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Nordholz (niederdeutsch Noordholt) ist die größte Ortschaft in der Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Nordholz
Noordholt (niederdeutsch)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Wappen von Nordholz
Wappen von Nordholz
Höhe: 6 m ü. NHN
Fläche: 65,11 km²[1]
Einwohner: 7248 (2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2015
Postleitzahl: 27639
Vorwahl: 04741
Nordholz (Niedersachsen)
Nordholz (Niedersachsen)

Lage von Nordholz in Niedersachsen

Nordholz in der Gemeinde Wurster Nordseeküste
Nordholz in der Gemeinde Wurster Nordseeküste
Nordholz in der Gemeinde Wurster Nordseeküste
St.-Georg-Kirche im Ortsteil Spieka
St.-Georg-Kirche im Ortsteil Spieka

Geografie



Lage


Nordholz befindet sich an der Nordseeküste und grenzt nördlich an die Mittelstadt Cuxhaven.


Ortsgliederung



Nachbarorte


Berensch-Arensch
(Stadt Cuxhaven)
Oxstedt
(Stadt Cuxhaven)
Franzenburg
(Stadt Cuxhaven)

Gudendorf
(Stadt Cuxhaven)

Lüdingworth
(Stadt Cuxhaven)
Wanna
(Samtgemeinde Land Hadeln)
Dorum Cappel000Midlum Krempel
(Stadt Geestland)

(Quelle:[2])


Geschichte



Geschichte des Flughafens


Die Pisten des Fliegerhorstes Nordholz (re.) und des Flugplatzes Nordholz-Spieka (li.)
Die Pisten des Fliegerhorstes Nordholz (re.) und des Flugplatzes Nordholz-Spieka (li.)
Wursterheide (2019)
Wursterheide (2019)

Nordholz ist Standort des Flughafens Cuxhaven-Nordholz (Fliegerhorst Nordholz), der ein wichtiger Luftschiff-Standort im Ersten Weltkrieg war. Eine Besonderheit des Flughafens war der um 360° drehbare Hangar, der es den Zeppelinen ermöglichte, bei jeder Windrichtung zu starten und landen. Diese Halle wurde mit einem Elektromotor bewegt und hatte den Namen „Nobel“. In der Zeit des Verbots der Luftwaffe durch den Frieden von Versailles wurden die Installationen als Grundbestand einer Volkssportschule genutzt.[3] Heute ist dort das Marinefliegerkommando mit dem Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ und dem Marinefliegergeschwader 5 der Deutschen Marine mit Seefernaufklärern und Hubschraubern beheimatet. Es gibt dort auch das Aeronauticum, das ein Luftschiff- und Marinefliegermuseum ist. In direkter Nachbarschaft liegt der Sonderlandeplatz Flugplatz Nordholz-Spieka.


Eingemeindungen


Am 1. Juli 1967 schlossen sich die drei ehemaligen Gemeinden Deichsende, Nordholz und Wursterheide zur neuen Gemeinde Nordholz zusammen. Zum 1. Januar 1970 wurde zudem die Gemeinde Wanhöden in die Gemeinde Nordholz eingegliedert. Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurden die Gemeinde Spieka, die am 1. Juli 1968 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Cappel-Neufeld, Spieka und Spieka-Neufeld entstanden ist, sowie Gebietsteile der Gemeinde Midlum mit damals etwa 50 Einwohnern eingegliedert.[4]

Zum 1. Januar 2015 fusionierte die Gemeinde Nordholz mit der Samtgemeinde Land Wursten zur Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste.[5]


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohnerQuelle
1910249[6]
1925344[7]
1933462[7]
1939527[7]
195010010[8]
1956895[8]
19614889 ¹[4]
19705825 ²[4]
197345400[9]
19756733 ³[10]
JahrEinwohnerQuelle
19807317 ³[11]
19857375 ³[11]
19907149 ³[11]
19957304 ³[11]
20007539 ³[11]
20057644 ³[11]
20107460 ³[11]
20147259 ³[11]
201772480[1]
000

¹ am 6. Juni, Volkszählungsergebnis einschließlich der 1974 eingemeindeten Gemeinde Spieka
² am 27. Mai, Volkszählungsergebnis einschließlich der 1974 eingemeindeten Gemeinde Spieka
³ jeweils zum 31. Dezember


Politik


Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 59,22 %
 %
40
30
20
10
0
31,7 %
31,6 %
10,6 %
10,1 %
7,5 %
4,5 %
4,1 %
SPD
CDU
MoiNc
Grüne
WLBFe
AfD
BFNg
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c WG "Menschen organisieren ihre Nähe"
e Wählerinitiative Wurster Liste/ Bürgerfraktion
g Bürgerfraktion Die Nordholzer

Ortsrat


Der Ortsrat der Ortschaft Nordholz setzt sich aus 15 Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Aus der Ergebnissen der vergangenen Ortsratswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:

Wahljahr SPD CDU MoiN Grüne WLBF AfD BFN Gesamt
2021[12] 5 5 1 1 1 1 1 15 Sitze
2016[13] 5 7 1 2 15 Sitze
__________________________
MoiN: WG "Menschen organisieren ihre Nähe"
WLBF: Wählerinitiative Wurster Liste/Bürgerfraktion
BFN: Bürgerfraktion Die Nordholzer

Ortsbürgermeister


Der Ortsbürgermeister ist Jochen Wrede (CDU). Seine Stellvertreter sind Isolde Hallemeier (SPD) und Wolfgang Wilhelm (CDU).[13]


Wappen


Die Urentwürfe der Kommunalwappen von Nordholz und Wursterheide, stammen von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[14] Bei der Zusammenlegung verschmolzen die Wappen von Nordholz, Wursterheide und der Entwurf des Deichsender Wappens in das neue Nordholzer Wappen ein. Das alte Deichsender Wappen entwarf der Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, von dem an die 25 Gemeindewappen für den Landkreis Cuxhaven entworfen wurden.[14]

Wappen von Nordholz
Wappen von Nordholz
Blasonierung: „Das Wappen der Ortschaft Nordholz zeigt ein Schild gespalten von Rot vor Blau über einem schräglinksgeteilten Schildfuß von Silber vor Grün. Oben in Rot eine bewurzelte silberne Tanne und in Blau ein silberner Propeller, rechts und links mit einem silbernen Flügel besteckt. Unten im Schildfuß, rechts ein silbernes Kleeblatt in Grün, links ein grünes Kleeblatt in Silber.“[14]
Wappenbegründung: Die Tanne als Sinnbild für Holz deutet auf den Ortsnamen und das Gehölz in der Gemeinde. Das eingemeindete Wursterheide ist 1926 auf der Fläche eines ehemaligen Marineluftschiffplatzes entstanden. Daran erinnert der Propeller mit Flügeln als Sinnbild der Luftfahrt. Die Deichsender schräglinks geteilte untere Schildhälfte deutet auf den Deich. Die Kleeblätter sind Sinnbilder der Kultivierung des Landes.

Wappen der 1967 eingemeindeten Ortschaften


Diese drei Ortswappen verschmolzen am 1. Juli 1967 zu dem aktuellen Wappen von Nordholz. Das vom alten Nordholzer Wappen weggefallene, halbe, springende, rote Ross, war dem Siegel des ehemaligen Amtes Nordholz entlehnt.[14]

NordholzWursterheideDeichsende

Entwurf:
Albert de Badrihaye

Entwurf:
Albert de Badrihaye

Entwurf:
Gustav Völker

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Naturdenkmäler


Hafenansicht von Spieka-Neufeld
Hafenansicht von Spieka-Neufeld
Steinkreis in Nordholz
Steinkreis in Nordholz

Museen


Aeronauticum
Aeronauticum

Musik


Seit 2009 findet das Rockfestival „Deichbrand“ auf dem Seeflughafen Cuxhaven-Nordholz statt.


Vereine



Verkehr



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter des Ortes



Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen



Sagen und Legenden



Literatur




Commons: Nordholz – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Nordholz – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Friedhelm Bartels, Birgit Deppe, Renate Grützner, Wolfgang Köthe, Wilfried Kuhl: Land Wursten und Nordholz – gestern & heute – Wurster Nordseeküste. Kellner Verlag, Bremen 2017, ISBN 978-3-95651-128-8, S. 224.
  2. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, abgerufen am 28. März 2020.
  3. Arnd Krüger, Frank v. Lojewski: Ausgewählte Aspekte des Wehrsports in Niedersachsen in der Weimarer Zeit. In: Hans Langenfeld, Stefan Nielsen (Hrsg.): Beiträge zur Sportgeschichte Niedersachsens. Weimarer Republik (= Schriftenreihe des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte Hoya e. V. Band 12). Teil 2. Eigenverlag, Hoya 1998, ISBN 3-932423-02-X, S. 124–148.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248–249.
  5. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 428, S. 2 (Digitalisat [PDF; 454 kB; abgerufen am 12. Mai 2019]).
  6. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 28. März 2020.
  7. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 67). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  8. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  9. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat (Memento vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
  10. Gemeinden in Deutschland nach Fläche und Bevölkerung. (XLSX; 895 kB) Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 1928. In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 1975, abgerufen am 12. Juni 2019.
  11. Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 28. März 2020.
  12. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 15. August 2022.
  13. Ortsrat und Ortsbürgermeister von Nordholz. In: Webseite Gemeinde Wurster Nordseeküste. Abgerufen am 12. Mai 2019.
  14. Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  15. Windmühle Nordholz. In: Webseite Niedersächsische Mühlenstraße. Abgerufen am 12. Mai 2019.
  16. Nordholz auf bahnhof.de
  17. Wie Spieka zu seinem Namen gekommen ist
  18. Der Spukweg bei Spieka
  19. Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.

На других языках


- [de] Nordholz

[en] Nordholz

Nordholz is a village and a former municipality in the district of Cuxhaven, in Lower Saxony, Germany. Since 1 January 2015 it is part of the municipality Wurster Nordseeküste. It is situated approximately 25 km north of Bremerhaven, and 12 km southwest of Cuxhaven.

[ru] Нордхольц (Куксхафен)

Нордхольц (нем. Nordholz) — населённый пункт в Германии, земля Нижняя Саксония, район Куксхафен, община Вурстер-Нордзекюсте. Является самой большой по площади частью общины. До 2015 года был самостоятельной общиной, в 2015 году был объединён с союзом общин Ланд-Вурстен в новую общину Вурстер-Нордзекюсте.[1]



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