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St. Marienkirchen bei Schärding ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1966 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.

St. Marienkirchen bei Schärding
WappenÖsterreichkarte
St. Marienkirchen bei Schärding (Österreich)
St. Marienkirchen bei Schärding (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 24,93 km²
Koordinaten: 48° 23′ N, 13° 27′ O
Höhe: 338 m ü. A.
Einwohner: 1.966 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 79 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4774
Vorwahl: 07711
Gemeindekennziffer: 4 14 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Schärdingerstraße 1
4774 St. Marienkirchen bei Schärding
Website: www.st-marienkirchen.at
Politik
Bürgermeister: Bernhard Fischer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
10
5
3
1
10 5 3 1 
Insgesamt 19 Sitze
  • ÖVP: 10
  • FPÖ: 5
  • BIS: 3
  • SPÖ: 1
Lage von St. Marienkirchen bei Schärding im Bezirk Schärding
Lage der Gemeinde St. Marienkirchen bei Schärding im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)Raab
Lage der Gemeinde St. Marienkirchen bei Schärding im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


St. Marienkirchen bei Schärding liegt auf 338 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,1 km, von West nach Ost 6,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,9 km². 9,2 % der Fläche sind bewaldet, 74,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Das Gemeindegebiet wird im Nordwesten durch den Inn, im Südwesten durch die Antiesen begrenzt.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende 22 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dietrichshofen, Hackenbuch, Fucking und St. Marienkirchen.


Nachbargemeinden


Hartkirchen, Stadtteil von Pocking Gemeinde Suben Gemeinde St. Florian am Inn
Hartkirchen, Stadtteil von Pocking Gemeinde Taufkirchen an der Pram
Gemeinde Antiesenhofen Gemeinde Eggerding Gemeinde Eggerding

Geschichte


Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bayrisch. Im Jahre 1140 wird er in einer Urkunde aus Kloster Passau-St. Nikola erstmals als sanctimarienchirchen erwähnt, 1160 in einer Urkunde aus Kloster Reichersberg auch als ecclesia sancte marie.[2] Der Ort kam 1779 nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.


Einwohnerentwicklung


1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.820 Einwohner, 2001 dann 1.836 Einwohner. Da die negative Wanderungsbilanz auch in der folgenden Dekade durch die positive Geburtenbilanz ausgeglichen werden konnte, stieg die Bevölkerungszahl auf 1.841 Personen im Jahr 2011.[3]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche St. Marienkirchen bei Schärding
Pfarrkirche St. Marienkirchen bei Schärding
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Marienkirchen bei Schärding

Wirtschaft und Infrastruktur



Landwirtschaft


Das Gebiet der Gemeinde St. Marienkirchen bei Schärding ist traditionell landwirtschaftlich ausgerichtet. Beim Ackerbau spielt heute der Anbau von Mais eine besondere Rolle, in der Viehzucht besonders die Schweinemast.


Ansässige Unternehmen


Im Gemeindegebiet ihren Sitz haben z. B. die Firmen Frauscher Sensortechnik und Hagan, daneben gibt es mehrere Tischlereien.


Verkehr


Durch das Gemeindegebiet führt die Innkreis Autobahn, bei Bodenhofen und Gstötten befinden sich Autobahnrastplätze. Ebenfalls durch das Gemeindegebiet führen die B 149 sowie die Salzkammergutbahn, wobei deren nächste Haltestellen Suben und Dietrichshofen sind. Nächstgelegener Sportflugplatz ist der Flugplatz Schärding-Suben.


Bildung


Im Gebäudekomplex des Schulzentrums St. Marienkirchen bei Schärding sind untergebracht:

Das 1972 bis 1977 nach Plänen von Gustav Aduatz gebaute Schulzentrum wurde in den Jahren 2009 bis 2014 einer Generalsanierung unterzogen, deren Kosten sich auf 4,5 Millionen Euro beliefen.[5] Die mehrjährige Bauzeit kam zustande, weil für die Baumaßnahmen immer nur die Zeit der Sommerferien zur Verfügung stand.


Feuerwehr


Das 2011 in Dietrichshofen erbaute Zeughaus der Freiwilligen Feuerwehr Hub ist die jüngste Feuerwache der Gemeinde.
Das 2011 in Dietrichshofen erbaute Zeughaus der Freiwilligen Feuerwehr Hub ist die jüngste Feuerwache der Gemeinde.

Im Gemeindegebiet existieren drei Freiwillige Feuerwehren:


Politik


Gemeindeamt
Gemeindeamt

Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Blasonierung: In Rot eine silberne Spitze, belegt mit einer grünen Fichte und begleitet rechts von einem silbernen, aufgerichteten, linksgewendeten Wolf, links von einem silbernen, aufgerichteten Bären, der eine silberne Hacke in den vorderen Tatzen hält. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß. Der Bär stammt aus dem Familienwappen der Hackledter, der Wolf aus dem Wappen der Bischöfe von Passau.[9]


Gemeindepartnerschaften


Erinnerungstafel anlässlich 30 Jahren Gemeindepartnerschaft (St. Marienkirchen)
Erinnerungstafel anlässlich 30 Jahren Gemeindepartnerschaft (St. Marienkirchen)

Es handelt sich dabei um eine partnerschaftliche Verbindung aller drei Gemeinden miteinander.


Persönlichkeiten



Ehrenbürger der Gemeinde



Personen mit Beziehung zum Ort


Die nach Richard Billinger benannte Volksschule St. Marienkirchen (errichtet 1977 nach Plänen von Gustav Aduatz, Fassadengestaltung 2013 durch Robert Wallner)
Die nach Richard Billinger benannte Volksschule St. Marienkirchen (errichtet 1977 nach Plänen von Gustav Aduatz, Fassadengestaltung 2013 durch Robert Wallner)

Literatur




Commons: St. Marienkirchen bei Schärding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Christopher R. Seddon, Der Ortsname – Quellenlage und Forschungsproblem, Pfarre St. Marienkirchen 2001 (Kopie im Pfarrarchiv). Der Beleg von 1140 stellt die einzige schriftliche Niederlegung eines auf St. Marienkirchen hinweisenden Namens aus der Frühzeit der urkundlichen Erwähnungen dar, welcher sich vordergründig auf den Ort als geographische Einheit und nicht als Herkunftsbezeichnung eines dort ansässigen oder ansässig gewesenen Urkundenzeugen bezieht.
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde St. Marienkirchen bei Schärding, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 15. April 2019.
  4. Schule & Bildung. Website der Gemeinde St. Marienkirchen, abgerufen am 3. Mai 2018.
  5. Kathrin Schwendinger: Neu eröffnet: Schule für 4,5 Millionen Euro saniert, in: meinbezirk.at (4. Juli 2014, online), Zugriff am 6. November 2022
  6. Gemeinderatswahl 2009. Website der Gemeinde St. Marienkirchen bei Schärding, abgerufen am 21. Oktober 2017.
  7. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 15. April 2019.
  8. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2021. Abgerufen am 12. Oktober 2021.
  9. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 15. April 2019.
  10. Gemeinde St. Marienkirchen, Gemeindeamt, Partnergemeinde Stamsried. Abgerufen am 15. April 2019.
  11. P. Lambert Guppenberger. In: Kurzbiographien zu den Web-Seiten der Sternwarte Kremsmünster. Auf Specula.at, abgerufen am 31. August 2020.
  12. Ehrenbürger/innen. In: EhrenträgerInnen der Universität für Bodenkultur Wien. Auf Boku.ac.at, abgerufen am 31. August 2020.
  13. LH Pühringer und LR Stockinger gratulieren Landes-Feuerwehrkommandanten Johann Huber zum 60. Geburtstag. In: Landeskorrespondenz Nr. 146 vom 25. Juni 2008. Auf Land-Oberoesterreich.gv.at, abgerufen am 31. August 2020.
  14. Website über P. Werner Hebeisen SJ
  15. Website über Robert Wallner
  16. Webseite über Curd Dautermann
  17. Webseite über Fritz Radlwimmer
  18. Website über Hannes Mayr

На других языках


- [de] St. Marienkirchen bei Schärding

[en] Sankt Marienkirchen bei Schärding

Sankt Marienkirchen bei Schärding (German for "St. Mary's Church near Schärding") is a municipality in the district of Schärding in the Austrian state of Upper Austria.

[ru] Санкт-Мариенкирхен-Шердинг

Санкт-Мариенкирхен-Шердинг (нем. Sankt Marienkirchen bei Schärding) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



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