Der Ort Krenglbach liegt auf einer Höhe von 310mü.A. nordwestlich von Wels. Die Entwässerung des Gemeindegebietes erfolgt durch den Krenglbach, der im Süden entspringt und im Norden in den Innbach mündet. Die bewaldeten Höhen im Süden sind bis zu 400 Meter hoch.
Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,2und von West nach Ost 4,7Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 15,34Quadratkilometer. Zwei Drittel der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, 15 Prozent sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 22 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2022[2]):
Achleiten (4)
Alkrucken (103)
Au (17) (auch Pichl bei Wels)
Elmischhub (19)
Forst (309)
Geigen (38)
Gfereth (288)
Gölding (238)
Haiding (233)
Holzhäuser (23)
Hungerberg (10)
Kalteneck (217)
Katzbach (419)
Krenglbach (603)
Nadernberg (62)
Oberham (44)
Öhlgraben (15)
Radgattern (26)
Schmiding (208)
Unrading (46)
Wieshof (235)
Wundersberg (52)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Haiding, Katzbach und Schmiding.
Im Jahre 985 wurde der Ort Chrenginpach als Standort einer Taufkirche des hl. Stephanus erstmals urkundlich erwähnt. 1160 findet man Chrengelbach in einer Urkunde des Stiftes Reichersberg am Inn. Zur Zeit der Reformation bekannten sich viele Bewohner zum lutherischen Glauben. Die Pfarre war der Oberhoheit der Pfarre St. Marienkirchen an der Polsenz unterstellt. Während der Gegenreformation ließ Kaiserin Maria Theresia als Maßnahme der Katholiken eine Missionsstation errichten.[3]
1784 wurde Krenglbach wieder eine selbständige Pfarre. Die Familie Kapsamer stellte von 1688 bis 1823 die Schulmeister in der vom Stift St. Florian unterhaltenen Pfarrschule. Einige Mitglieder dieser Familie waren Schöpfer vieler bemalter Bauernmöbel, bekannt als Gunskirchner Möbel.[3]
1861 wurde die Bahnstrecke Wels–Passau eröffnet, von der im Ortsteil Haiding die Aschacher Bahn abzweigt.
Einwohnerentwicklung
Die rasche Zunahme der Bevölkerungszahl der letzten Jahrzehnte erfolgte, da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv waren.[4]
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krenglbach
Zoo Schmiding: der Zoo ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit
Schloss Schmiding: urkundlich erstmals 1100 erwähnt, heute im Besitz der Familie Artmann die auf dem angrenzenden Areal den Zoo Schmiding vormals Vogelpark Schmiding bzw. Zoologischer Garten Schmiding errichtete.
Pfarrkirche Krenglbach
Schloss Haiding: Wasserschloss, 1340 erstmals erwähnt. Nach langen Zeiten des Verfalls wurde es ab 1970 renoviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So wird heute im Schloss – von etwa Ende des Sommers bis November – Kunst dargeboten, Literatur, Ausstellungen, Musik und Schauspiel.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Während die Anzahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft von 2001 bis 2011 abnahm, blieb sie im Produktionssektor stabil und nahm im Dienstleistungssektor stark zu. Darin war der Bereich freiberufliche Dienstleistungen mit 411 Beschäftigten der wichtigste Sektor.[5][6][7]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
44
58
32
46
Produktion
35
19
180
178
Dienstleistung
156
65
725
306
1) Betrieb
Arbeitsmarkt, Pendeln
Krenglbach ist eine Auspendlergemeinde. Von den 1555 Erwerbstätigen, die 2011 in der Gemeinde lebten, arbeiteten 287 lokal, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[8]
Bildung
In Krenglbach gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.
Bahnhof Haiding
Verkehr
Eisenbahn: Durch das Gemeindegebiet verlaufen die Bahnstrecke Wels–Passau und die Aschacher Bahn. Der Bahnhof Wels an der Westbahn ist weniger als zehn Kilometer entfernt.[9]
Straße: Durch den Süden der Gemeinde verläuft die Innkreis Autobahn A8.
Politik
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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde
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BW
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 SPÖ, 8 ÖVP, 3 FPÖ und 2 GRÜNE.
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 SPÖ, 7 ÖVP, 3 FPÖ und 2 GRÜNE.
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ, 7 ÖVP, 5 FPÖ und 4 GRÜNE.
Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ, 7 ÖVP, 4 GRÜNE, 3 FPÖ und 2 BLiK (Bürgerliste Krenglbach).[10][11]
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Gold auf grünem, dreimal gewelltem Schildfuß, darin eine silberne Wellenleiste, ein rotes, anstoßendes, durch einen Pfahl gespaltenes Tatzenkreuz. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Grün.
Das Gemeindewappen wurde 1984 durch die oberösterreichische Landesregierung verliehen. Es zeigt mit dem Tatzenkreuz das Wappen des Stiftes St. Florian, zu dem die Pfarre Krenglbach seit dem Mittelalter gehört. Die Zweiteilung symbolisiert die beiden christlichen Konfessionen in der Gemeinde, von denen der Protestantismus zur Zeit der Reformation stark verbreitet war. Die Wellenleiste steht für den namensgebenden Krenglbach.[14]
Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 7. Nachtrag (1984–1987). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft4, 1988, S.229 (ooegeschichte.at[PDF; 7,2MB]).
Partnerschaften.Gemeinde Krenglbach,abgerufen am 22.August 2021.
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