Stadl-Predlitz ist seit 2015 eine Gemeinde im Bezirk Murau in der Steiermark. Sie entstand im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark[1] aus den mit Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Stadl an der Mur und Predlitz-Turrach.[2]
Stadl-Predlitz | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murau | |
Kfz-Kennzeichen: | MU | |
Hauptort: | Stadl an der Mur | |
Fläche: | 257,11 km² | |
Koordinaten: | 47° 5′ N, 13° 58′ O47.08333333333313.966666666667914 | |
Höhe: | 914 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.665 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 6,5 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8862, 8863, 8864 | |
Vorwahl: | 03534 | |
Gemeindekennziffer: | 6 14 45 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stadl an der Mur 120 8862 Stadl an der Mur | |
Website: | www.stadl-predlitz.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Wolfgang Schlick (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Stadl-Predlitz im Bezirk Murau | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Stadl-Predlitz liegt im Oberen Murtal in den Gurktaler Alpen, direkt an der Landesgrenze zum Land Salzburg. Das Tal der Turrach, die bei Predlitz von rechts in die Mur mündet, gehört vollständig zur Gemeinde, einschließlich der Turracher Höhe an der Grenze zu Kärnten. Ein weiterer Nebenbach der Mur, ebenfalls von rechts kommend, ist der Paalbach, dessen Tal Stadl an der Mur mit der Flattnitz verbindet.
Das Dreiländereck der Länder Salzburg, Kärnten und der Steiermark liegt am Königstuhl. Höchster Berg der Gemeinde ist der Eisenhut.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):
Die Gemeinde besteht aus drei Katastralgemeinden (Fläche 2016[4]):
Die Gemeinde grenzt an eine steirische, drei Salzburger und sechs Kärntner Gemeinden (TA = Bezirk Tamsweg, SV = Bezirk Sankt Veit an der Glan, FE = Bezirk Feldkirchen, SP = Bezirk Spittal an der Drau).
Ramingstein (TA) | Tamsweg (TA) | Sankt Georgen am Kreischberg |
Thomatal (TA) | ![]() |
Metnitz (SV) Glödnitz (SV) |
Krems in Kärnten (SP) | Reichenau (FE) | Deutsch-Griffen (SV) Albeck (FE) |
Eine frühe Besiedlung des Gebietes zeigt der Fund eines Keiles aus pyrithältigem Serpentin aus der Jungsteinzeit.[5]
Die Gründung des Ortes Predlitz geht in das 6. Jahrhundert zurück, als Slawen im Murtal siedelten. Der Name Predlitz stammt vom slawischen Wort für Pass oder Wasserscheide.[6]
Im Jahr 1599 war Stadl eine Pfarre mit den vier Filialen Turrach, Predlitz, sowie Hollenstein und Romingstein in Salzburg.[7]
!530 kaufte Wilhelm von Moosheim dem Gurker Kollegialstift in Friesach Gründe ab und begann mit dem Bau von Schloss Goppelsbach. Dieses wurde 1595 durch Seifried von Moosheim fertiggestellt. 2005 erwarb der ehemalige dritte Präsident des österreichischen Nationalrates Thomas Prinzhorn das Schloss und den dazugehörigen 800 Hektar großen Wald.[8]
Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 160.000 im Jahr 2011 auf 245.000 im Jahr 2019. Dabei entfallen etwa gleich viel auf die Sommer- wie die Wintersaison.[9]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 10. Jänner 2016.[13]
Die Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:
Im neuen Wappen wurden die Darstellungen der beiden Wappen der Altgemeinden Predlitz-Turrach und Stadl an der Mur im Wesentlichen übernommen und somit ein optimal gelungenes „Symbol der Zusammengehörigkeit“ geschaffen.
Katastralgemeinden: Einach | Predlitz | Stadl
Ortschaften: Einach | Paal | Predlitz | Sonnberg | Stadl an der Mur | Steindorf | Turrach
Dörfer: Einach • Predlitz Stadl an der Mur • Steindorf • Turrach Siedlung: Mayerbruggersiedlung Rotten: Eben • Geisberg • Godritzberg • Greith • Ladin • Pichl • Pirning • Tratten Zerstreute Häuser: Gütersberg • Kaltwasser • Melchartboden • Paal • Predlitzwinkel • Sonnberg • Turracherhöhe Sonstige Ortslagen: Ruine Berghaus • Grießnergut • Schloss Goppelspach
Zählsprengel: Predlitz | Einach | |Turrach | Stadl an der Mur
Krakau | Mühlen | Murau | Neumarkt in der Steiermark | Niederwölz | Oberwölz | Ranten | Sankt Georgen am Kreischberg | Sankt Lambrecht | St. Peter am Kammersberg | Scheifling | Schöder | Stadl-Predlitz | Teufenbach-Katsch
Seit 1945 aufgelöste Gemeinden: Dürnstein | Einach | Falkendorf | Feistritz am Kammersberg | Freiberg | Frojach | Frojach-Katsch | Jakobsberg | Katsch an der Mur | Krakaudorf | Krakauhintermühlen | Krakauschatten | Kulm am Zirbitz | Laßnitz bei Murau | Lind bei Scheifling | Mariahof | Neumarkt in Steiermark | Noreia | Oberwölz Stadt | Oberwölz Umgebung | Perchau am Sattel | Peterdorf | Pöllau am Greim | Predlitz | Predlitz-Turrach | Rinegg | Sankt Blasen | Sankt Georgen bei Neumarkt | Sankt Georgen ob Murau | Sankt Lorenzen bei Scheifling | Sankt Marein bei Neumarkt | Sankt Ruprecht ob Murau | St. Ruprecht-Falkendorf | Sankt Veit in der Gegend | Schönberg-Lachtal | Seebach | Stadl an der Mur | Stolzalpe | Teufenbach | Tratten | Triebendorf | Winklern bei Oberwölz | Zeutschach