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Altenkirchen (Westerwald) ( Aussprache?/i) ist Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz und Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld. Die Stadt ist gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.[2]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 230 m ü. NHN
Fläche: 10,98 km2
Einwohner: 6255 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 570 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57610
Vorwahl: 02681
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 501
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen
Website: www.altenkirchen.de
Stadtbürgermeister: Ralf Lindenpütz (CDU)
Lage der Stadt Altenkirchen (Westerwald) im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
Karte
Karte
Altenkirchen (Westerwald), Luftaufnahme (2015)
Altenkirchen (Westerwald), Luftaufnahme (2015)
Privilegierte Apotheke in der Wilhelmstraße, eines der ältesten Gebäude Altenkirchens
Privilegierte Apotheke in der Wilhelmstraße, eines der ältesten Gebäude Altenkirchens

Geographie



Geographische Lage


Altenkirchen liegt im Nordwesten des Mittelgebirges Westerwald im Naturraum Altenkirchener Hochfläche. Es befindet sich an der Einmündung des Erbachs in die direkt südlich der Kernstadt vorbeifließende Wied.

Jenseits der Wied erhebt sich der Johannisberg (289,3 m), auf dessen westlichen Hochlagen der Altenkirchener Bismarckturm steht.

Wenige Kilometer entfernt liegen im Südwesten der Naturpark Rhein-Westerwald und im Nordwesten der Naturpark Bergisches Land.

Altenkirchen

Stadtgliederung


Altenkirchen hat folgende Stadtteile:


Nachbargemeinden


An Altenkirchen grenzen folgende Gemeinden (in Uhrzeigerrichtung, von Norden beginnend): Bachenberg, Obererbach (Westerwald), Mammelzen, Sörth, Michelbach, Gieleroth, Fluterschen, Almersbach, Schöneberg, Neitersen, Helmenzen, Kettenhausen und Busenhausen.


Geschichte



Mittelalter


Erstmals erwähnt wird Altenkirchen 1131 in einer Urkunde von Papst Innozenz II., der dem Bonner Stift St. Cassius und Florentius die beiden Höfe zu Birnbach und Altenkirchen bestätigte.

Schon in der Mitte des 12. Jahrhunderts wird Altenkirchen in den Besitz der Grafen von Sayn gelangt sein, die die Vögte des Stiftes St. Cassius waren. Am 16. Dezember 1314 verlieh König Ludwig der Bayer Altenkirchen Stadtrechte.[3] Kaiser Karl IV. bestätigte am 4. Februar 1357 die Altenkirchener Stadtrechte, nur wenige Tage bevor dem wiedischen Almersbach auf dem gegenüberliegenden Ufer der Wied ebenfalls die Stadtrechte verliehen wurden.


Neuzeit


In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts traten in Altenkirchen 1574 und 1584 die Landtage der saynischen Landstände zusammen.[4] 1561 kam es zur Einführung der Wittenberger Reformation durch die Grafen von Sayn. Graf Heinrich IV. ließ 1586 das Altenkirchener Schloss errichten, das 1862 abgerissen wurde. Mit ihm starben 1606 die Grafen von Sayn im Mannesstamm aus. Als am 12. September 1605 Wilhelm III. Graf von Sayn-Wittgenstein-Sayn die Regierung der Grafschaft übernahm, verfügte er den Übergang zum reformierten Bekenntnis. Sayn-Wittgenstein-Sayn starb 1636 im Mannesstamm aus. Die Erbtöchter Sayn-Wittgenstein-Sayns teilten 1670 die Grafschaft. Ernestine, verehelicht mit dem Burggrafen zu Kirchberg erbte Sayn-Hachenburg, Johannette, verheiratet mit Herzog Johann Georg von Sachsen-Weimar-Eisenach, erhielt Sayn-Altenkirchen. So fiel die Stadt 1670 an das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Daniel Eberlin, später Schwiegervater von Georg Philipp Telemann, war zwischen 1665 und 1668 Hofmusiker am Altenkirchener Schloss.

1728 brannte die Stadt fast gänzlich nieder. 1741 erbten die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach die Grafschaft Sayn-Altenkirchen, 1791 traten diese die Grafschaft an Preußen ab, das Sayn-Altenkirchen infolge des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. Februar 1803 an das Herzogtum Nassau abgeben musste. Mit dem Wiener Kongress 1815 fiel Sayn-Altenkirchen mit weiten Teilen von Sayn-Hachenburg und anderen Gebieten wieder an Preußen und ging als Kreis Altenkirchen im preußischen Regierungsbezirk Koblenz auf. Kirchspiel und Stadt Altenkirchen wurden der Bürgermeisterei Altenkirchen zugeordnet.

Während der Revolutionskriege kam es am 4. Juni 1796 zwischen den französischen Truppen unter General Jean-Baptiste Kléber und den kaiserlichen Habsburgern unter Befehl Herzog Ferdinand von Württemberg zur Schlacht bei Altenkirchen. Bei weiteren Kämpfen wurde im Herbst 1796 der französische General François Séverin Marceau so schwer verwundet, dass er in Altenkirchen starb.[5]

Ein Großfeuer zerstörte am 23. April 1893 insgesamt 59 Wohnhäuser, 33 Nebengebäude und die evangelische Kirche, die 1822–1827 nach den Plänen des Architekten und obersten preußischen Baubeamten Karl Friedrich Schinkel anstelle des romanischen Vorgängerbaus errichtet worden war.

Bebauung der 1920er Jahre in der Parkstraße, im Hintergrund links das neue Finanzamt
Bebauung der 1920er Jahre in der Parkstraße, im Hintergrund links das neue Finanzamt

20. Jahrhundert


1939 wurden die Orte Leuzbach und Bergenhausen nach Altenkirchen eingemeindet.

Am 7. März 1945 kam es zu mehreren Luftangriffen, die die Stadt nahezu vollständig zerstörten, über 200 Menschen wurden getötet. 193 Häuser der Stadt waren total zerstört, 120 weitere Gebäude beschädigt. Beide Kirchen, die Schulen, der Bahnhof und das alte Gebäude des Amtsgerichts lagen in Trümmern. Die Wilhelmstraße war unpassierbar, so dass die einrückenden amerikanischen Panzer den Weg nach Wissen über den Damm der Bahn nach Hachenburg erreichten. Erst 1965 war der Wiederaufbau weitgehend abgeschlossen.

Mit dem Landkreis Altenkirchen kam Altenkirchen 1946 zu Rheinland-Pfalz. Am 10. Juni 1979 wurde die bislang selbständige Gemeinde Dieperzen mit dem Hofgut Honneroth eingemeindet.[6] Auf dieser Fläche entstand in den 1980–1990er Jahren der neue Stadtteil Honneroth.

Altenkirchen war bis zur Wiedervereinigung die kleinste Kreisstadt der Bundesrepublik, danach wurde es zunächst Seelow, die vormals kleinste Kreisstadt der DDR. Heute ist Cochem die kleinste deutsche Kreisstadt.


Einwohnerstatistik


JahrEinwohner
1787112
1800450
1830990
18401.347
18531.497
18611.700
19002.044
JahrEinwohner
19192.829
19333.333
19393.562
19463.601
19504.189
19624.618
19844.553
JahrEinwohner
19996.640
20116.360
20146.162
20156.221
20176.313
20206.323[7]
Einwohnerentwicklung von Altenkirchen (Westerwald) von 1787 bis 2017
Einwohnerentwicklung von Altenkirchen (Westerwald) von 1787 bis 2017

Konfessionsstatistik


Laut dem Zensus 2011 waren 43,2 % der Einwohner evangelisch, 21,0 % römisch-katholisch und 35,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[8] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende August 2022 hatten 32,1 % der Einwohner die evangelische Konfession und 17,7 % die katholische. 50,2 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[9]


Politik



Stadtrat


Stadtratswahl 2019 Altenkirchen
Beteiligung: 48,3 % (+7,9 %)
 %
40
30
20
10
0
31,0
30,2
18,6
13,3
7,0
CDU
SPD
FWG
Grüne
FDP
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−7,2
+0,6
+2,0
+3,1
+1,6
CDU
SPD
FWG
Grüne
FDP

Der Stadtrat in Altenkirchen besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem.

Sitzverteilung im Stadtrat
WahlSPDCDUGRÜNEFDPFWGGesamt
2019[10]6732422 Sitze
20147821422 Sitze
20096922322 Sitze
200461121222 Sitze
199971011322 Sitze

Bürgermeister


Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen
Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen

Ralf Lindenpütz (CDU) wurde am 5. Oktober 2022 ehrenamtlicher Stadtbürgermeister von Altenkirchen.[11] Bei der Direktwahl am 18. September 2022 war er  als einziger Kandidat  mit einem Stimmenanteil von 79,88 % gewählt worden.[12][13]

Der Vorgänger von Lindenpütz, Matthias Gibhardt (SPD) hatte das Amt 2019 übernommen. Er war am 16. Juni 2019 in einer Stichwahl für fünf Jahre gewählt worden.[14] Im Mai 2022 kündigte er jedoch an, das Amt aus persönlichen Gründen zum 31. Mai 2022 vorzeitig niederzulegen. Vom 1. Juni 2022 an wurden daher die Amtsgeschäfte vorübergehend durch den Ersten Beigeordneten Paul-Josef Schmitt (CDU) übernommen.[15]


Wappen und Stadtflagge


Wappen
Wappen von Altenkirchen
Wappen von Altenkirchen
Blasonierung: „In rotem Schild ein doppelgeschweifter leopardierter goldener Löwe mit vollem Antlitz; auf dem Schild eine dreitürmige sandsteinfarbige Mauerkrone.“

1905 wurde seitens der Stadt die Wiedereinführung des Wappens beschlossen. Am 4. Februar 1907 wurde durch königlichen Erlass durch das preußische Innenministerium die Genehmigung zur Führung des Wappens erteilt und dies dem Stadtrat am 11. März 1907 mitgeteilt.

Beschreibung der Flagge

Die Stadtflagge ist längsgestreift, rot-gold, wobei beide Streifen gleich breit sind. In der Mitte trägt die Flagge das oben näher bezeichnete Wappen.

Kreisverwaltung Altenkirchen
Kreisverwaltung Altenkirchen
Schlossplatz mit evangelischer Christuskirche
Schlossplatz mit evangelischer Christuskirche
Marktplatz
Marktplatz

Städtepartnerschaften


Altenkirchen unterhält eine Partnerschaft mit dem französischen Tarbes und der polnischen Gemeinde Olszanka im Powiat Brzeski.


Öffentliche Einrichtungen


Saynstraße mit Blick auf den Neubau der Kreissparkasse
Saynstraße mit Blick auf den Neubau der Kreissparkasse

Die Kreisstadt Altenkirchen ist als voll ausgestattetes Mittelzentrum Sitz zahlreicher Behörden und öffentlicher Einrichtungen:


Wirtschaft und Infrastruktur


Blick von der Wilhelmstraße in die Kölner Straße
Blick von der Wilhelmstraße in die Kölner Straße

Seit dem 27. November 2015 führt Altenkirchen den Titel Fair-Trade-Stadt und war zum Zeitpunkt der Verleihung eine von 382 Städten in Deutschland die ihn führten.


Ansässige Unternehmen


Das Unternehmen WERIT Kunststoffwerke W. Schneider GmbH & Co. KG hat seit 1949 seinen Hauptsitz in der Kreisstadt Altenkirchen. Es ist auf die Herstellung von Lager- und Transportbehälter, Industrietanks, Heizöltanks und Zubehör für Elektroinstallationen spezialisiert. Zwischen Altenkirchen und Almersbach findet sich im Wiedtal die Papierfabrik Interface Solutions GmbH (ehemals Ahlstrom Altenkirchen GmbH davor Jagenberg). Ferner hat der Omnibusbetrieb Martin Becker seinen Sitz in Altenkirchen. Das Unternehmen betreibt Öffentlichen Personennahverkehr in den Kreisen Altenkirchen, Rhein-Lahn, Neuwied, im Westerwaldkreis und darüber hinaus Reisebusverkehr.

In den letzten Jahren entstanden mit dem Industrie- und Gewerbegebiet Graf-Zeppelin-Straße und den Gewerbegebieten Siegener Straße, Rudolf-Diesel-Straße und Auf den sechs Morgen Flächen zur weiteren Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen.


Verkehr


Der Bahnhof von Altenkirchen
Der Bahnhof von Altenkirchen

Die Kreisstadt Altenkirchen liegt am Schnittpunkt der Bundesstraßen 8, 256 und 414.

Der Bahnhof Altenkirchen ist an die Regionalbahnlinie RB 90 Westerwald-Sieg-Bahn (KreuztalSiegenBetzdorfAu–Altenkirchen–Hachenburg–WesterburgLimburg (Lahn)) angebunden, die von der Hessischen Landesbahn, Bereich Dreiländerbahn, als Teil des Rheinland-Pfalz-Taktes täglich im Stundentakt betrieben wird.

Der Bahnhof Au (Sieg) liegt ca. 12 km nördlich Altenkirchen an der Siegstrecke. Dort besteht Anschluss an den Rhein-Sieg-Express nach Aachen über Düren, Köln und Siegburg; in der Gegenrichtung über Betzdorf nach Siegen sowie zur S 12 nach Düren.

Außerdem endet in Altenkirchen die Holzbachtalbahn aus Siershahn, auf der jedoch seit 1984 kein Personenverkehr mehr stattfindet. Die Strecke wird seit 2006 wieder im Güterverkehr genutzt.

Seit dem 1. August 2002 ist der VRS-Tarif im Übergang auf den Schienenstrecken im Landkreis Altenkirchen gültig. Der Landkreis Altenkirchen ist zudem seit 1. Januar 2009 Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM). Der VRM-Tarif gilt für Fahrten innerhalb des Landkreises sowie in den Landkreis Neuwied oder andere Landkreise, die Mitglied im VRM sind.

Der Regionalbusverkehr wird mehrheitlich von dem Unternehmen Martin Becker durchgeführt. Neben dem regulären Linien- und Reiseverkehr werden auch Kindergarten- und Schulfahrten angeboten und dabei täglich etwa 7.500 Schüler befördert.


Bildung


Musikschule
Musikschule
Offener Bücherschrank in der Bahnhofstraße
Offener Bücherschrank in der Bahnhofstraße

Bibliotheken



Museen



Kultur und Sehenswürdigkeiten



Kultur und Brauchtum


Karnevalsumzug
Karnevalsumzug

Das soziokulturelle Zentrum Haus Felsenkeller, das mit seinen breiten Bildungsprogrammen, Tagungen und seiner Kleinkunstbühne über die Grenzen der Kreisstadt bekannt ist, zieht Gäste aus nah und fern nach Altenkirchen.

Ein breites Spektrum an unterhaltsamen und hochwertigen Veranstaltungen bietet das Programm der zu Beginn der 1980er Jahre neu errichteten Stadthalle der Kreisstadt.

Der Umzug der Karnevalsgesellschaft Altenkirchen 1972 e. V. am Karnevalssonntag,[16] die Maifete am ersten Maiwochenende, das traditionelle Schützenfest der Altenkirchener Schützengesellschaft 1845 e. V. Anfang Juli oder das Oktoberfest gehören zu den Höhepunkten des Jahres.

Aus dem alten Thomas-Markt (Dommesmarkt) am 21. Dezember ging der Altenkirchener Weihnachtsmarkt hervor. Am letzten Freitag im Oktober findet der Simon-Juda-Markt statt. Dieser Jahrmarkt, auf dem früher nicht nur Gegenstände des täglichen Bedarfs, sondern vor allem Vieh gehandelt wurde, wurde nach dem großen Brand von 1728 eingerichtet und 1816 durch die preußische Regierung bestätigt.


Gedenkstätten


Stolperstein zu Erinnerung an Theodor Maas in der Kirchstraße, verlegt am 3. Februar 2022
Stolperstein zu Erinnerung an Theodor Maas in der Kirchstraße, verlegt am 3. Februar 2022

An die jüdische Gemeinde in Altenkirchen und den umliegenden Dörfern vor 1933 erinnern heute der Jüdische Friedhof Altenkirchen, das 1978 von Erwin Wortelkamp geschaffene und am 9. November 1978 errichtete Mahnmal („Flammenmal“) rechts vor der Evangelischen Kirche und die am 9. November 1989 errichtete Gedenktafel am Standort der ehemaligen Synagoge in der Frankfurter Straße sowie eine 1990 installierte Erinnerungstafel an die jüdischen Mitbürger, die sich am Ehrenmal („Auf dem Dorn“) befindet. Am 3. September 2021 wurden in der Marktstraße, Am Weyerdamm und in der Rathausstraße die ersten 19 Stolpersteine verlegt.


Sport


In Altenkirchen wird mit dem ITF Altenkirchen ein internationales Tennisturnier ausgetragen.


Sehenswürdigkeiten


Büste Raiffeisen
Büste Raiffeisen
Angelteiche im Wiesental
Angelteiche im Wiesental

Religionen



Evangelisch


Evangelische Christuskirche
Evangelische Christuskirche
Katholische Kirche
Katholische Kirche

Die Kreisstadt Altenkirchen ist geprägt durch die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen.[18] Bis zur Einführung der preußischen Union im Jahre 1817 gab es neben der reformierten auch eine lutherische Gemeinde, die das Kirchengebäude simultan nutzten. Seit 1967 ist Altenkirchen Sitz des Superintendenten des Kirchenkreises Altenkirchen, der zur Evangelischen Kirche im Rheinland gehört.


Römisch-Katholisch


Die römisch-katholische Pfarrgemeinde zählt zum Seelsorgebezirk Westerwald des Kreisdekanats Altenkirchen im Erzbistum Köln.

Ein katholisches Kirchengebäude wurde zwischen 1851 und 1853 errichtet, weil der von der Gemeinde bis dahin genutzte Münzflügel des Schlosses wegen Baufälligkeit geschlossen worden war.

Das Kirchengebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1950 wurde der Grundstein zu einer neuen Pfarrkirche gelegt, die am 26. Juli 1952 vom Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Frings konsekriert wurde.


Freikirchen



Sonstige Religionsgemeinschaften



Persönlichkeiten


François Séverin Marceau
François Séverin Marceau
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Söhne und Töchter der Stadt



Weitere Persönlichkeiten


Folgende Persönlichkeiten sind keine gebürtigen Altenkirchener, haben aber in der Stadt gewirkt oder gelebt:


Literatur (Auswahl)




Commons: Altenkirchen – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Altenkirchen (Westerwald) – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Abbildung der Stadtrechtsurkunde und quellenkritische Edition bei Marcel Oeben/Daniel Schneider: Die Stadtrechtsverleihung an Altenkirchen, Hachenburg und Weltersburg. Mit Edition der Urkunde von 1314. In: Nassauische Annalen 125 (2014), S. 53–65. Zum geschichtlichen Hintergrund der Stadtrechtsverleihung siehe Daniel Schneider: Die Stadtrechtsverleihung 1314 im Rahmen der Reichspolitik. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 57 (2014), S. 103–110. Siehe auch Daniel Schneider: Die Städtepolitik der Grafen von Sayn im Spätmittelalter. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, 41 (2015), S. 33–49.
  4. Daniel Schneider: Die Landstände in der Grafschaft Sayn sowie in Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 33 (2007), S. 219–228.
  5. Daniel Schneider: Die Schlacht von Altenkirchen 1796 in ihrem historischen Kontext. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen, Band 55 (2012), S. 183–194.
  6. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 157 (PDF; 2,8 MB).
  7. Stadt Altenkirchen Gemeindestatistik, abgerufen am 13. Januar 2021.
  8. Stadt Altenkirchen Religion (Memento des Originals vom 21. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de, Zensus 2011.
  9. Stadt Altenkirchen Gemeindestatistik, abgerufen am 5. September 2022.
  10. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Altenkirchen. Abgerufen am 13. November 2019.
  11. Altenkirchen: Ralf Lindenpütz wurde als neuer Stadtbürgermeister vereidigt. In: AK-Kurier. MVV Medienverlag Westerwald-Sieg UG & Co. KG, Wissen, 5. Oktober 2022, abgerufen am 9. Oktober 2022.
  12. Achim Dörner: Ralf Lindenpütz neuer Stadtbürgermeister. In: Siegener Zeitung. Vorländer & Rothmaler GmbH & Co. KG, Siegen, 19. September 2022, abgerufen am 23. September 2022.
  13. Amtliche Endergebnis: Wahl Stadtbürgermeister der Kreisstadt Altenkirchen. In: Kommunalwahlen 2022. Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, abgerufen am 23. September 2022.
  14. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 13. November 2019.
  15. Altenkirchens Stadtbürgermeister Gibhardt: Kein weiterer Kommentar zum Rücktritt. In: WW-Kurier. MVV Medienverlag Westerwald-Sieg UG & Co. KG, Wissen, 11. Mai 2022, abgerufen am 18. Juli 2022.
  16. Der Karnevalsruf Altenkirchens heißt: „Alekerje, schepp-schepp“.
  17. Informationen nach Franz-Gerd Malmedie: 300 Jahre Privilegierte Apotheke Altenkirchen. In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 44 (2001), S. 58–64.
  18. Zur konfessionellen Entwicklung siehe Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss, S. 74–80.
  19. Familienblatt mit Bild.
  20. Diarium des Westerwald-Gymnasiums mit Verweis auf Rhein-Zeitung vom 5. Januar 1985 (+ ohne Namensnennung Autobiographie 1974, S. 134).
  21. .
  22. Ewald Schnug, Traueranzeige In: rhein-zeitung.de, abgerufen am 25. Oktober 2017.

На других языках


- [de] Altenkirchen (Westerwald)

[en] Altenkirchen

Altenkirchen (German: [ˈaltn̩kɪʁçn̩] (listen)) is a town in Rhineland-Palatinate, Germany, capital of the district of Altenkirchen. It is located approximately 40 km east of Bonn and 50 km north of Koblenz. Altenkirchen is the seat of the Verbandsgemeinde ("collective municipality") Altenkirchen-Flammersfeld.

[es] Altenkirchen (Altenkirchen)

Altenkirchen es una ciudad y municipio en Renania-Palatinado, Alemania, capital del distrito del mismo nombre. Se localiza a unos 40 km al este de Bonn, y unos 40 km al norte de Coblenza. Posee una superficie de 153,81 km², y una población de 23.777 habitantes.

[ru] Альтенкирхен (Вестервальд)

Альтенкирхен (нем. Altenkirchen) — город в Германии, районный центр, расположен в земле Рейнланд-Пфальц.



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