Aistersheim ist eine Gemeinde mit 964 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022)[1] in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel.
Aistersheim | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Grieskirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | GR | |
Fläche: | 11,11 km² | |
Koordinaten: | 48° 11′ N, 13° 45′ O48.18655555555613.741972222222437 | |
Höhe: | 437 m ü. A. | |
Einwohner: | 964 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 87 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4676 | |
Vorwahl: | 07734 | |
Gemeindekennziffer: | 4 08 01 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von AistersheimAistersheim 5 4676 Aistersheim | |
Website: | www.aistersheim.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Stockinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Aistersheim im Bezirk Grieskirchen | ||
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Luftaufnahme von Aistersheim Richtung Norden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Ort Aistersheim liegt auf 437 Meter Höhe im Hausruckviertel. Im Südosten der Gemeinde fließt der Wilde Innbach in einer Höhe von 390 Meter, die höchsten Erhebungen sind bewaldete Höhen, die im Westen 470, im Nordosten über 500 Meter hoch sind. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5 und von West nach Ost 3,7 Kilometer. Die Gemeinde hat eine Gesamtfläche von 11,11 Quadratkilometer. 26,1 % der Fläche sind bewaldet, 66,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 13 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Aistersheim.
Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Grieskirchen.
Hofkirchen | St. Georgen | |
Weibern | ![]() |
Meggenhofen |
Gaspoltshofen |
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Das Wasserschloss Aist wurde vermutlich vom als Minnesänger bekannten Dietmar von Aist um das Jahr 1136 errichtet und war eine Grenzbefestigung zu Bayern. Urkundlich erwähnt wird das Wasserschloss erstmals 1159. Im Jahr 1464 kaufte Hanns von Hohenfeld das Anwesen, das 350 Jahre lang in Familienbesitz blieb. Bald nach der Übernahme wurde das Schloss zerstört und erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wieder aufgebaut.[3]
Seit 1490 wird der Ort dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Die Gemeinde ist seit dem 1. Jänner 2003 Teil des Gerichtsbezirkes Grieskirchen, zuvor gehörte sie zum Gerichtsbezirk Haag am Hausruck.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 734 Einwohner, 2001 786 Einwohner, 2005 798 Einwohner und mit 1. April 2009 833 Einwohner. Mit positiver Geburtenbilanz und positiver Wanderungsbilanz wuchs die Bevölkerungszahl weiter auf 841 im Jahr 2011 und auf 892 im Jahr 2018 bzw. 902 im Jahr 2019.[4] Dadurch ergibt sich ein Bevölkerungswachstum von 22,89 % Prozent zwischen 1991 und 2019.
Aistersheim ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde mit einigen Handwerkerbetrieben. Seit 1990 ist die Autobahnraststätte eine wichtige Einnahmequelle.[5]
Aistersheim wird im Südwesten der Gemeinde von der Innkreis Autobahn A 8 durchzogen. Gesamt sind es 3 km Autobahn die durch die Gemeinde Aistersheim führen. Es befindet sich auch die Raststation Aistersheim als letzte auf der A 8 vor dem Grenzübergang in Suben in der Gemeinde.
Die Feuerwehr Aistersheim wurde 1887 gegründet und feierte 2017 ihr 130-jähriges Jubiläum.
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[8]
Blasonierung: Von Silber und Schwarz geteilt und zweimal gespalten. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß.
Die Gemeinde führt seit 18. September 1982 das Wappen des altbayerischen Uradelsgeschlechtes der Aistersheimer, die in einer Passauer Urkunde vom 11. November 1146 erstmals in das Licht der Geschichte traten und bis zu ihrem Erlöschen 1426 im Besitz der Burg und Herrschaft Aistersheim waren.[9]
Aistersheim | Bad Schallerbach | Eschenau im Hausruckkreis | Gallspach | Gaspoltshofen | Geboltskirchen | Grieskirchen | Haag am Hausruck | Heiligenberg | Hofkirchen an der Trattnach | Kallham | Kematen am Innbach | Meggenhofen | Michaelnbach | Natternbach | Neukirchen am Walde | Neumarkt im Hausruckkreis | Peuerbach | Pollham | Pötting | Pram | Rottenbach | St. Agatha | St. Georgen bei Grieskirchen | St. Thomas | Schlüßlberg | Steegen | Taufkirchen an der Trattnach | Tollet | Waizenkirchen | Wallern an der Trattnach | Weibern | Wendling
Katastralgemeinden: Aistersheim
Ortschaften: Aistersheim | Augassen | Auwiesen | Edt | Grub | Haid | Haidenheim | Himmelreich | Kottingaistersheim | Pöttenheim | Rakesing | Thalheim | Viertlbach
Dörfer: Aistersheim • Rakesing • Viertlbach Weiler: Haidenheim Rotten: Augassen • Edt • Grub • Himmelreich • Kottingaistersheim • Pöttenheim • Thalheim Zerstreute Häuser: Haid Sonstige Ortslagen: Schloss Aistersheim
Zählsprengel: Aistersheim