Wallern an der Trattnach (bis 1951 nur Wallern[1]) ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 3110 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Grieskirchen.
Marktgemeinde Wallern an der Trattnach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Grieskirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | GR | |
Fläche: | 14,63 km² | |
Koordinaten: | 48° 14′ N, 13° 57′ O48.23166666666713.948611111111298 | |
Höhe: | 298 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.110 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 213 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4702 | |
Vorwahl: | 07249 | |
Gemeindekennziffer: | 4 08 32 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von Wallern an der TrattnachMarktplatz 1 4702 Wallern an der Trattnach | |
Website: | www.wallern.ooe.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Dominik Richtsteiger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
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9 7 5 4
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Lage von Wallern an der Trattnach im Bezirk Grieskirchen | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
BW
Wallern an der Trattnach liegt auf um die 300 m ü. A. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,2 km, von West nach Ost 4,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 14,7 km². 10,2 % der Fläche sind bewaldet, 76,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Landschaftlich gehört die Gegend zur Raumeinheit Inn- und Hausruckviertler Hügelland.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 18 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Mauer, Uttenthal und Wallern. Zählsprengel sind Wallern-Zentralgebiet und Wallern-Umgebung.
St. Marienkirchen an der Polsenz (Bez. Eferding) | Scharten (Bez. Eferding) | |
Bad Schallerbach | ![]() |
Buchkirchen (Bez. Wels-Land) |
Pichl bei Wels (Bez. Wels-Land) | Krenglbach (Bez. Wels-Land) |
Die erste urkundliche Erwähnung von Wallern geht auf das Jahr 815 zurück. In diesem Jahr schenkt der Priester Engilger seine Kirche Adwaldi an dem Flusse Dratihaha an den Bischof Hatto von Passau. Das erste „h“ von Dratihaha in der Handschrift ist offenbar ein Schreibfehler; korrekt müsste der Name Dratinaha lauten – gesprochen „Dratin-acha“, der ‚Drat(i)n-bach‘.
Seit dem Jahr 1411 gehört die Pfarre zum Stift St. Florian. In der Reformation des 16. Jahrhunderts war der evangelische Glauben stark verbreitet, der auch nach der Gegenreformation weiterlebte. Nach der Erlassung des Toleranzpatentes 1781 wurde ein Bethaus errichtet. In den Jahren 1851/52 erfolgte die Errichtung der evangelischen Kirche, die den Namen Dreieinigkeitskirche trägt.
Die Markterhebung erfolgte am 1. Jänner 1983.[1]
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.618 Einwohner, 2001 stieg die Anzahl auf 2.865 Einwohner. Grund für diesen starken Anstieg waren eine positive Geburtenbilanz und eine positive Wanderungsbilanz. Von 2001 bis 2011 hoben sich die Abwanderungen beinahe mit der positiven Geburtenbilanz (+53) auf, sodass die Bevölkerungszahl fast konstant blieb, um dann bis 2018 auf 3.039 Personen zu wachsen.[3]
Die Gemeindevertretung hat 25 Mitglieder. Bei den Wahlen 2015 ergab sich folgende Sitzverteilung, ÖVP (11), FPÖ (6), SPÖ (5), GRÜNE (3).[7]
Bei den Wahlen am 26. September 2021 erhielt die ÖVP 9 Sitze, die FPÖ 7, die SPÖ 5 und die Grünen 4.[8]
Die Gemeinde hat 2016 beschlossen, eine Gebühr für Swimmingpool-Besitzer einzuführen. Da sich das Füllen der Pools auf wenige Tage (Mitte April/Anfang Mai) im Jahr konzentriert, wodurch der Wasserverbrauch sich in dieser Zeit vervierfacht, muss die Gemeinde Wasser in dieser Zeit statt um 1 €/m³ zum fünffachen Preis kaufen. Besitzern von Schwimmbecken mit über 7 m² Schwimmfläche sollen pro Quadratmeter eine zusätzliche Jahresgebühr entrichten. Für Schwimmteiche, die ja in der Regel das ganze Jahr über befüllt bleiben, gibt es eine ermäßigte Gebühr.[9][10]
Blasonierung:
Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Grün.
Das in gewechselten Farben wiedergegebene Tatzenkreuz vertritt das Stift St. Florian, das die schon im Jahre 815 bezeugte Kirche von Wallern 1151 übernommen hat, kann aber auch als Sinnbild für das Wirken der katholischen und der evangelischen Pfarrgemeinde in ökumenischem Geist gelten. Das Eichenblatt soll den Ortsnamen („bei den Leuten am Walde“) symbolisieren.[14]
Aistersheim | Bad Schallerbach | Eschenau im Hausruckkreis | Gallspach | Gaspoltshofen | Geboltskirchen | Grieskirchen | Haag am Hausruck | Heiligenberg | Hofkirchen an der Trattnach | Kallham | Kematen am Innbach | Meggenhofen | Michaelnbach | Natternbach | Neukirchen am Walde | Neumarkt im Hausruckkreis | Peuerbach | Pollham | Pötting | Pram | Rottenbach | St. Agatha | St. Georgen bei Grieskirchen | St. Thomas | Schlüßlberg | Steegen | Taufkirchen an der Trattnach | Tollet | Waizenkirchen | Wallern an der Trattnach | Weibern | Wendling
Katastralgemeinden: Mauer | Uttenthal | Wallern
Ortschaften: Bergern | Breitwiesen | Edlgassen | Furth | Grub | Haag | Hilling | Holz | Holzhäuser | Hungerberg | Kitzing | Mauer | Müllerberg | Parzham | Uttenthal | Wallern an der Trattnach | Weghof | Winkeln
Marktort: Wallern an der Trattnach | Dorf: Hilling | Weiler: Furth • Haag • Holz • Holzhäuser • Schütt • Winkeln | Rotten: Breitwiesen • Edlgassen • Grub • Hungerberg • Kitzing • Mauer • Parzham • Trenk • Weghof | Zerstreute Häuser: Bergern • Uttenthal | Sonstige Ortslagen: Müllerberg
Zählsprengel: Wallern-Zentralgebiet | Wallern-Umgebung