Rimsting ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung. Der Luftkurort liegt am Chiemsee zwischen den Kurorten Prien am Chiemsee (drei Kilometer) und Bad Endorf (fünf Kilometer).
Landschaftsschutzgebiet Schutz des Chiemsees, seiner Inseln und Ufergebiete in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein als LSG ("Chiemsee-Schutzverordnung") (LSG-00396.01)
Landschaftsschutzgebiet Inschutznahme der Thalkirchner Achen und ihrer Umgebung als LSG (LSG-00147.01)
Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Chiemsee (8140-372)
Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Moorgebiet von Eggstätt-Hemhof bis Seeon (8040-371)
Vogelschutzgebiet (Vogelschutzrichtlinie der EU) Chiemseegebiet mit Alz (8140-471)
Vogelschutzgebiet (Vogelschutzrichtlinie der EU) Moorgebiet von Eggstätt-Hemhof bis Seeon (8040-471)
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Die erste urkundliche Erwähnung im Codex Falkensteinensis erfolgte im Jahr 1189, die Gründung dürfte aber schon im 7. Jahrhundert erfolgt sein. Rimsting gehörte wie Greimharting zu der mit der Hochgerichtsbarkeit ausgestatteten Herrschaft Wildenwart. Rimsting wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. April 1970 erfolgte die freiwillige Eingliederung der Gemeinde Greimharting in die Gemeinde Rimsting. Am 1. April 1971 wurden Teile der aufgelösten Gemeinde Mauerkirchen (Sieglweiher, Gmein und Hötzelsberg) eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kamen Teile von Hirnsberg (Hocheck) hinzu.[3] Im Jahr 1978 kamen von der Gemeinde Pietzing die Orte Ratzing mit Herrgottswinkel, Hitzing und Kindlpoint zur Gemeinde Rimsting.[4]
Religion
Im Jahre 2003 waren 64% der Einwohner katholisch und 17% evangelisch. Bis zum Jahre 2011 sanken der Katholikenanteil auf 62% und der Protestantenanteil auf 15%.
Die katholische Pfarrei Rimsting mit der Pfarrkirche St. Nikolaus gehört zum Pfarrverband „Westliches Chiemseeufer“ im Erzbistum München und Freising. Die Kirche St. Petrus und St. Leonhard in Greimharting gehört zur Pfarrei Mariä Himmelfahrt (Prien am Chiemsee) im selben Pfarrverband. Ferner existiert die Wallfahrtskirche St. Salvator im gleichnamigen Gemeindeteil.
Für die Lutheraner in Rimsting ist die Kirchengemeinde Prien am Chiemsee mit ihrer Christuskirche zuständig.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Sitzverteilung:[5]
„Steinadler“ von T. Roubaud, Ecke Priener/Greimhartinger Straße
Holzbildhauerskulpturen am Römerweg und am Sportplatz Westernach
Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Rimsting
Pfarrkirche Rimsting „St. Nikolaus“ mit Hochaltar und Kanzel der ehm. Domstiftskirche auf Herrenchiemsee
Filialkirche „St. Petrus und St. Leonhard“ in Greimharting (Pfarrei Prien)
Filialkirche „St. Salvator“ (Pfarrei Prien)
Kapelle „St. Kolomann“ in Hochstätt
Kapelle „zur Unbefleckten Empfängnis Maria“ bei Gattern
„Kriegergedächtniskapelle“ Pinswang
„Kalkgruber Kapelle“
ehemaliger Bahnhof, heute gastronomisch genutzt
Auf der Ratzinger Höhe (693,9mü.NHN)[8] steht seit 2011 ein 16m hoher Aussichtsturm, der früher Teil der Landesgartenschau Rosenheim war und bei Hitzing neu errichtet wurde.[9]
Naturdenkmäler
Umweltpädagogische Hütte an der Schafwaschener Bucht
Leonhardi-Ritt jedes Jahr am 6. November in Ortsteil Greimharting
Persönlichkeiten
Michael Arends (* 1939), Musikverleger und ehemaliger Politiker
Axel Bartelt (* 1956), Regierungspräsident der Oberpfalz, wohnt im Ort
Helmut Bieler (1940–2019), Komponist, lebte zuletzt in Rimsting und starb dort
Thomas Gambke (* 1949), Politiker (Grüne), MdB, geboren in Rimsting
Philipp Franz zu Guttenberg (* 1973), Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW).
Michael Höck (1903–1996), Geistlicher und NS-Gegner
Gabriele Kuby (* 1944), Schriftstellerin
Hermann Mattern (1902–1971), Gartengestalter, Architekt
Anna Rupprecht (* 1996), Skispringerin, wohnt im Ort
Caspar von Zumbusch (1830–1915), Bildhauer, zog sich 1908 in den Chiemgau zurück und starb in Rimsting.
Der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Meimberg übertrug der Gemeinde 2007 aus seinem Vermögen 50.000 Euro zur Errichtung einer „Rudolf-Meimberg-Stiftung“ zur Unterstützung von Senioren und sozialen Härtefällen.[10]
Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.561 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.589.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии