Bruchertseifen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.7463888888897.7136111111111275 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Hamm (Sieg) | |
Höhe: | 275 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,89 km2 | |
Einwohner: | 761 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 263 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 57539 | |
Vorwahl: | 02682 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 014 | |
LOCODE: | DE UFN | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Lindenallee 2 57577 Hamm (Sieg) | |
Website: | www.hamm-sieg.de | |
Ortsbürgermeister: | Axel Mast | |
Lage der Ortsgemeinde Bruchertseifen im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
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Zu Bruchertseifen gehören außer dem namengebenden Ort noch die Ortsteile Haderschen, Hofacker, Langenbach und Neuschlade.[2]
Bruchertseifen wurde im Jahre 1610 erstmals urkundlich erwähnt. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts gehörten Bruchertseifen, Haderschen, Hofacker und Langenbach landesherrlich zur Grafschaft Sayn. Die Einwohner wurden nach der Einführung der Reformation in der Grafschaft Sayn erst lutherisch und später reformiert.[3]
Nach der Landesteilung der Grafschaft Sayn im 17. Jahrhundert gelangten die Ortschaften Bruchertseifen, Haderschen und Langenbach zur Grafschaft Sayn-Hachenburg. Zusammen mit Haderschen und Langenbach bildete Bruchertseifen eine „Sende“ (Verwaltungseinheit), die zum Kirchspiel Hamm gehörte.[4] Der Ort Haderschen lag auf der Grenze zwischen Sayn-Hachenburg und Sayn-Altenkirchen, um 1787 lagen im Hachenburgischen Teil fünf Häuser, im Altenkirchischen Teil ein Haus.[5] Der heutige Ortsteil Hofacker gehörte ebenfalls zu Sayn-Altenkirchen und bis 1955 zur Gemeinde Racksen.
Die Grafschaft Sayn-Hachenburg war 1799 auf dem Erbweg an die Fürsten von Nassau-Weilburg gefallen. Im Zusammenhang mit der Bildung des Rheinbundes kam Bruchertseifen mit seinen heutigen Ortsteilen 1806 an das neu errichtete Herzogtum Nassau. Unter der nassauischen Verwaltung gehörten die Orte zum Amt Schöneberg und zum Regierungsbezirk Ehrenbreitstein.
Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde das Gebiet von Nassau an das Königreich Preußen abgetreten.[6] Unter der preußischen Verwaltung ging 1816 das Kirchspiel Hamm in der neu gebildeten Bürgermeisterei Hamm auf, die dem Kreis Altenkirchen im Regierungsbezirk Koblenz und von 1822 an der Rheinprovinz zugeordnet war.
Der Ortsteil Langenbach war bis 1974 geteilt, rechts des Langenbachs gehörte das Dorf zur Gemeinde Helmeroth, links des Bachs immer schon zu Bruchertseifen.[7]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bruchertseifen bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[8]
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Der Gemeinderat in Bruchertseifen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[9]
Ortsbürgermeister von Bruchertseifen ist Axel Mast. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war kein Bewerber angetreten. Die Gemeindeordnung sieht für diesen Fall eine Wahl durch den Gemeinderat vor, die am 13. August 2019 während der konstituierenden Sitzung erfolgte. Mast ist Nachfolger von Jan Burbach, der das Amt zehn Jahre ausgeübt hatte.[10][11]
Durch Bruchertseifen führt die Bundesstraße 256.
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