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Kopfing im Innkreis ist eine Marktgemeinde im Bezirk Schärding in Oberösterreich mit 1974 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Sie liegt im nördlichen Innviertel etwa 25 km von der Bezirkshauptstadt Schärding entfernt.

Marktgemeinde
Kopfing im Innkreis
WappenÖsterreichkarte
Kopfing im Innkreis (Österreich)
Kopfing im Innkreis (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 33,32 km²
Koordinaten: 48° 26′ N, 13° 39′ O
Höhe: 547 m ü. A.
Einwohner: 1.974 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 59 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4794
Vorwahlen: 0 77 63
Gemeindekennziffer: 4 14 11
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 95
4794 Kopfing im Innkreis
Website: www.kopfing.at
Politik
Bürgermeister: Bernhard Schasching (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
12
5
2
12 5 2 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 12
  • FPÖ: 5
  • SPÖ: 2
Lage von Kopfing im Innkreis im Bezirk Schärding
Lage der Gemeinde Kopfing im Innkreis im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)Raab
Lage der Gemeinde Kopfing im Innkreis im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
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Kopfing im Innkreis
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie


Die Gemeinde Kopfing im Innkreis liegt auf 547 m Höhe im nördlichen Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd ca. 8,5 km, von West nach Ost ca. 5,9 km. Die Katasterfläche der Marktgemeinde Kopfing im Innkreis betrug im Jahre 2001 33,34 km². Die berechnete Einwohnerdichte ergibt 61 Einwohner/km². 46,4 % der Fläche sind bewaldet, 47,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Topografie: Das Gebiet im Süden der Sauwaldes entwässert über einige Bäche (Aubach, Becken-, Tiefenbach) über Pfuda, Pram und Inn zur Donau. Das Gemeindegebiet liegt zwischen etwa 500 und 790 m Seehöhe. Im Norden erhebt sich der Feichtberg, auf dem in 777 m Höhe ein Flugsicherungsradar steht.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende 25 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Entholzen, Glatzing, Kopfing und Neukirchendorf.

Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Schärding.


Nachbargemeinden


St. Roman Engelhartszell
Münzkirchen Sankt Aegidi
Diersbach Enzenkirchen Natternbach (GR)

Geschichte


Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bairisch. Die Pfarre Kopfing gehörte seit dem 12. Jahrhundert zum St. Ägidien-Spital in der Passauer Innstadt. Das dortige „Innbruckamt“ verwaltete neben der Innbrücke und dem Leprosen-Hospital auch die dem St. Ägidien-Spital inkorporierten Pfarren, die vom jeweiligen „Bruckpfarrer“ zu vergeben waren. Zu diesen zählten neben St. Severin mit Schardenberg und Wernstein auch St. Weihflorian, Kellberg, Hauzenberg, Kopfing, Münzkirchen und Tettenweis.[2]

In Kopfing fanden die ersten Gefechte des Spanischen Erbfolgekrieges statt. Die kaiserlich-österreichischen Truppen überfielen im November 1703 den damals bayerischen Ort Kopfing. Die Kopfinger leisteten beherzte Gegenwehr und schossen aus dem Kirchturm (Wehrturm) heraus. Dieser Krieg zog sich dann bis zum Jahre 1706 dahin, am Ende stand die Schlacht von Höchstätt, die Sendlinger Mordweihnacht (München) und die Bauernschlacht von Aidenbach. Aidenbach ist heute neben Ringelai/Bayern die neue Partnergemeinde von Kopfing. Original Schanzgräben sowie alte Grenzsteine zeugen in Kopfing noch heute von dieser Vergangenheit. Kopfing kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. 1785 wurde Kopfing zur Pfarre erhoben. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bairisch, gehört der Ort seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. 1905 wurde die neue Pfarrkirche Kopfings fertiggestellt.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.


Einwohnerentwicklung


Nach einem regelmäßigen Anstieg der Bevölkerungszahl in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Kopfing im Jahr 1991 ein Maximum von 2.074 Einwohnern. Dann wurde die Abwanderung stärker und konnte durch die positive Geburtenbilanz nicht mehr ausgeglichen werden, sodass die Einwohnerzahl auf 2.029 im Jahr 2001 und 1.961 im Jahr 2011 zurückging. Seither steigt die Anzahl der Personen in der Gemeinde wieder.[3]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Kopfing
Pfarrkirche Kopfing
Baumkronenweg Kopfing
Baumkronenweg Kopfing
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kopfing im Innkreis

Wirtschaft und Infrastruktur


2001 gab es in der Gemeinde 69 Arbeitsstätten mit insgesamt 690 Beschäftigten (im Vergleich 1991: 58 Arbeitsstätten mit 549 Beschäftigten). Die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt betrug 964, davon waren 556 Auspendler und 408 Personen Einpendler. 11,7 % der Erwerbspersonen waren in der Land- und Forstwirtschaft tätig, 27,3 % in der Sachgütererzeugung, 16,7 % im Bauwesen und 9,6 % im Bereich Handel, Reparatur von KFZ und Gebrauchsgütern.

Zu den bedeutendsten Firmen in Kopfing zählen das Türen- und Fensterunternehmen Josko, sowie das Installationsunternehmen Gahleitner.[4]


Politik


Gemeindeamt
Gemeindeamt

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: Unter schwarzem Schildhaupt, darin drei goldene, aufrechte Rauten, in Gold ein roter Wellenkeil schräglinks zur Mitte des Schildrandes, oben rechts begleitet von einem roten, vierstrahligen Stern. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Gelb-Rot. Entworfen wurde das Gemeindewappen von Josef Ruhland.[6]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Ehrenbürger der Gemeinde



Ehrenringträger der Gemeinde




Commons: Kopfing im Innkreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Hugo Lerch: Der Streit des Passauer Domherrn und Innbruckmeisters Johann von Malenthein mit dem Passauer Domkapitel 1544–1549. In: Ostbairische Grenzmarken 6 (1962/1963), S. 249–261, hier S. 250–251. — Theodor Ebner: Die Antiesenmündung. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins. Jahrgang 148, Linz 2003, S. 257–284 (zobodat.at [PDF; 2,2 MB]), hier S. 279. — Johann Ev. Lamprecht: Beschreibung der k.k. landesfürstl. Gränzstadt Schärding am Inn und ihrer Umgebungen. Wels 1860 (online), S. 275–276. — Johann Ev. Lamprecht: Historisch-topographische Matrikel oder geschichtliches Ortsverzeichniß des Landes ob der Enns, als Erläuterung zur Charte des Landes ob der Ens in seiner Gestalt und Eintheilung vom VIII. bis XIV. Jahrhunderte, Wien 1863 (online), S. 133, 212.
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Kopfing im Innkreis, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 16. April 2019.
  4. Gahleitner Installationen Gesellschaft m.b.H. firmenabc.at, abgerufen am 26. Oktober 2016.
  5. VERHANDLUNGSSCHRIFT 27 / 2020 über die öffentliche Sitzung des GEMEINDERATES der Marktgemeinde Kopfing im Innkreis. (PDF; 1,5 MB) 1. Mai 2020, S. 8, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  6. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 16. April 2019.
  7. Josef Wasner im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien abgerufen am 9. März 2020.

На других языках


- [de] Kopfing im Innkreis

[en] Kopfing im Innkreis

Kopfing im Innkreis is a municipality in the district of Schärding in the Austrian state of Upper Austria.

[ru] Копфинг-им-Иннкрайс

Копфинг-им-Иннкрайс (нем. Kopfing im Innkreis) — окружной центр в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



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