world.wikisort.org - Frankreich

Search / Calendar

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Insming
Insming (Frankreich)
Insming (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 57′ N,  52′ O
Höhe 215–273 m
Fläche 7,21 km²
Einwohner 590 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 82 Einw./km²
Postleitzahl 57670
INSEE-Code

Insming mit der Kirche St. Clément

Insming (deutsch Insmingen) ist eine französische Gemeinde mit 590 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.


Geographie


Insming liegt in Lothringen, etwa 60 Kilometer südöstlich von Metz, 40 Kilometer nordöstlich von Château-Salins und drei Kilometer nordöstlich von Albestroff (Albesdorf) an der rechten Seite der Albe auf einer Höhe zwischen 215 und 273 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 7,28 km².


Geschichte


Das Dorf wurde erstmals 775 erwähnt[1] und gehörte seit dem Mittelalter zum Herzogtum Lothringen,[2] das Teil des Heiligen Römischen Reiches war. Die Herren von Insmingen gab es schon im 13. Jahrhundert. Die Ortschaft war einst ein kleines von Mauern und Wassergräben umgebenes Städtchen, die aber bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts zerstört waren.[2][1] Im Zusammenhang mit dem Friedensabkommen von Wien 1738 wurde das Herzogtum 1766 von Frankreich annektiert.

Im Jahr 1621 verlieh Herzog Heinrich II. dem Flecken Marktrechte, der Ort hatte dann jedoch im Dreißigjährigen Krieg zu leiden. Während der Kriegshandlungen rettete ein Offizier über einen unterirdischen Gang das Stadtarchiv im Rathausturm und konnte das Städtchen lange halten, doch dann wurde es ebenfalls entvölkert und die Stadthalle zerstört. 1664 gab es nur noch 80 Haushaltungen. Vor dem südwestlichen Ortseingang, von Albestroff her, wo die von den Schweden zerstörte alte Kapelle gestanden haben soll, wurde ein Kreuz errichtet. Bis 1691 gab es hier auch ein Tribunal, genannt Mairie Cour, dem neun Orte einer Bürgermeisterei (Mairie) unterstellt waren.[2]

Hier war im 11. Jahrhundert auch ein Priorat. Die Geistlichen, die es verwalteten, wurden jedoch wegen Zügellosigkeit vertrieben,[2] so dass Graf Dietrich II. von Bar sich veranlasst sah, es durch eine im Jahr 1099 in Altkirch ausgefertigte Urkunde der Abtei in Saint-Mihiel zu übertragen. Die Schenkung wurde 1106 von Papst Paschalis II. und 1152 von Stephan von Bar, Bischof von Metz, bestätigt.[1]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht; am Ort gab es eine Mühle.[2]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von 1940 bis 1944 von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.

Von 1973 bis 1984 war Insming Teil der Gemeinde Albestroff.


Demographie


Im Jahr 1871 hatte das Dorf 835 meist katholische Einwohner, darunter drei Evangelische und 92 Juden.

Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner573574547585631607594598

Siehe auch: Jüdische Gemeinde Insming.


Sehenswürdigkeiten



Wappen


Das sehr reich beladene Gemeindewappen entspricht dem vollständigen Wappen von Lothringen, wie es von den Herzögen seit Anton II. um 1540 getragen wurde. Über den vier mittleren Achteln liegt das „einfache“ Wappen von Lothringen. Die einzelnen Wappenteile spiegeln verschiedene Besitztümer und Nebenlinien der lothringischen Herzöge wider: so Wappenteile aus Ungarn, Anjou, Sizilien, Jerusalem, Aragon, Geldern, Jülich oder Bar.[3]


Literatur




Commons: Insming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 228–229 (books.google.de).
  2. Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 490 (books.google.de).
  3. Wappenbeschreibung auf genealigie-lorraine.fr (französisch)

На других языках


- [de] Insming

[en] Insming

Insming (French pronunciation: ​[ɛ̃smɛ̃]; German: Insmingen) is a commune in the Moselle department in Grand Est in north-eastern France.

[ru] Энсмен

Энсме́н (фр. Insming) — коммуна во французском департаменте Мозель региона Лотарингия. Относится к кантону Альбестроф.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии