Nieby (dänisch Nyby) ist eine Gemeinde an der Ostsee im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein mit den Ortsteilen[2] Nieby, Falshöft (Fovlshoved oder auch Falshoved), Beveroe (Bæverø) und Niebywesterfeld sowie fast dem gesamten Naturschutzgebiet Geltinger Birk.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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54.77259.93444444444449 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Geltinger Bucht | |
Höhe: | 9 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,07 km2 | |
Einwohner: | 123 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24395 | |
Vorwahl: | 04643 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 147 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Holmlück 2 24972 Steinbergkirche | |
Website: | nieby.de | |
Bürgermeister: | Volker Lippert (KWG) | |
Lage der Gemeinde Nieby im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Nieby liegt etwa fünf Kilometer entfernt von Gelting direkt an der freien Ostsee auf einer Halbinsel am Ausgang der Flensburger Förde im nördlichen Teil des Angelner Landes.
Nördlich des Orts liegt das Vogelschutzgebiet Geltinger Birk mit seinen Schilfsümpfen, Dünen und Seegraswiesen, in dem über 200 Vogelarten beobachtet werden können. Es ist das größte Naturschutzgebiet im Kreis. Große Teile der anschließenden Flächen sind als Natura 2000-Gebiete Schutzflächen mit gesamteuropäischer Bedeutung.
Aus der Jungsteinzeit stammt das Großsteingrab Nieby.
Der Ort Nieby wurde im 15. Jahrhundert erstmals erwähnt. Wahrscheinlich entstand das neue Dorf (so der Name) seinerzeit als Nachfolger des bei der großen Pest entvölkerten Dorfes Solby. Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet Teil des Gutes Düttebüll, kleinere Besitzungen gehörten zeitweise zu den Gütern Rundhof und Gelting.
Bis zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864 gehörte der Ort zum Herzogtum Schleswig. Seit 1867/71 ist Nieby eine eigenständige Landgemeinde, die 1928 um den dort gelegenen Teil des Gutsbezirks Gelting vergrößert wurde.
In den 1970er Jahren wurde Nieby in einer unabhängigen Untersuchung des TÜV Hannover zum Favoriten für ein Atommüll-Endlager erklärt. Diese Pläne wurden jedoch "zugunsten" von Gorleben aufgegeben.[3]
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft KWG seit der Kommunalwahl 2013 fünf Sitze und die Wählergemeinschaft FWN vier.
Der Ort, in dem sich eine Lotsenstation für die Flensburger Förde befand (jetzt Integrierte Station)[4], ist von Landwirtschaft, Fischerei, Gewerbe und Tourismus geprägt.
Bis 1995 befand sich in Nieby eine Kaserne der deutschen Marine.[5] Seit deren Schließung lag das Gelände brach, lediglich der Fernmeldeturm blieb in Betrieb. 2014 wurde es von einem Investor erworben,[6] der auf ihm den Bau eines „Feriendorfes“ plant.[7]
In der Liste der Kulturdenkmale in Nieby stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Blasonierung: „In Blau über goldenem Winkelschildfuß, darin ein mittenausgebrochenes blaues Schragenkreuz, vorn übereinander vier stilisierte silberne Möwen im Flug, hinten eine silberne hersehende Eule.“[8]
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