Twedt (dänisch Tved) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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54.69.666666666666716 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Südangeln | |
Höhe: | 16 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,52 km2 | |
Einwohner: | 505 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24894 | |
Vorwahl: | 04622 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 097 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Toft 7 24860 Böklund | |
Website: | www.amt-suedangeln.de | |
Bürgermeister: | Alexander Schmidt (CDU) | |
Lage der Gemeinde Twedt im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Das Gemeindegebiet von Twedt erstreckt sich im Süden vom Naturraum Angeln auf Höhenlagen zwischen 4 und 35 Metern über Normalhöhennull südöstlich der Wellspanger-/Boholzer Au.[2][3] Der Bachlauf geht im weiteren Verlauf in die Loiter Au über, die weitestgehend die östliche Gemeindegrenze abbildet. Sie mündet als Füsinger Au weiter südlich beim namengebenden Ortsteil der Gemeinde Schaalby in die Kleine Breite der Schlei.[3]
Neben dem Dorf gleichen Namens befinden sich auch die weiteren Dörfer Grumby und Buschau (dänisch Boskov[4][5], tlw. auch Byskov[6] genannt), weiterhin unter anderem die Hofsiedlung Lücke (dänisch Løkkegaarde) und das Gut Alttolkschuby im Gemeindegebiet.[7]
An das Gemeindegebiet von Twedt grenzen:[8]
Struxdorf | Böel | Süderbrarup (OT Brebel) |
Tolk | ![]() |
Loit |
Taarstedt |
Die Siedlung Twedt wurde erstmals 1231 im Waldemar-Erdbuch erwähnt. Das Dorf war teilweise im Besitz des dänischen Königs. Später gehörten drei Höfe und zwei Katen dem Schleswiger Domkapitel. Im Jahr 1777 wurde der Ort der Struxdorfharde (Strukstrup Herred) unterstellt. Der ältere südliche Siedlungsteil ist als Runddorf angelegt, der nördliche später um die neue umgehende Straße gebaut worden.[9] Administrativ unterstand der Ort in der dänischen Zeit dem Kirchspiel Tolk in der Struxdorfharde.
Der Ortsname Twedt geht auf dän. tved in der Bedeutung Rodung zurück (vgl. altnorw. þveit zu altnord. þeuta, neunorw. tveita, schwed-dialektal tveta für abhauen).[10][11] Grumby ist ebenfalls 1231 erstmals über das Waldemar-Erdbuch schriftlich dokumentiert. Der Ortsname bedeutet Dorf des Grummi, ein ursprünglicher Beiname, der auf altdän. und norw. grum in der Bedeutung stolz, prächtig verweist.[12][13] Buschau (Boskov od. Burskov) wurde erstmals 1601 erwähnt und bedeutet bogenförmiger Wald zu dän bue für Bogen und skov für Wald.[14] Der Hofname Elkier (Ellekjær) ist erstmals 1804 verzeichnet und bezeichnet einen Erlenbruch zu dän. elle für Erle.[15] Der Dreiseithof Lücke (Løkkegård) wurde 1760 als Meierhof des Kanzleigutes Grumby angelegt.[16] Vörbarg wurde erstmals 1804/05 bei du Plat genannt; der Name ist niederdeutsch, zurückgehend auf angeldän. fyr für Föhre (Kiefern, neudän. fyrre).[17][18]
Die Gemeinde Twedt entstand am 1. August 1970 durch die Zusammenlegung der Gemeinden Grumby und Buschau.[19]
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2013 fünf Sitze, die Wählergemeinschaft BGT hat vier. Bürgermeister ist Alexander Schmidt (CDU).
Blasonierung: „Von Blau und Gold schräglinks geteilt, darauf ein Welleninnenbord und eine Urne in verwechselten Farben.“[20]
Die Wirtschaftsstruktur in der Gemeinde ist traditionell durch die landwirtschaftliche Urproduktion geprägt.[21] Es dominiert heute der Ackerbau.
Mittlerweile stärkt auch die Erzeugung von Erneuerbarer Energie mittels Windkraftanlagen oder in einer Biogasanlage die örtliche Wirtschaftskraft. In der Gemeinde befindet sich der Windpark Twedt.[22]
Die Bundesstraße 201 führt im Abschnitt von Schleswig über Süderbrarup nach Kappeln direkt durch die Dorflage von Grumby und, weiter in östlicher Richtung, nordwestlich unmittelbar an jener vom namenstiftenden Ortsteil vorbei.[3]
In Süderbrarup besteht der nächstgelegene Übergang in den Schienenpersonennahverkehr im Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein auf der Bahnstrecke Kiel–Flensburg (Regionalexpress (RE)-Linie 72 (Kiel–Flensburg)), am Bahnhof Schleswig in selbigen auf der Bahnstrecke Neumünster–Flensburg (RE 7 (Flensburg–Hamburg) und RE 74 (Husum–Kiel)).
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