Steinbergkirche (dänisch: Stenbjergkirke) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Geltinger Bucht.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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54.7558333333339.761111111111143 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Geltinger Bucht | |
Höhe: | 43 m ü. NHN | |
Fläche: | 35,72 km2 | |
Einwohner: | 2763 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24972 | |
Vorwahl: | 04632 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 186 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Holmlück 2 24972 Steinbergkirche | |
Website: | www.steinbergkirche.de | |
Bürgermeister: | Johannes Erichsen (WSQ) | |
Lage der Gemeinde Steinbergkirche im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Steinbergkirche liegt in der Region Angeln. Rund vier Kilometer nordöstlich von Steinbergkirche liegt die Geltinger Bucht, die dem Amt Geltinger Bucht ihren Namen gibt, deren Amtssitz Steinbergkirche ist.[2]
Alphabetische Aufzählung der Ortsteile nach letzter Eingliederung:
Elkier (dän.: Ellekær), Friedrichstal (Frederiksdal), Fuchsgraben (Rævegrav[3]), Gintoft (Gingtoft), Gräfsholz (Grøftsholt), Groß-Quern (Store Kværn), Hattlund (Hatlund), Hattlundmoor (Hatlundmose), Kalleby, Kleinquern (Lille Kværn), Mühlendamm (Mølledam), Neukirchen (Nykirke), Nübel (Nybøl), Nübelfeld (Nybølmark), Nübelmoor, Philipsthal (Filipsdal[4] oder auch Philipsdal[5]), Quern (Kværn), Dingholz (Tingskov), Rodeheck (Rødeled), Roikier (Røjkær), Scheersberg (Skærsbjerg), Schiol (Skjold), Tiefengruft (Dybgrav[6]), Westerholm (Vesterholm), Wolfsbrück (Ulvsbro[7]) und Wolsroi (Volsrød).
Die Ansiedlung Bredegatt geht auf die bereits im 12. Jahrhundert erwähnte Kirche zurück. Die Gemeinde hieß ursprünglich auch Bredegatt (Bredegade) und wurde 1963 in Steinbergkirche umbenannt. Im Jahre 1970 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Gintoft, Hattlund und Westerholm eingegliedert und am 1. März 2013 die Gemeinde Quern (inklusive des Ortes Neukirchen). Im Jahre 2017 wurde der Gintofter Wald abgeholzt. Bürgerproteste für den Erhalt des Waldes konnten sich nicht durchsetzen.
Von der Fusion mit Quern bis zur Konstituierung der bei der Kommunalwahl 2013 gewählten Gemeindevertretung nahm ein von der Kommunalaufsicht berufener Beauftragter die Aufgaben der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters wahr. Nach der Kommunalwahl 2013 gehörten der Gemeindevertretung 17 Gemeindevertreter an, davon zehn der Wählergemeinschaft WSQ, fünf der SPD und zwei des SSW.
Nach der Kommunalwahl am 6. Mai 2018 ergab sich folgende Sitzverteilung:[8]
Blasonierung: „Von Blau und Gold im Zinnenschnitt geteilt. Oben ein goldener Siebenstern, unten über blau-silbernen Wellen ein flacher grüner Fünfberg.“[9]
Seit 1981 führte die Gemeinde Steinbergkirche bis 28. Februar 2013 ein Wappen mit folgender Blasonierung: „In Blau ein gesenkter silberner Schragen. Darüber ein abnehmender goldener Mond und ein goldener Stern nebeneinander.“[10]
Zentrale Figur dieses Wappen ist das Andreaskreuz, das vorrangig die Kreuzung der Landstraße 248 und der Bundesstraße 199 im Ortsteil Bredegatt bezeichnet. Zusätzlich weist das Kreuz auf die Kirche hin. Mond und Stern sind die Siegel der historischen Nieharde, zu der Steinbergkirche gehört. Die Farben Gold und Blau sind diejenigen des Herzogtums Schleswig.
Klink in Mecklenburg-Vorpommern ist die Partnergemeinde von Steinbergkirche.
Im Ortsteil Steinbergkirche befinden sich mehrere Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe. Mit dem Einzelhandelskomplex stellt Steinbergkirche einen ländlichen Zentralort[11] dar.
Im Übrigen ist die Wirtschaftsstruktur von Steinbergkirche mit den zugehörigen Ortsteilen einerseits touristisch und andererseits landwirtschaftlich geprägt. Erwähnenswert ist zudem ein Angebot von Dienstleistungen für den Pferdesport, der landwirtschaftlichen Betrieben der Region eine Ergänzung brachte.
Die frühere Eisenbahnanbindung mit der Flensburger Kreisbahn ist dem Ausbau des Straßenverkehrsnetzes gewichen. Der Ort bildet in der Nord-Süd-Anbindung an die B 199 (Flensburg – Kappeln) und westlich über die L 22 und die L 292 zur Bundesautobahn 7 einen regionalen Verkehrsknoten.
Der öffentliche Personennahverkehr ist über Omnibusanbindungen geregelt.
In Steinbergkirche gibt es die Grundschule Steinbergkirche und Kindergärten. Zusätzliche Schulen existieren im Bereich des Amtes Geltinger Bucht, ergänzt durch mehrere weiterführende Schulen in Flensburg und Kappeln.
Im Ortsteil Hattlund besteht für Angehörige der dänischen Minderheit zudem ein dänischer Kindergarten sowie eine dänische Grundschule (Hatlund-Langballe Danske Skole).[12]
An der Nordstraße/Kreuzung Ginthofter Straße in Steinbergkirche befindet sich die örtliche Polizeiwache.
Seit der Strukturreform für die Polizei in Schleswig-Holstein im Jahre 2013 und der Zusammenführung der Aufgaben der Polizeidirektionen Husum und Flensburg zu einer Polizeidirektion mit Sitz in Flensburg[13] wurde die Polizeidienststelle in Steinbergkirche aufgewertet und personell stärker besetzt.
Die Gemeindewehr der Gemeinde Steinbergkirche untersteht der Amtswehrführung Geltinger Bucht. Zur Gemeindewehr Steinbergkirche gehören als Ortswehr die Freiwillige Feuerwehr Steinbergkirche und die weiteren Ortswehren aus Gintoft, Groß Quern, Hattlund-Kalleby, Neukirchen-Habernis und Roikier-Friedrichstal. Im Zentrum der Gemeinde befindet sich die Freiwillige Feuerwehr zusammen mit dem Rettungsdienst in der Gintofter Straße.[14] Die Gemeindewehr Steinbergkirche verfügt auch über eine Jugendfeuerwehr.
Die regionale Rettungswache ist durch das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Schleswig-Flensburg e. V. besetzt und mit einem Rettungsfahrzeug ausgestattet. Die Rettungswache befindet sich zusammen mit der Feuerwehr in Steinbergkirche in einem modernen Einsatzzentrum in der Gintofter Straße.
Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung wird neben dem überregionalen Notarztdienst abgerundet durch verschiedene örtliche Arzt- und Zahnarztpraxen, sowie die örtliche Apotheke.
Es besteht eine Diakonie-Sozialstation, die auch zusammen mit Pflegedientfirmen den ambulanten Krankenpflegedienst sichert.
Im Eigentlichen Ort die Kirche von Steinbergkirche sowie eine 500-jährige Linde auf dem Kirchhof zu Steinbergkirche, gepflanzt zur Reformationszeit. In den weitern Ortsteilen sind folgende Sehenswürdigkeiten insbesondere zu nennen:
→ Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Steinbergkirche mit den in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmalen.
Durch die Reformation gab es einen Wandel vom katholischen Glauben hin zur damals neuen evangelisch-lutherischen Kirche. So gehört die örtliche Feldstein-Kirche St. Martin zur evang.-luth. Kirchengemeinde Steinberg. Auch die beiden anderen Kirchen im Gemeindegebiet der Kirchengemeinde Quern-Neukirchen (beispielsweise die Kirche Neukirchen) sind evangelisch-lutherisch.
Ortsansässig sind Sportvereine, insbesondere auch Wassersportvereine und die DLRG, Naturschutz- und Heimatvereine, sowie diverse kulturell ausgerichtete Vereinigungen.
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