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Friesenhagen im Wildenburger Land ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg) an.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Kirchen (Sieg)
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 51,36 km2
Einwohner: 1599 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km2
Postleitzahl: 51598
Vorwahlen: 02734, 02294, 02297
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 037
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausweg 2
51598 Friesenhagen
Website: www.friesenhagen.eu
Bürgermeister: Norbert Kläs (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Friesenhagen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
Karte
Karte
Blick auf die Kirche St. Sebastianus im Ortskern von Friesenhagen
Blick auf die Kirche St. Sebastianus im Ortskern von Friesenhagen

Geographie



Geographische Lage


Friesenhagen ist die nördlichste Gemeinde von Rheinland-Pfalz und mit einer Fläche von 51,3 Quadratkilometern die größte im Landkreis Altenkirchen. Ihr südlichstes Gegenstück, Neuburg am Rhein, ist 280 Straßenkilometer entfernt.


Ortsteile


Zu Friesenhagen gehören die Wohnplätze Bettorf, Bockenbaum, Busenbach, Busenhagen, Dernbach, Diedenberg, Engelshäuschen, Erlenbruch, Eueln, Gerndorf, Gerndorferhöhe, Girtseifen, Gösingen, Gösingerhütte, Götzen, Grendel, Großlangenbach, Hammer, Hammerhöhe, Heiligenborn, Helmert, Hilchenbach, Höfchen, Höferhof, Hohhäuschen, Hollenseifen, Hühnerkamp, Hundscheid, Johannesberg, Kappenstein, Köppernöll, Krottorf mit Schloss Crottorf, Kuchenwald, Kücheln, Küchelschlade, Küchelseifen, Landgut Altenhofen, Mittelsolbach, Möhren, Mohrenbach, Mühlenhof, Mühlenseifen, Neuhöhe, Niedersolbach, Oberhausen, Obersolbach, Oberweidenbruch, Quasthöhe, Ritterwäldchen, Rübegarten, Schlade, Schmalenbach, Schmalenbachsmühle, Schönbach, Sommerhof, Staade, Stausberg, Steeg, Steegerhütte, Truttenseifen, Unternädrigen, Wasserhof, Wassermühle, Weidenbruch, Weierseifen, Westbach, Wiesental, Wildenburg mit Burg Wildenburg, Wildenburg Bahnhof, Wippe, Wippermühle, Wittershagen, Wöllenbach und Ziegenschlade.[2]


Gewässer


Im Osten von Friesenhagen entspringt der Wisser Bach, der in Wissen in die Sieg mündet. Außerdem durchfließt die Bigge in einem kurzen Abschnitt die Gemarkung. Der Wildenburger Bach liegt im Norden des Dorfes und wird vor seiner Mündung in den Wisser Bach noch vom Weierbach gespeist. Westlich von Wildenburg-Bahnhof liegen außerdem noch die Weiher Wildenburger Weiher, Biggeweiher, Oberweiher und Unterweiher. Im Süden des Dorfes liegt noch der Gösinger Weiher, nahe dem gleichnamigen Ortsteil.


Nachbargemeinden


An die Gemeinde Friesenhagen grenzen folgende Nachbarkommunen (im Uhrzeigersinn von Norden): Wenden (Kreis Olpe, NRW), Freudenberg (Kreis Siegen-Wittgenstein, NRW), Harbach, Kirchen (Sieg), Katzwinkel (Sieg), Birken-Honigsessen (alle Landkreis Altenkirchen (Westerwald), (RLP)), Morsbach und Reichshof (beide Oberbergischer Kreis, NRW).


Geschichte


Friesenhagen wurde erstmals im Jahre 1131 in einer Urkunde von Papst Innozenz II. erwähnt.


Hexenverfolgungen


Den Hexenverfolgungen in Friesenhagen/Wildenburger Land fielen in der Zeit von 1590 bis 1652 über 200 Menschen zum Opfer. Die Hinrichtungsstätte war auf dem Blumenberg bei der heutigen Anna-Kapelle Friesenhagen.[3][4]

Besonders bekannt wurde der Hexenprozess gegen Agnes Schmitt, die am 17. Dezember 1650 hingerichtet wurde.[5]


Bevölkerungsentwicklung


Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Friesenhagen bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]

JahrEinwohner
18151.327
18351.578
18711.479
19051.575
19391.380
JahrEinwohner
19501.578
19611.515
19701.610
19871.660
19971.813
JahrEinwohner
20051.732
20111.604
20171.551
20211.599[1]
Einwohnerentwicklung von Friesenhagen von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle
Einwohnerentwicklung von Friesenhagen von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Friesenhagen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

WahlSPDCDUWGZGesamt
2019[7]96116 Sitze
2014[8]9716 Sitze
200951116 Sitze
200451116 Sitze

Bürgermeister


Ortsbürgermeister von Friesenhagen ist Norbert Kläs (SPD). Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,34 % wiedergewählt.[9]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Sankt Sebastianus (2010)
Sankt Sebastianus (2010)

In Friesenhagen befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler:[10]


Kulturdenkmäler im Ort



Kulturdenkmäler im Gemeindegebiet


Schloss Crottorf
Sankt-Anna-Kapelle oder „Rote Kapelle“ (2012)
Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Friesenhagen


Regelmäßige Veranstaltungen


Festzug (Erntedankfest 2014)
Festzug (Erntedankfest 2014)

Jährlich am letzten September-Wochenende findet ein Erntedankfest mit Festumzug statt.[13]


Wirtschaft und Infrastruktur


Im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ wurde Friesenhagen 1971 mit der Goldmedaille ausgezeichnet.


Verkehr


Seit Dezember 2020 wird der Öffentliche Nahverkehr im Bereich Friesenhagen von der Jung Bus GmbH durchgeführt. Die Linien im Bündel „Wildenburger Land“ wurden dabei neu geordnet. Friesenhagen wird durch folgende Linien bedient:



Commons: Friesenhagen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 11 f. (PDF; 3,3 MB).
  3. Uwe Knepper: Friesenhagen – Der Hexenwahn im Wildenburger Land. Word Wizard Selbstverlag, 2007 (friesenhagener-geschichte.de [PDF; 5,4 MB; abgerufen am 27. Februar 2018]).
  4. Friesenhagen – Der Hexenwahn im Wildenburger Land oder „… noch einmal meine Kinder sehen“, die wahre Geschichte der Agnes Schmitt. Abgerufen am 27. Februar 2018.
  5. Josef Rinscheid: Noch einmal meine Kinder sehen. Eine geschichtliche Erzählung aus der Zeit des Hexenwahns im Wildenburger Land. Niederfischbach 1950 (movingfunpictures.de [PDF; 7,2 MB; abgerufen am 27. Februar 2018]).
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 22. Januar 2021.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Friesenhagen. Abgerufen am 5. November 2019.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 5. November 2019 (siehe Kirchen (Sieg), Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
  10. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Altenkirchen. Mainz 2022, S. 15 f. (PDF; 5,2 MB).
  11. Georg Dehio: Rheinland-Pfalz, Saarland. Deutscher Kunstverlag, München 1984, ISBN 3-422-00382-7 (Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler).
  12. Rote Kapelle in Friesenhagen. In: Reiseführer Deutschland: Westerwald. GutBürger.Reisen, abgerufen am 15. August 2022.
  13. Hermann-Josef Schuh: Erntedank im Wildenburger Land. Hrsg.: Erntedankfest Friesenhagen e. V. Siegen 2017, ISBN 978-3-944157-30-6.

На других языках


- [de] Friesenhagen

[en] Friesenhagen

Friesenhagen is a municipality in the north of the district of Altenkirchen, in Rhineland-Palatinate, in Western Germany.

[ru] Фризенхаген

Фризенхаген (нем. Friesenhagen) — коммуна в Германии, в земле Рейнланд-Пфальц.



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