Stadl an der Mur war eine Gemeinde mit 957 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2017) im Bezirk Murau in der Steiermark. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde sie mit 1. Jänner 2015 mit der Gemeinde Predlitz-Turrach zusammengeschlossen.[1] Die daraus entstandene neue Gemeinde führt den Namen Stadl-Predlitz. Grundlage dafür war das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[2]
Stadl an der Mur (Ehemalige Gemeinde) (Hauptort der Gemeinde)![]() Katastralgemeinde Stadl | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Murau (MU), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Murau | |
f5 | ||
Koordinaten | 47° 5′ 14″ N, 13° 58′ 47″ O47.08732113.979584914f1 | |
Höhe | 914 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 957 (1. Jänner 2017) | |
Gebäudestand | 383 (2001f1) | |
Fläche d. KG | 106,83 km² | |
Postleitzahl | 8862 Stadl | |
Vorwahl | +43/3534 (Stadl an der Mur) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 61445 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 65225 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Stadl an der Mur (61445 003) | |
![]() Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Murau | ||
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014 Ortschaften: |
Stadl liegt im oberen Murtal etwa 16 Kilometer westlich von Murau.
An Stadl an der Mur grenzten (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn) die Gemeinden:
Das Gemeindegebiet umfasste vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):
Die Gemeinde bestand aus der einzigen Katastralgemeinde Stadl.
Der Ort bestand schon zur Römerzeit unter dem Namen Graviacae. Im Mittelalter waren der Salzbergbau und die Stahlerzeugung prägend für den Ort. Die politische Gemeinde Stadl wurde 1849/50 errichtet.[4]
Heute ist Stadl ein Sommer- und Wintertourismusort.
Die Einwohnerzahl von Stadl an der Mur blieb seit 1869 weitgehend gleich. Den niedrigsten Stand erreichte sie bei der Volkszählung 1900 mit 965 Personen, den höchsten 1951, als 1.320 gezählt wurden.
Die Einwohner gehören ganz überwiegend (93,7 %) der römisch-katholischen Kirche an; 2,9 % sind evangelisch. Andere Religionsgemeinschaften haben weniger als 1 % Anhänger. Ohne religiöses Bekenntnis sind 2,4 %.
Stadl ist Sitz einer römisch-katholischen Pfarre.
Durch Stadl führt die Murauer Straße B 97 von Predlitz nach Murau. Nach Süden verbindet eine Landesstraße über den Flattnitzpass Stadl mit der Kärntner Gemeinde Glödnitz.
Die Gemeinde ist durch den Bahnhof Stadl der Murtalbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
Stadl an der Mur ist ein zweisaisonaler Tourismusort mit etwa 17.000 Übernachtungen. Neben dem Baugewerbe gibt es ein Munitionslager und ein Ausbildungsheim des Bundesheers. 2004 wurden zwei Unternehmen bei Großbränden schwer geschädigt, ein Betrieb in dem Fertigteilhäuser produziert werden wurde wieder aufgebaut.
Infrastrukturmäßig ist Stadl einer der wenigen gut ausgestatteten Orte im Bezirk (Arzt, Kindergarten, Volksschule, Neue Mittelschule, Seniorenheim gebaut 2005, Freizeitanlage mit Badeteich, Kfz- und Landmaschinenwerkstätte, Bäckerei, Fleischerei, Lebensmittelgeschäft, Campingplatz, vier Gasthäuser)
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