Krempel war ursprünglich ein Heidedorf, dessen Bewohner von Schaf- und Bienenzucht sowie vom Torfhandel lebten. 1906 bekam das Dorf die erste Telefonanlage und eine Posthilfsstelle. An das Stromnetz wurde der Ort 1921, an das öffentliche Wassernetz erst 1960 angeschlossen. Die Ortschaft wurde 1986 ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen, was zu Verbesserungen der Agrarstruktur und Lebensqualität führte. Resultate waren auch die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt und Begrünungen.
Der Ort gehörte ursprünglich zum Amt Neuenwalde, lediglich unterbrochen in der Franzosenzeit, wo das Dorf der neugebildeten Commune Neuenwalde im Kanton Dorum zugeordnet wurde. Später gehörte Krempel zum Amt Bederkesa (1852–1859) beziehungsweise zum Amt Lehe (1859–1885). Mit der Einführung der Kreise lag der Ort im Kreis Lehe (1885–1932), Wesermünde (1932–1977) und Cuxhaven (1977–Dato). Den Status einer Landgemeinde bekam das Dorf im Jahre 1840.
Eingemeindungen
Krempel war von 1971 bis 1974 eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Neuenwalde.
Seit der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1.März 1974 stattfand, gehörte Krempel zur Gemeinde, ab 1990 Stadt Langen.[4] Diese schloss sich zum 1.Januar 2015 mit den Gemeinden der Samtgemeinde Bederkesa zur neuen Stadt Geestland zusammen.[5]
Der Ortsrat von Krempel setzt sich aus fünf Ratsmitgliedern der folgenden Parteien zusammen:[11]
CDU: 3 Sitze
Krempeler Liste: 2 Sitz
(Stand: Kommunalwahl 11.September 2021)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister von Krempel ist Timo Peters (CDU). Seine Stellvertreterin ist Tina Gassau (CDU).[11]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Krempel stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[12]
Wappen von Krempel
Blasonierung: „In Silber eine sechzehnstrahlige rote Sonne über einem schwarzen, mit einer silbernen Henkelurne belegten Hügel.“[12]
Wappenbegründung: Die Sonne über dem Hügel weist auf den „Sonnenberg“, das Wahrzeichen der Gemeinde hin. Die Henkelurne erinnert an die vorzeitlichen Funde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Hohensteine (auch Midlum2 genannt) sind ein Großsteingrab nordwestlich von Krempel bei Midlum.
Wirtschaft
Gewerbegebiet Sonnenberg
Im Gewerbegebiet Sonnenberg (!553.7173895508.7167505Lage53.7173888888898.71675), einem ehemals militärisch genutzten Areal, wurde ein Solarpark errichtet. Wo seit Ende der sechziger Jahre HAWK-Flugabwehrraketen stationiert waren und wo schon in vor- und frühgeschichtlicher Zeit Siedlungen nachgewiesen werden konnten, entstand nun auf 11Hektar ein Solarpark. Die IFE-Eriksengruppe aus Oldenburg installierte 10.000 Solarmodule, die mit einer Leistung von 2,3Megawatt Strom ins Netz schickt.[13][14][15]
Literatur
Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen:Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (=Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e.V.Band27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 12 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431kB; abgerufen am 23.Oktober 2019]).
Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven.(Nicht mehr online verfügbar.)In:cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de.November 2016,archiviertvomOriginalam11.Dezember 2019;abgerufen am 11.März 2022.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.249.
Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds.GVBl.). Nr.26/2012. Hannover 8.November 2012, S.430, S. 4 (Digitalisat (Memento vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) [PDF; 454kB; abgerufen am 5.Mai 2019]).
Michael Rademacher:Landkreis Wesermünde.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900(Siehe unter: Nr.48).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.192 (Digitalisat).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27.Mai 1970, Gebietsstand 1.Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S.105 (Digitalisat).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 14.März 2022]).
Ortsrat Krempel.In:Bürgerinformationssystem der Stadt Geestland.Abgerufen am 14.März 2022.
Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201S., eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche [abgerufen am 23.Oktober 2021]).
Sonnenberg wird dem Namen gerecht. In: Nordsee-Zeitung. 12.Oktober 2010.
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