Struxdorf (dänisch: Strukstrup) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Arup (Årup), Bellig (Balle[2]), Boholz (Byskov oder Boholt), Ekeberg (Egebjerg), Ekebergkrug (Egebjergkro[3]), Hollmühle (Holmølle), Koltoft (dän. auch Kåltoft), Rabenholz (Ravnholt), Scharrerie (Skarreryd[4]) und Treholz (Treholt[5]) liegen im Gemeindegebiet.[6]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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54.6322222222229.638333333333337 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Südangeln | |
Höhe: | 37 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,4 km2 | |
Einwohner: | 679 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24891 | |
Vorwahl: | 04623 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 082 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Toft 7 24860 Böklund | |
Website: | www.struxdorf.de | |
Bürgermeister: | Dieter Thiesen (FWS) | |
Lage der Gemeinde Struxdorf im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Struxdorf wurde erstmals 1352 schriftlich erwähnt. Der Ortsname setzt sich zusammen aus dän. bøl (dt. büll) für eine Siedlung und dem Personennamen Struk, möglich ist auch eine Herleitung aus sønderjysk und niederdeutsch struk für Strauch.[7][8] Das zur Gemeinde gehörende Dorf Hollmühle (dän. Holmølle, angeldän. Hålmøhl) wurde erstmals 1649 erwähnt. Der Ortsname setzt sich aus altnordisch hol(r) für Loch (im heutigen Dänisch hul) und dän. -mølle für Mühle zusammen[9][10] und verweist auf eine frühere Wassermühle an der Ekeberger Au. Bellig (Balle) wurde erstmals 1457 erwähnt. Der Name geht auf altdän. balghe, bælgæ (neudän. balle) zurück und beschreibt eine Erhöhung.[11][12]
Die St.-Georgs-Kirche in Struxdorf ist ein spätromanischer Bau aus dem frühen 13. Jahrhundert und eines der ältesten Gotteshäuser im Amtsbereich. Als Namensgeber der Struxdorfharde gehört die Gemeinde zu den alten Urkirchspielen Angelns. Deshalb ist es denkbar, dass schon vor dieser eine Kirche dort gestanden hat, von der aber nichts überliefert ist.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges, im Mai 1945, ließ sich die letzte Reichsregierung unter Karl Dönitz im zwanzig Kilometer entfernten Sonderbereich Mürwik nieder. Der bekannte nationalsozialistische Karikaturist Hans Herbert Schweitzer, gehörte zu den verbliebenen NS-Größen, die in Folge in Richtung Flensburg flüchteten. Er ließ sich zum Kriegsende in der Gemeinde Struxdorf im Dorf Hollmühle nieder.[13]
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hatte die Wählergemeinschaft FWS seit der Kommunalwahl 2008 fünf Sitze. Die CDU hatte drei und die SPD einen Sitz. Bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2013 erreichte die FWS 46,4 Prozent der abgegebenen Stimmen und vier Sitze. Die CDU kam auf 32,9 Prozent und drei Sitze. Auf die SPD entfielen 20,7 Prozent und zwei Sitze. Die Wahlbeteiligung betrug 68,6 Prozent.[14]
Für die Wahlperiode 2013–2018 wurde Dieter Thiesen (FWS) als Nachfolger von Georg Lass zum Bürgermeister gewählt.
Blasonierung: „In Silber eine grüne Eiche.“[15]
Im Ortszentrum befinden sich mehrere kleine Gewerbebetriebe, ein Sägewerk sowie ein Dienstleister im Kinder und Jugendhilfebereich und eine Psychologische Praxis für Kinder und Jugendliche. Die Außenbereiche sind eher landwirtschaftlich strukturiert.
Im Ortsteil Bellig befindet sich eine Schmiede aus dem Jahre 1850, in der heute noch gearbeitet wird.
In der Liste der Kulturdenkmale in Struxdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale. Auf besagter Liste findet als einziges Kulturdenkmal von Struxdorf die St.-Georgs-Kirche. Die Struxdorfer Kirche findet in den Sagen der Kirchen von Esgrus und Uelsby Erwähnung.
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