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Der Landkreis Meppen war bis 1977 ein Landkreis im westlichen Niedersachsen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten (Stand 1977)
Bestandszeitraum: 1885–1977
Bundesland:Niedersachsen
Regierungsbezirk: Osnabrück
Verwaltungssitz: Meppen
Fläche: 949,84 km2
Einwohner: 78.400 (30. Jun. 1977)
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: MEP
Kreisschlüssel: 03 5 36
Kreisgliederung: 8 Gemeinden
Der Landkreis vor der preußischen Gebietsreform 1932
Der Landkreis nach der preußischen Gebietsreform 1932
Der Landkreis vor der Gemeindereform 1974
Der Landkreis nach der Gemeindereform 1974

Geographie



Nachbarkreise


Der Landkreis Meppen grenzte Anfang 1977 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Aschendorf-Hümmling, Cloppenburg, Osnabrück, Lingen und Grafschaft Bentheim. Im Westen grenzte er an die niederländischen Provinzen Groningen und Drente.


Fläche


Der Kreis Meppen umfasste ursprünglich eine Fläche von 828 km².[1] Durch die Kreisreform in den 1930er Jahren wuchs seine Fläche auf 1038 km². Nach der Gebietsreform von 1974 umfasste der Kreis zuletzt eine Fläche von 949,84 km².[2]


Geschichte


Der Landkreis Meppen ging nach der Annexion Hannovers 1866 durch Preußen aus den ehemaligen hannoverschen Ämtern Meppen und Haselünne hervor. Der Kreis Meppen wurde am 1. April 1885 gebildet, wobei ein Teil des Amtes Haselünne dem Kreis Hümmling zugeordnet wurde. Vor 1815 war er Teil des Herzogtum Arenberg-Meppen, welches 1803 aus Teilen des Niederstiftes Münster entstand.

Im Jahre 1930 setzte sich der Kreis Meppen aus 63 Gemeinden zusammen, von denen Haselünne und Meppen Städte waren. Diese sind hier in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt:[3] Altenberge, Altharen, Andrup, Apeldorn, Bakerde, Bokeloh, Bookhof, Borken, Bramhar, Bückelte, Dalum, Dörgen, Eltern, Emmeln, Fehndorf, Felsen, Flechum, Geeste, Groß Dohren, Groß Fullen, Groß Hesepe, Hamm, Haren, Stadt Haselünne, Hebelermeer, Helte, Hemsen, Herzlake, Hesepertwist, Holthausen, Huden, Hülsen, Hüntel, Klein Dohren, Klein Fullen, Klein Hesepe, Klosterholte, Lage, Lahre, Landegge, Lehrte, Lindloh, Lohe, Lotten, Stadt Meppen, Neuenlande, Osterbrock, Raken, Rühle, Rühlertwist, Rütenbrock, Schöninghsdorf, Schwartenberg, Schwartenpohl, Schwefingen, Teglingen, Varloh, Versen, Vormeppen, Wachendorf, Westerloh, Westrum, Wesuwe

Außerdem bestand im Landkreis Meppen bis zu seiner Aufhebung in den 1920er Jahren der Gutsbezirk Engelbertswald.

Bei der preußischen Kreisreform von 1932 wurden bei der Zusammenfassung der Landkreise Aschendorf und Hümmling zum Landkreis Aschendorf-Hümmling die zum Landkreis Hümmling gehörenden Gemeinden Ahmsen, Groß Berßen, Klein Berßen, Groß Stavern, Klein Stavern, Herßum, Holte, Lähden, Lastrup, Vinnen und Wachtum sowie die zum Landkreis Aschendorf gehörenden Gemeinden Emen und Tinnen in den Landkreis Meppen eingegliedert. Am 1. Oktober 1934 wurden die Gemeinden Schwartenpohl und Wachendorf aus dem Landkreis Meppen in den Landkreis Lingen umgegliedert.

In den Jahren 1936/37 baute der Landkreis ein neues Verwaltungsgebäude, das vom Architekten Fritz Höger entworfen wurde. Dort befindet sich heute eine Polizeidienststelle.

Zwischen dem Zweiten Weltkrieg und der Gemeindereform von 1974 kam es zu den folgenden Zusammenschlüssen von Gemeinden:

Am 3. Dezember 1965 wurde außerdem der Gemeinde Haren das Stadtrecht verliehen. Seit 1971 setzte sich der Landkreis Meppen aus 57 Gemeinden zusammen, darunter 3 Städte.

Eine umfassende Gebietsreform erfolgte durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Meppen am 1. März 1974.[4] Die Zahl der Gemeinden des Landkreises Meppen wurde drastisch reduziert und die Abgrenzung des Landkreises wurde verändert. Der Landkreis Meppen war seitdem noch in fünf Einheitsgemeinden und eine Samtgemeinde mit drei Mitgliedsgemeinden gegliedert:

Bei der niedersächsischen Kreisreform wurde der Landkreis Meppen am 1. August 1977 zusammen mit den Landkreisen Aschendorf-Hümmling und Lingen ein Teil des neuen Landkreises Emsland.[5]


Landräte und Oberkreisdirektoren


Landräte

Oberkreisdirektoren


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner Quelle
189021.195[6]
190022.792[6]
191026.024[6]
192530.791[6]
193340.872[6]
193946.864[6]
195060.899[6]
196064.900[6]
197077.100[7]
197778.400[2]

Kfz-Kennzeichen


Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen MEP zugewiesen. Es wurde bis zum 4. April 1978 ausgegeben.


Literatur





Einzelnachweise


  1. gemeindeverzeichnis.de
  2. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1978
  3. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen: Provinz Hannover Verlag des Preußischen Statistischen Landesamts, 1930
  4. Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Meppen vom 16. Oktober 1973
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 258.
  6. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte-on-demand.de
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972



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