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Feldkirchen-Westerham ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, die aus den Gemeinden Vagen/Westerham, Feldkirchen und Höhenrain gebildet wurde.

Feldkirchen von Osten
Feldkirchen von Osten
Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 551 m ü. NHN
Fläche: 53,24 km2
Einwohner: 11.055 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 208 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83620
Vorwahlen: 08063, 08062Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: RO, AIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 87 130
Gemeindegliederung: 54 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ollinger Straße 10
83620 Feldkirchen
Website: feldkirchen-westerham.de
Bürgermeister: Hans Schaberl[2] (Wahlbündnis FWG/ PB/ FWF)
Lage der Gemeinde Feldkirchen-Westerham im Landkreis Rosenheim
Karte
Karte

Geographie



Geographische Lage


Es ist die westlichste Gemeinde des Landkreises Rosenheim und liegt im Unteren Mangfalltal an der Mangfall im bayerischen Alpenvorland.

Nachbargemeinden sind:

Die Gemeinde liegt im Grundmoränengebiet des Inn-Gletschers und weist Endmoränen in Form des Aschbacher Bergs im Westen und des Irschenbergs im Süden auf.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde hat 54 Gemeindeteile:[3]

Das Gehöft Holzglas ist kein amtlich benannter Gemeindeteil.


Natur


Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Aus Funden eines Steinbeils, von Klingen und Schabern ist auf eine Besiedelung in der Jungsteinzeit (5000–3200 v. Chr.) zu schließen. Um 500 v. Chr. siedelten eingewanderte keltische Stämme an Mangfall und Leitzach. Aus der römischen Kaiserzeit (15 v. Chr.–480 n. Chr.) konnte man westlich von Percha ein Teilstück der Römerstraße Via Julia von Augsburg nach Salzburg nachweisen. Die Wallanlage „Birg“ nördlich von Kleinhöhenkirchen stammt aus der Zeit der Ungarneinfälle (9.–10. Jh.).

Erste bekannte schriftliche Zeugnisse stammen aus dem Jahre 795. Im Kloster St. Emmeram zu Regensburg forderte Bischof Atto von Freising vom Tegernseer Abt Meginhart unter anderem den Zehnt der Feldkirchener Kirche zurück. Im Jahr 1634 wütete die Pest in der Gemeinde, bei der in Feldkirchen 58, in Westerham 156, in Feldolling 48 Personen starben; auch die anderen Ortsteile hatten große Verluste zu beklagen. Daran erinnern heute noch die Pestsäulen in Westerham, Feldolling und Aufham. Seit 1739 verkehrte die von den Thurn und Taxis betriebene Kaiserliche Reichspost als „reitende Post“ auf der alten Salzstraße von Bad Reichenhall nach München durch Feldkirchen, seit 1769 die „fahrende Personenpost“.[4]

Mit dem zweiten Gemeindeedikt wurden Feldkirchen, Vagen (mit Westerham) und Großhöhenrain (mit Kleinhöhenrain) am 17. Mai 1818 zu selbstständigen politischen Gemeinden erhoben. Zu dieser Zeit standen in Feldkirchen neben der Kirche mit den Wirtschaftsgebäuden 15 weitere Anwesen und ein Salzstadel. Die Gemeinde lebte vor allem von der gut befahrenen Salzstraße.


Brauerei


Von 1876 bis 1987 gab es in Feldkirchen-Westerham eine eigene Brauerei (Laib Bräu).


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Juli 1972 die Gemeinden Feldkirchen und Vagen zur neuen Gemeinde Feldkirchen-Westerham zusammengeschlossen.[5] Der Landkreis Bad Aibling wurde zum gleichen Zeitpunkt aufgelöst. Somit wurde die neue Gemeinde dem Landkreis Rosenheim zugeordnet. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Höhenrain eingegliedert.[6]

Während die Gemeinde 1993 eine einheitliche Postleitzahl erhielt, behielt der Gemeindeteil Vagen die Telefonvorwahl Bruckmühls bis heute.


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 8.553 auf 10.890 um 2.337 Einwohner bzw. um 27,3 %.


Politik



Bürgermeister


Berufsmäßiger erster Bürgermeister ist seit 1. April 2017 Hans Schaberl, der Bernhard Schweiger ablöste. Bei der Bürgermeisterwahl am 12. März 2017 entfielen 54,26 Prozent der Stimmen auf Schaberl, den Wahlvorschlag von "Wahlbündnis FWG/ PB/ FWF" und 45,74 Prozent auf Schweiger.[7][2]


Gemeinderat


Die Gemeinderatswahlen seit 2002 führten zu folgenden Stimmenanteilen und Sitzverteilungen:[8]

Partei/Liste 2020[9]2014[10]2008[10]2002[10]
CSU 7778
SPD 2233
GRÜNE 5332
FW Gesamtgem. 3333
Pro Bürger 353
OLV 1 2222
FW Feldolling 222
ÜWG 2 12
Sitze insgesamt 24242420
1 Ortsliste Vagen, parteifreie Wählergemeinschaft (vormals Freie Wähler Vagen)
2 Überparteiliche Wählergemeinschaft

Wappen


Das Wappen ist senkrecht unterteilt: links befindet sich ein goldener Falke mit rotem Halsband auf blauem Grund, rechts ein schwarzer Sparren auf weißem Grund. Im unteren Viertel zieht sich ein goldener Wellenbalken über die gesamte Breite des Wappens. Das Falkenmotiv stammt aus dem Wappen des Grafen Neuburg-Falkenstein, der Sparren aus dem Siegelwappen der Ortsadelfamilie von Westerham. Der Wellenbalken symbolisiert die Mangfall, welche wesentlich die Landschaft prägt. Das Wappen wurde ursprünglich 1964 als Wappen der Gemeinde Vagen vom damaligen Bürgermeister Max Reitner eingeführt. Bei der Gemeindegebietsreform 1972 wurde das Vagener Wappen unverändert für die neu zusammengeschlossene Gemeinde Feldkirchen-Westerham übernommen.[11]


Gemeindepartnerschaften



Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr



Ansässige Unternehmen



Bildung



Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Söhne und Töchter der Gemeinde



Andere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen




Commons: Feldkirchen-Westerham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden (Stand: 01.05.2020). (xlsx) Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 20. Juni 2020.
  3. Gemeinde Feldkirchen-Westerham, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  4. HkS-Online - Heimatkundliche Sammlung der Gemeinde Feldkirchen-Westerham
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 425.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 588.
  7. Schweiger vs. Schaberl: Der Bürgermeister steht fest
  8. Archivlink (Memento des Originals vom 31. Dezember 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/feldkirchen-westerham.de
  9. Gemeinderatswahl 2020, Gemeinde Feldkirchen-Westerham, Amtliches Endergebnis. 7. April 2020, abgerufen am 13. November 2020.
  10. Kommunalwahlen in Bayern
  11. Eintrag zum Wappen von Feldkirchen-Westerham in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Feldkirchen-Westerham

[en] Feldkirchen-Westerham

Feldkirchen-Westerham is a municipality in the district of Rosenheim, in Bavaria, Germany. It is situated 22 km west of Rosenheim.

[ru] Фельдкирхен-Вестерхам

Фельдкирхен-Вестерхам (нем. Feldkirchen-Westerham) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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