Burglauer | Fladungen | Großbardorf | Großeibstadt | Hausen | Hendungen | Herbstadt | Heustreu | Höchheim | Hohenroth | Hollstadt | Mellrichstadt | Niederlauer | Nordheim vor der Rhön | Oberelsbach | Oberstreu | Ostheim vor der Rhön | Rödelmaier | Saal an der Saale | Salz | Sandberg | Schönau an der Brend | Sondheim vor der Rhön | Stockheim | Strahlungen | Sulzdorf an der Lederhecke | Sulzfeld | Trappstadt | Unsleben | Willmars | Wollbach | Wülfershausen an der Saale
Gemeindefreie Gebiete im Landkreis Rhön-Grabfeld
Bundorfer Forst |
Burgwallbacher Forst |
Forst Schmalwasser-Nord |
Forst Schmalwasser-Süd |
Mellrichstadter Forst |
Steinacher Forst rechts der Saale |
Sulzfelder Forst |
Weigler