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Suben ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1541 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Suben
WappenÖsterreichkarte
Suben (Österreich)
Suben (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 6,40 km²
Koordinaten: 48° 25′ N, 13° 26′ O
Höhe: 329 m ü. A.
Einwohner: 1.541 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 241 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4975
Vorwahl: 07711
Gemeindekennziffer: 4 14 25
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Suben 50
4975 Suben
Website: www.suben.at
Politik
Bürgermeister: Markus Wimmer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
12
4
2
1
12 4 2 1 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 12
  • SPÖ: 4
  • SBL: 2
  • FPÖ: 1
Lage von Suben im Bezirk Schärding
Lage der Gemeinde Suben im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)Raab
Lage der Gemeinde Suben im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW


Geografie


Suben liegt auf 329 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,4 km, von West nach Ost 3,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 6,4 km². 12,5 % der Fläche sind bewaldet, 57,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Suben.

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.


Nachbargemeinden


St. Florian am Inn
Neuhaus am Inn
Pocking St. Marienkirchen bei Schärding

Geschichte


Die ersten urkundlichen Erwähnungen der einzelnen Ortschaften waren: vor 1097 (Suben), 1126 (Roßbach), ca. 1130 (Schnelldorf), ca. 1150 (Etzelshofen), 1236 (Dorf).[2] Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayerisch. Um 1050 wurde die bestehende Burg der Grafen von Formbach von Tuta, der Tochter des Heinrich von Formbach und Ehefrau des ungarischen Königs Béla I., zu einem Kollegiatstift umgewandelt. Das Stift Suben selbst wurde 1126/1142 von Bischof Altmann von Trient, Sohn Graf Udalschalks von Lurn und Urenkel Tutas, gegründet.

Das nicht dem Stift unterstehende Gebiet um Suben gehörte zur Zeit der frühen Kirchenorganisation im Mittelalter zur Urpfarre St. Weihflorian. Diese bestand, ebenso wie die Pfarre Münzkirchen, aus Gebieten, die ursprünglich zur Pfarre St. Severin in der Passauer Innstadt gehört hatten.[3] Als eine eigenständige Pfarre wurde St. Weihflorian erstmals 1182 bezeichnet, als sie dem Passauer „Innbruckamt“ inkorporiert wurde,[4] welches dem St. Ägidien-Spital in der Innstadt unterstand.[5] Der Sprengel der Pfarre St. Weihflorian war sehr ausgedehnt: Er lag zwischen dem Wirkungsbereich der Urpfarre St. Severin sowie dem der Urpfarre Münsteuer und umfasste das Gebiet der heutigen Pfarren Brunnenthal, Schärding, St. Florian am Inn, Suben, St. Marienkirchen und Eggerding,[6] dazu außerdem Anteile der heutigen Pfarren Taufkirchen, Lambrechten und Rainbach.[3] Als es im Jahr 1380 zur Verlegung des Sitzes der Pfarre St. Weihflorian nach Schärding kam, wurde das nicht dem Stift unterstehende Gebiet um Suben eine Filiale von Schärding.

Ort und Stift kamen nach dem Frieden von Teschen mit dem „Innviertel“, das bis dahin „Innbaiern“ geheißen und jahrhundertelang integraler Bestandteil des Herzogtums bzw. Kurfürstentums Bayern gewesen war, zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege nochmals kurzzeitig bayerisch, gehört der Ort seit 1814 endgültig zu Österreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Als Ende der 1950er Jahre das Kraftwerk Schärding-Neuhaus errichtet wurde, waren zur Vorbereitung des Stauraums besonders im Bereich der Gemeinden Suben und St. Marienkirchen bei Schärding umfassende Adaptierungsarbeiten der Uferzone notwendig. In Suben wurde das sogenannte „untere Dorf“ (die ehemalige „Untere Hofmark“ des Klosters Suben) geräumt und die dortigen Häuser abgerissen. An dieser Stelle befindet sich heute die „Subener Bucht“.


Einwohnerentwicklung


Im Jahr 1869 verzeichnete Suben 978 Einwohner, 1900 immer noch nur 980, im Jahr 1951 1094 Einwohner, 1961 schon 1330 Einwohner. Im Jahr 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1287 Einwohner, 2001 dann 1400 Einwohner und 2021 ein Maximum von 1561 Einwohnern.[7]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Stift Suben
Stift Suben
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Suben

Politik


Gemeindeamt von Suben
Gemeindeamt von Suben

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: In Blau über einem silbernen, erniedrigten Wellenbalken nebeneinander drei goldene, heraldische Lilien. Gemeindefarbe: Weiß. Das Recht zur Führung des Gemeindewappens wurde 1978 verliehen.[11]


Gemeindepartnerschaften


Erinnerungstafel in St. Marienkirchen anlässlich 30 Jahren Gemeindepartnerschaft St. Marienkirchen – Suben – Stamsried
Erinnerungstafel in St. Marienkirchen anlässlich 30 Jahren Gemeindepartnerschaft St. Marienkirchen – Suben – Stamsried

Es handelt sich um eine partnerschaftliche Verbindung aller drei Gemeinden.


Persönlichkeiten



Ehrenbürger der Gemeinde



Ehrenringträger der Gemeinde



Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur



Literarische Bearbeitung




Commons: Suben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Peter Wiesinger, Richard Reutner, unter Mitarbeit von Karin Hölzl, Susanne Mayer, Hermann Scheuringer: Die Ortsnamen des Politischen Bezirkes Schärding (Nördliches Innviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 3). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 978-3-7001-2156-5, S. 16 f.
  3. Johann Ev. Lamprecht: Beschreibung der k.k. landesfürstl. Gränzstadt Schärding am Inn und ihrer Umgebungen. Wels 1860, S. 276 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Johann Ev. Lamprecht: Beschreibung der k.k. landesfürstl. Gränzstadt Schärding am Inn und ihrer Umgebungen. Wels 1860, S. 275 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Hugo Lerch: Der Streit des Passauer Domherrn und Innbruckmeisters Johann von Malenthein mit dem Passauer Domkapitel 1544–1549. In: Ostbairische Grenzmarken 6 (1962/1963), S. 249–261, hier S. 250–251.
  6. Theodor Ebner: Die Antiesenmündung. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 148, Linz 2003, S. 257–284 (zobodat.at [PDF]), hier S. 279.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Suben, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 2. Juni 2022.
  8. vgl. UStR 2000, Umsatzsteuerrichtlinien 2000 findok.bmf.gv.at abgerufen am 21. April 2018.
  9. icon.at abgerufen am 21. April 2018.
  10. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  11. www2.land-oberoesterreich.gv.at abgerufen am 21. April 2018.
  12. Walter Egger: Vom „Karl-Wirt“ zum ORF-Live-Frühschoppen. Vierteltakt, Nr. 2, Juni 2004 (ooegeschichte.at [PDF; abgerufen am 21. April 2018])
  13. Biografie von Conrad Dorn, in: Webpräsenz von Regiowiki.at; abgerufen am 21. April 2018.
  14. Biografie: de.wikisource.org abgerufen am 21. April 2018.
  15. Volltext: anno.onb.ac.at und anno.onb.ac.at abgerufen am 21. April 2018.
  16. Ankündigung des Romans 1881: anno.onb.ac.at abgerufen am 21. April 2018.

На других языках


- [de] Suben

[en] Suben

Suben is a municipality in the district of Schärding in the Austrian state of Upper Austria. It is not far from the Austrian-German border.

[ru] Зубен

Зубен (нем. Suben) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



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