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Tuntenhausen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Mit rund 1300 Einwohnern ist Ostermünchen der größte Ortsteil der Gemeinde.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 508 m ü. NHN
Fläche: 68,98 km2
Einwohner: 7315 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83104
Vorwahlen: 08067, 08065Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: RO, AIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 87 179
Gemeindegliederung: 57 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Graf-Arco-Straße 18
83104 Tuntenhausen
Website: www.tuntenhausen.de
Erster Bürgermeister: Georg Weigl (CSU / FW)
Lage der Gemeinde Tuntenhausen im Landkreis Rosenheim
Karte
Karte
Ortsansicht von Norden
Ortsansicht von Norden
Wallfahrtskirche in Tuntenhausen
Wallfahrtskirche in Tuntenhausen

Name


Der Ortsname Tontinhusa weist auf einen bajuwarischen Ursiedler namens Tonto/Tunti/Tunto hin, dessen Name seit etwa 770 überliefert ist. Die Endung „-hausen“ bezeichnet eine befestigte Wohnanlage oder eine Burg.[2]


Geographie



Gemeindegliederung


Es gibt 57 Gemeindeteile:[3]


Nachbargemeinden


Baiern Aßling, Emmering Rotter Forst-Nord
(Gemeindefreies Gebiet)
Rotter Forst-Süd
(Gemeindefreies Gebiet)
Bruckmühl Bad Aibling Großkarolinenfeld

Natur


Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:


Geschichte


Der Ort Tuntenhausen wird in den Regensburger Urkundenregistern von ca. 1000 n. Chr. als Tontinhusa ersturkundlich genannt. Die Marienwallfahrt Tuntenhausen gibt es seit 1441, dem Jahr des ersten nachgewiesenen Mirakels. Seither ist Tuntenhausen Ziel von Wallfahrern aus allen Teilen Altbayerns und Tirols.

Die Pfarreien Tuntenhausen und Schönau wurden in der Mitte des 13. Jahrhunderts dem Augustiner-Chorherrenstift Beyharting einverleibt. Das Kloster war eine selbstständige Hofmark und konnte auch bestimmte Rechte ausüben. Übergeordnete juristische Organisationen waren die Landgerichte Rosenheim, Aibling und Schwaben (Markt Schwaben). Nach der Säkularisation 1803 entstanden als Steuerdistrikte die Verwaltungseinheiten Tuntenhausen, Beyharting, Lampferding und Hohenthann, die mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 Selbstverwaltungsrechte erhielten. Die Gemeinde Tuntenhausen wurde am 1. Mai 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform um die Gemeinden Beyharting und Hohenthann sowie den größeren Teil der Gemeinde Lampferding erweitert.[4]

Der Wallfahrtsort ist auch bekannt für die alljährlich zweimal stattfindende Tagung des Katholischen Männervereins Tuntenhausen, zu der sich auch führende bayerische Politiker der CSU einfinden.[5]

Ebenfalls in Tuntenhausen fand lange Jahre das seit dem 19. Jahrhundert jährlich durchgeführte Treffen des Bayrisch-Patriotischen Bauernbundes statt.[6]


Bevölkerungsentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Einwohnerzahl der Gemeinde von 4603 auf 7150 um 2547 Personen bzw. um 55,3 %.


Politik



Gemeinderat


Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:

Partei/Liste 2020[7] 2014[8]
% Sitze Sitze
CSU und Freie Wählergemeinschaft (CSU/FWG) 24,4 5 6
Frauenliste (FL) 8,0 2 2
Freie Wählergemeinschaft Beyharting (FWG Beyharting) 13,1 2 2
Parteifreie Wählergemeinschaft Schönau und Umgebung (PF Schönau) 12,2 2 3
Unabhängige Wähler Ostermünchen und Umgebung (UW Ostermünchen) 13,5 3 3
Wählergemeinschaft Hohenthann und Umgebung (WG Hohenthann) 11,9 2 3
Die Liste 83104 9,0 2
Unabhängige Liste Tuntenhausen (ULT) 7,9 2
SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Freie Wählerschaft (SPD, B'90/Die Grünen, FWS) 1
Gesamt 100 20 20

Bürgermeister


Erster Bürgermeister der Gemeinde Tuntenhausen war von 1972 bis 2002 Josef Haas. Ihm folgte Otto Lederer, der 2013 in den Landtag gewählt wurde. Georg Weigl ist seit dem März 2014 Erster Bürgermeister der Gemeinde.


Wappen


Blasonierung: „In Grün die zweitürmige silberne Fassade der Wallfahrtskirche Tuntenhausen, rechts oben eine silberne Osterfahne mit durchgehendem rotem Kreuz, links oben ein goldener Tannenbaum.“[9]

Wappenführung seit 1983


Sehenswürdigkeiten


Schloss Maxlrain
Schloss Maxlrain
Kirche in Ostermünchen
Kirche in Ostermünchen

Verkehrsanbindung



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Tuntenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung; Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 280.
  3. Gemeinde Tuntenhausen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 588.
  5. Geschichte des Katholischen Männervereins
  6. Bericht über das Treffen des Bauernbundes 1905, Berliner Tageblatt, 26. September 1905.
  7. Gemeinderatswahl Tuntenhausen 15. März 2020, Amtliches Endergebnis. 31. März 2020, abgerufen am 8. Januar 2021.
  8. https://www.tuntenhausen.de/politik/mitglieder/gremium/8799/Gemeinderat
  9. Eintrag zum Wappen von Tuntenhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Tuntenhausen

[en] Tuntenhausen

Tuntenhausen is a municipality in the district of Rosenheim in Bavaria in Germany.

[ru] Тунтенхаузен

Тунтенхаузен (нем. Tuntenhausen) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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