St. Willibald (Sankt Willibald) ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1118 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.
St. Willibald | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Schärding | |
Kfz-Kennzeichen: | SD | |
Fläche: | 14,51 km² | |
Koordinaten: | 48° 22′ N, 13° 41′ O48.36083333333313.685277777778455 | |
Höhe: | 455 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.118 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4762 | |
Vorwahl: | 07762 | |
Gemeindekennziffer: | 4 14 21 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von St. WillibaldSt. Willibald 21 4762 St. Willibald | |
Website: | www.sankt-willibald.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Helmut Haslinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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4
2
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6 4 2 1
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Lage von St. Willibald im Bezirk Schärding | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
BW
St. Willibald liegt auf 455 m Höhe im Sauwald. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,7 km, von West nach Ost 6 km. Die Gesamtfläche beträgt 14,5 km². 28,3 % der Fläche sind bewaldet, 62,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zehn Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aichet und Geiselham.
Enzenkirchen | Natternbach (GR) | |
Raab | ![]() |
Steegen (GR) |
Altschwendt | Peuerbach (GR) |
Das Gebiet war bereits zur Kelten- und Römerzeit besiedelt. Seit Gründung des Herzogtums Bayern war das Gebiet bayrisch. 777 wird „fluenta Antalanga“ (Antlangbach) urkundlich genannt, das Dorf Aichet wird 1110 zum ersten Mal erwähnt. Erst für das Jahr 1489 wird das Dorf „sand Willbald“ genannt. Das Gemeindegebiet kam 1780 nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz kgl. bayrisch, gehört die Gemeinde seit 1814 endgültig zu Österreich ob der Enns und teilt seither dessen Geschichte.
Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Raab, nach dessen Auflösung wurde sie dem Gerichtsbezirk Schärding zugewiesen.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.130 Einwohner, 2001 dann 1.139 Einwohner. Durch Abwanderung ging die Bevölkerungszahl trotz einer positiven Geburtenbilanz auf 1.123 im Jahr 2011 zurück.[2]
Von den 35 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 17 im Haupt-, 17 im Nebenerwerb und eine von einer Personengemeinschaft geführt. Die Haupterwerbsbauern bewirtschafteten drei Viertel der Flächen. Alle 202 Erwerbstätigen des Produktionssektors arbeiteten im Bereich Herstellung von Waren. Die größten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (40), freiberufliche Dienstleistungen (38), soziale und öffentliche Dienste (26) und Verkehr (25 Erwerbstätige).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 35 | 53 | 37 | 45 |
Produktion | 12 | 11 | 202 | 193 |
Dienstleistung | 50 | 30 | 148 | 90 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Von den 604 Erwerbstätigen, die im Jahr 2011 in St. Willibald wohnten, arbeiteten 168 in der Gemeinde, fast drei Viertel pendelten aus.[6]
In den Gemeinderat werden 13 Mandatare gewählt.
Partei | 2021[7] | 2015[8] | 2009[9] | 2003[10] | 1997[11] | |||||
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Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
ÖVP | 45,91 | 6 | 44,51 | 9 | 52,17 | 10 | 51,29 | 10 | 50,29 | 10 |
SPÖ | 17,28 | 2 | 17,80 | 3 | 25,53 | 5 | 31,94 | 6 | 27,87 | 5 |
FPÖ | 27,31 | 4 | 26,95 | 6 | 16,73 | 3 | 16,78 | 3 | 21,84 | 4 |
GRÜNE | 9,50 | 1 | 8,29 | 1 | ||||||
Sonstige | 2,44 | 0 | ||||||||
BZÖ | 5,58 | 1 |
Bürgermeister seit 1850 waren:[12]
Blasonierung: In Grün ein silberner, mit einer roten Wellenleiste belegter Schrägbalken; oben ein silbernes, linkes Obereck, belegt mit drei blauen, aufrechten Rauten, unten zwei goldene Pfeile schräg übereinander. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Schwarz.[14]
Altschwendt | Andorf | Brunnenthal | Diersbach | Dorf an der Pram | Eggerding | Engelhartszell | Enzenkirchen | Esternberg | Freinberg | Kopfing im Innkreis | Mayrhof | Münzkirchen | Raab | Rainbach im Innkreis | Riedau | Sankt Aegidi | St. Florian am Inn | St. Marienkirchen bei Schärding | St. Roman | St. Willibald | Schardenberg | Schärding | Sigharting | Suben | Taufkirchen an der Pram | Vichtenstein | Waldkirchen am Wesen | Wernstein am Inn | Zell an der Pram
Katastralgemeinden: Aichet | Geiselham
Ortschaften: Aichet | Antlangkirchen | Dick | Geiselham | Geizedt | Kleinpireth | Oberantlang | Patrichsham | St. Willibald | Wamprechtsham
Dörfer: Aichet • Oberantlang • Sankt Willibald Weiler: Hub • Oberbubenberg • Sankt Jakob • Unterholzen Rotten: Antlangkirchen • Geiselham • Geizedt • Kalchdobl • Patrichsham • Wamprechtsham
Zählsprengel: St.Willibald