Das Land Salzburg[6] ist ein Bundesland in Österreich. Landeshauptstadt ist die gleichnamige Stadt Salzburg.
Salzburg | |
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Landesflagge | Landeswappen |
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Landeshymne: | Land uns’rer Väter |
Basisdaten | |
Landessprache: | Deutsch |
Landeshauptstadt: | Salzburg |
Größte Stadt: | Salzburg |
ISO 3166-2: | AT-5 |
Kürzel: | S |
Website: | salzburg.gv.at |
Karte: Salzburg | |
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Karte: Salzburg in Österreich | |
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Geographie | |
Fläche: | 7.154,56 km² (31. Dezember 2019) |
– davon Land: | 7.052,88 km² (98,6 %) |
– davon Wasser: | 0.101,35 km² 0(1,4 %) |
– Rang: | 6. von 9 |
Geographische Lage: | |
Ausdehnung: | Nord–Süd: 113,3 km West–Ost: 142,8 km |
Höchster Punkt: | 3657 m ü. A. (Großvenediger) |
Tiefster Punkt: | 380 m ü. A. (Sankt Georgen bei Salzburg ⊙47.9966712.86021380) |
Verwaltungsgliederung | |
Bezirke: | 001 Statutarstadt 005 Bezirke |
Gerichtsbezirke: | 008 |
Gemeinden: | 119, davon 011 Städte 024 Marktgemeinden |
Karte: Verwaltungsbezirke | |
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Bevölkerung | |
Einwohner: | 560.710 (1. Jänner 2022)[1] |
– Rang: | 7. von 9 |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: | 17,7 % (1. Jänner 2020)[2] |
Migrationshintergrund: | 23,2 % (Ø 2019)[3] |
Politik | |
Landeshauptmann: | Wilfried Haslauer (ÖVP) |
Regierende Parteien: | ÖVP, Grüne und NEOS |
Sitzverteilung im Landtag: | |
8
3
3
15
7
8 3 3 15 7
| |
Letzte Wahl: | 22. April 2018 |
Wirtschaft | |
Bruttoinlandsprodukt: | 29,05 Mrd. Euro (2018)[4] |
BIP pro Kopf: | 52.400 Euro[4] |
Arbeitslosenquote: | 4,0 % (Juni 2021)[5] |
Das Land Salzburg ging aus dem vom 8. bis in 18. Jahrhunderts bestehenden Diözese bzw. späteren Erzstift Salzburg hervor, das mit Ende des Heiligen Römischen Reiches im Zuge der Napoleonischen Kriege kurzzeitig dem Bayerischen Reichskreis angegliedert war und dann durch den Wiener Kongress als Salzburgkreis und späteres Herzogtum Salzburg ein Teil der Habsburgermonarchie war.
Die fast 1000 Jahre währende selbständige Geschichte unterscheidet Salzburg von allen anderen österreichischen Ländern.
Das Land Salzburg umfasst eine Fläche von 7.154,56 km². Die höchste Erhebung in Salzburg ist der Großvenediger, der mit einer Höhe von 3657 m ü. A. der vierthöchste Berg Österreichs ist. Von der Landesgrenze sind 174 km zugleich österreichische Staatsgrenze, zum allergrößten Teil im Nordwesten zu Bayern/Deutschland und zu einem kleinen Teil im Südwesten zu Südtirol/Italien. Ansonsten grenzt Salzburg im Westen und Südwesten an Tirol, im Nordosten an Oberösterreich, im Osten an die Steiermark und im Süden an Kärnten.
Landschaftlich wird das Land Salzburg in fünf Gaue geteilt, deren Grenzen identisch sind mit den politischen Bezirken des Landes (siehe Verwaltung).
Der nördliche Teil des Landes teilt sich in zwei Gaue:
Der südliche Teil des Landes Salzburg wird in drei Gaue gegliedert:
Diese drei südlichen Gaue haben Anteil an den Hohen Tauern sowie im Lungau an den Niederen Tauern, die beide zu den Zentralalpen gehören. Gemeinsam werden sie – besonders aus der Sicht der weniger gebirgigen Gegenden des Landes Salzburg – als „Innergebirg“ bezeichnet.
Das Land Salzburg ist in fünf politische Bezirke und eine Statutarstadt, die Stadt Salzburg, gegliedert. Die Bezirke werden landesüblich noch immer Gaue (als Landschaftsräume) genannt.
Kfz | Bezirk | Gau | Fläche in km² | Einwohner[7] |
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S | Salzburg-Stadt[8] | Landeshauptstadt | 65,65 | 155.416 |
HA | Hallein | Tennengau | 668,35 | 60.992 |
SL | Salzburg-Umgebung | Flachgau | 1.004,47 | 154.624 |
JO | St. Johann im Pongau | Pongau | 1.755,37 | 81.392 |
TA | Tamsweg | Lungau | 1.019,65 | 20.118 |
ZE | Zell am See | Pinzgau | 2.641,07 | 88.168 |
Im Land Salzburg gibt es elf Gemeinden mit Stadtrecht (Einwohnerzahlen vom 1. Jänner 2022[7]). Im Lungau gibt es keine Stadtgemeinde.
Stadt | Kfz | Einwohner[7] |
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Salzburg | S | 155.416 |
Hallein | HA | 21.353 |
Saalfelden am Steinernen Meer | ZE | 16.790 |
Sankt Johann im Pongau | JO | 11.331 |
Seekirchen am Wallersee | SL | 11.001 |
Bischofshofen | JO | 10.544 |
Zell am See | ZE | 10.131 |
Neumarkt am Wallersee | SL | 6.492 |
Oberndorf bei Salzburg | SL | 5.850 |
Mittersill | ZE | 5.575 |
Radstadt | JO | 4.878 |
Die Siedlungsgeschichte Salzburgs reicht bis in die älteste Jungsteinzeit. Von den Kelten stammt der älteste Name der Stadt: Iuvavum. Unter den Römern war Iuvavum ein Verwaltungsbezirk innerhalb der Provinz Noricum bzw. Noricum Ripense. Seit der Landnahme durch die Baiern im 6. Jahrhundert gehörte das Gebiet des späteren Landes Salzburg zum Herzogtum der Baiern. Durch Gründung oder Erneuerung des Stifts St. Peter 696 und der Gründung des Frauenklosters auf dem Nonnberg 713 auf den Ruinen des römischen Iuvavum schuf der hl. Rupert die Grundlage für ein Bistum (739), das 798 Erzbistum Salzburg und damit zum Mittelpunkt der baierischen Kirchenprovinz wurde. Diese umfasste nahezu den gesamten altbaierischen Raum.
Erzbischof Eberhard II., einem entschiedenen Parteigänger der Staufer, gelang es 1200 bis 1246 aus Grafschaften, Gerichten und Vogteien ein geschlossenes erzbischöfliches Herrschaftsgebiet aufzubauen. Mit der Anerkennung der Grenzen dieses – vorerst noch bayrischen – Landes Salzburg durch den Herzog Heinrich XIII. von Landshut im Jahr 1275 begann die Ablösung Salzburgs vom Herzogtum Bayern. 1328 wurde Salzburg durch die Erlassung einer eigenen Landesordnung zum weitgehend selbstständigen Staat innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Als Erzstift Salzburg entwickelte es sich zu einem Pufferstaat zwischen Bayern und den Habsburger-Ländern. Es galt aber bis zum Ende des alten Reiches als Teil Bayerns im landschaftlichen Sinn (so war es Bestandteil des bayerischen Reichskreises; Abraham a Sancta Clara spricht von „Salzburg in Bayern“).
Wirtschaftlich war im 15. und 16. Jahrhundert nicht nur der Salzhandel von großer Bedeutung, sondern auch der Goldabbau im Rauriser und im Gasteiner Tal. Die Abbaumengen an Gold waren kurzzeitig die größten in Mitteleuropa. Der Reichtum des Landes Salzburgs nahm zu, damit aber auch die sozialen Spannungen zwischen reichen Bürgern und Adeligen sowie der armen Landbevölkerung. Verbunden mit einem autokratischen Machtanspruch der Fürsterzbischöfe führten die Spannungen 1462/63 und 1525 ausgehend von den Gebirgsgauen zu Bauernaufständen. Der Bauernaufstand 1525 war auch vom aufkommenden Protestantismus geprägt. In der Folge kam es mehrfach zu Protestantenvertreibungen. Die größte Vertreibungswelle fand unter Fürsterzbischof Leopold Anton Graf von Firmian statt, der 1731/32 rund 20.000 Salzburger Protestanten („Salzburger Exulanten“) des Landes verwies.
1803 kam das Fürstentum als säkularisiertes Kurfürstentum Salzburg an den habsburgischen Großherzog Ferdinand III. von Toskana, 1805 gemeinsam mit der Fürstpropstei Berchtesgaden zum 1804 gegründeten österreichischen Kaiserreich. 1810 wurde Salzburg infolge des Pariser Vertrags als Salzachkreis bayerische Provinz. Nach dem Wiener Kongress 1814/15 wurde Salzburg 1816 mit dem Vertrag von München endgültig in das Kaisertum Österreich eingegliedert. 1829 wurde dann mit Bayern noch die Salinenkonvention abgeschlossen. Bis 1850 blieb das Salzburger Land als Salzburgkreis nur ein Teil von Österreich ob der Enns (Oberösterreich). Die bis dahin immer zu Salzburg gehörenden westlichen Teile Salzburgs und die ehemalige Fürstpropstei Berchtesgaden blieben bei Bayern, das Zillertal und Windischmatrei (Matrei in Osttirol) wurden an Tirol angegliedert.
1850 wurde Salzburg auf Entscheid von Kaiser Franz Joseph I. eigenes österreichisches Kronland, das seit 1861 auf Grund der Februarpatent genannten Verfassung einen eigenen Landtag als Legislative und einen Landesausschuss als Exekutive besaß, Vorform der späteren Landesregierung (mit dem Namen Landesregierung wurde damals die Statthalterei bezeichnet). Das Land wählte nun auch Mandatare ins Abgeordnetenhaus des Reichsrats.
Ende Oktober 1918 wurde das Land Salzburg Teil Deutschösterreichs, seit 12. November 1918 Republik und seit 25. Oktober 1919 Republik Österreich genannt. In der nichtamtlichen Volksabstimmung vom 29. Mai 1921 stimmten 99,07 % der Abstimmenden für den Anschluss Salzburgs an das Deutsche Reich.[9] Eine Abspaltung von Österreich widersprach jedoch der Verfassung Österreichs wie auch der Anschluss an das Deutsche Reich dem Vertrag von Saint-Germain, so dass das Plebiszit keine entsprechenden politischen Folgen hatte.[10]
Wie ganz Österreich wurde Salzburg von 1934 bis 1938 diktatorisch regiert. In der Zeit der NS-Diktatur (1938–1945) war Salzburg das einzige ehemals österreichische Land mit unveränderten Landesgrenzen. Die Eugen Grill Werke in Hallein waren der größte Rüstungsbetrieb im Land während der NS-Zeit. In der so genannten Besatzungszeit (1945–1955) zählte Salzburg wie Oberösterreich südlich der Donau und ein Teil Wiens zur US-amerikanischen Besatzungszone.
Mit 61,2 Prozent bildet die Römisch-katholische Kirche die größte Glaubensgemeinschaft im Land Salzburg, weitere 2,9 % sind evangelischen Glaubens. Gemäß Schätzungen gehören 3,7 % der Bevölkerung einer orthodoxen Kirche an, 5,6 % sind muslimischen Glaubens und 0,01 % bekennen sich zum Judentum (alle Zahlen: Stand Anfang 2018).[11]
Über die religiöse Zusammensetzung der restlichen Bevölkerung liegen keine aktuellen Zahlen vor. Letztmals wurden diese Zahlen im Rahmen der Volkszählung im Jahr 2001 erhoben: Damals gehörten 3,9 % der Bevölkerung weiteren (oben nicht aufgeführten) Glaubensgemeinschaften an, 9,6 % waren ohne Bekenntnis und weitere 3,1 % machten keine Angabe zu ihrer Religion.[12]
In der Geschichte des republikanischen Österreich haben zwei Salzburger Landeshauptleute wesentliche Rollen eingenommen: in der Ersten Republik Franz Rehrl, in der Zweiten Republik Josef Klaus, der von 1964 bis 1970 in den Kabinetten Klaus I (große Koalition) und Klaus II (erste Alleinregierung der Zweiten Republik) als Bundeskanzler fungierte. Klaus war für die folgenden 30 Jahre der letzte ÖVP-Bundeskanzler.
Die Politik im Salzburger Land wurde in der 1945 begonnenen Zweiten Republik vor allem von der ÖVP bestimmt, die fast 60 Jahre lang, von 1945 bis 2004, alle Salzburger Landeshauptleute stellte. Mit den Wahlen zum Salzburger Landtag am 7. März 2004 wurde erstmals die SPÖ unter Gabi Burgstaller in diesem traditionellen Kernland der ÖVP stimmenstärkste Fraktion. Diese Position wurde von der ÖVP bei der Landtagswahl in Salzburg 2013 nach dem Salzburger Spekulationsskandal wieder zurückgewonnen.
Die amtierende Landesregierung besteht seit 2018 aus fünf Regierungsmitgliedern der ÖVP, einem Vertreter der Grünen und einer Vertreterin von NEOS.
Seit den 1960er Jahren gewannen Salzburger Beiträge zu wichtigen politischen Debatten Österreichs durch das Wirken und Nachwirken des Publizisten und Rechtsphilosophen René Marcic zusätzliches Gewicht. Auf sein Betreiben wurde die Universität Salzburg wieder errichtet und an ihr der erste österreichische Lehrstuhl für Politikwissenschaft geschaffen. Weiters entwickelte sich die von ihm geleitete Tageszeitung „Salzburger Nachrichten“ zu einem jener ganz wenigen Medien Österreichs, die bis heute hochstehende politische Diskussion betreiben.
Seit 1995 besteht die Euregio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein, ein Zusammenschluss auf kommunaler Ebene zur Verbesserung der vielfältigen zwischenstaatlichen Zusammenarbeit in Umsetzung des europäischen Gedankenguts.[13][14]
Über das E-Government-Portal des Landes Salzburg können Bürger Anträge online ausfüllen und elektronisch an die zuständige Behörde schicken. Diese Form der Antragsstellung vereinfacht den Behördenweg und das Verfahren kann schneller erledigt werden. Die Formularlösungen decken u. a. die Bereiche „Bauen und Wohnen“, „Land- und Forstwirtschaft“ sowie „Kultur“ ab, und stammen von dem österreichischen IT-Unternehmen aforms2web.[15]
Die Salzburger Landeszeitung besteht seit 1774 (früher: Salzburger Zeitung) und wird heute als offizielles Amtsblatt vom Landesmedienzentrum vierzehntäglich herausgegeben.[16] Daneben werden laufend Pressemeldungen unter dem Titel Salzburger Landeskorrespondenz herausgegeben, die im Pressearchiv online abgerufen werden können.[17]
Seit 1970 verbindet das Land Salzburg und die Republik Litauen, die damals noch Sowjetrepublik war, eine Partnerschaft[18].
Im Jahr 1999 wurde mit der Autonomen Provinz Trient (Republik Italien) ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet.[19] Es handelt sich um den in Österreich meist Trentino genannten, italienischen Teil des historischen österreichischen Kronlandes Tirol bis 1918, das einstige Welschtirol.
Im Vergleich mit dem durchschnittlichen Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte das Land Salzburg 2014 einen Indexwert von 152 (EU-28: 100, Österreich: 129).[20] 2016 war Salzburg mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 48.700 Euro das reichste Bundesland Österreichs vor Wien.[21]
Im Land Salzburg gilt der Tourismus als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Durch die alpine Lage lebt das Land vom Sommer- und Wintertourismus. Das Land Salzburg ist nach Tirol das österreichische Bundesland mit den meisten Gästenächtigungen (von 2001 bis 2011 jährlich zwischen rund 21,5 und 24,5 Millionen).[22] Die touristische Vermarktung des Landes wird von der SalzburgerLand Tourismus GmbH koordiniert. Gesellschafter dieser handelsrechtlichen Gesellschaft sind die Tourismusverbände des Landes Salzburg mit 51 Prozent der Anteile. Weitere 40 % Anteile hält das Land Salzburg, sowie je 3 % die Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer und Arbeiterkammer.[23]
Durch die besondere geografische Lage ist Salzburg verkehrstechnisch und wirtschaftlich mit den bayerischen Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein verzahnt. So führt die kürzeste Straßenverbindung zu den Städten und Gemeinden des Pinzgaus über das sogenannte Kleine Deutsche Eck (Salzburg–Bad Reichenhall–Lofer). Wirtschaftlich sind besonders Freilassing (Ortsteil Salzburghofen war einst ein Vorort Salzburgs) und Bad Reichenhall mit Salzburg verbunden.
Im Bahnverkehr besitzen insbesondere die Bahnstrecken Wien – Salzburg, Salzburg – Rosenheim (– München) und Salzburg – Villach überregionale Bedeutung. Im Umland der Stadt Salzburg besteht das Netz der S-Bahn Salzburg das um die Regionalstadtbahn Salzburg ergänzt werden soll.
Als größter infrastruktureller Versorger des Landes fungiert die zu rund drei Viertel der Stadt und dem Land Salzburg gehörende „Salzburg AG“. Diese bietet Strom, Wasser, Erdgas und Fernwärme und ist Betreiberin verschiedener öffentlicher Verkehrsmittel. Zudem werden von dem Unternehmen Telekommunikationsdienstleistungen (Telefon, Internet, Kabel-TV) angeboten.
Die unterschiedlichen Landschaften beherbergen viele verschiedene Bräuche, von denen manche nur (noch) an einem einzigen Ort gepflegt werden. Landesweit kommt in der Vorweihnachtszeit der Nikolaus mit dem Krampus. Eine neuere Entwicklung in größeren Städten oder Marktgemeinden sind organisierte Krampusläufe, bei denen sich die Krampusfiguren eher an Fantasykostümen der Filmindustrie orientieren. Eine der wenigen Gegenden, in der Krampuspassen jährlich noch unter dem Motto „getreu dem guten, alten Brauch“ am 5. und 6. Dezember von Haus zu Haus ziehen ist das Gasteinertal.
Jährlich kommen in den Raunächten nach Weihnachten Glöckler und Perchten, welche den Zweck haben, die bösen Geister des Winters zu verjagen (Winteraustreiben) und so Platz zu machen für das neue Jahr. Bekannt ist unter anderem der Pongauer Perchtenlauf (siehe Perchten).
Lebendige Sommerbräuche speziell im Lungau sind die Prangstangen und die Samsonumzüge. Der 5-tägige Rupertikirtag in der Stadt Salzburg ist eines der bekanntesten Volksfeste in Österreich und wird jährlich von insgesamt mehr als 100.000 Personen besucht.
Vereine und Gruppen zum Zwecke der Förderung kultureller Interessen und der Durchführung kultureller Veranstaltungen finden sich geballt in der Landeshauptstadt, sind aber im gesamten Bundesland vertreten. Als organisatorischer Zusammenschluss und Vertreter gemeinsamer Interessen fungiert für alle der Dachverband Salzburger Kulturstätten. Offizielle beratende Gremien seitens des Landes sind der Salzburger Landes-Kulturbeirat und der Salzburger Kulturdienst.
Kulturelle Großveranstaltungen und Veranstaltungszyklen gibt es in erster Linie in der Stadt Salzburg. Zu den bedeutenden regelmäßigen Kulturveranstaltungen im Land zählen – neben Brauchtumsveranstaltungen von lokaler Bedeutung – die Rauriser Literaturtage (seit 1971), das Jazzfestival Saalfelden (seit 1979) und die in Radstadt stattfindenden Paul-Hofhaimer-Tage (Alte und Neue Musik, seit 1987).
Das Land Salzburg hat zahlreiche kulturelle Förderungen eingerichtet mit dem besonderen Schwerpunkt der Unterstützung der zeitgenössischen Kunst. Im Bereich der Literatur sind dies der Rauriser Literaturpreis, der Georg-Trakl-Preis für Lyrik und Jahresstipendien für Literatur. In den Bereichen Musik, Film und Bildende Kunst gibt es ebenfalls Jahresstipendien, darüber hinaus den Großen Kunstpreis für Musik, den Musikpreis Salzburg und verschiedene Landespreise für Architektur, Keramik, Malerei, Grafik.
Burgenland![]() |
Niederosterreich![]() |
Salzburg![]() |
Tirol![]() |
Wien![]() |
Karnten![]() |
Oberosterreich![]() |
Steiermark![]() |
Vorarlberg![]() |
NUTS:AT-1 Gruppe von Bundesländern: AT1 Ostösterreich • AT2 Südösterreich • AT3 Westösterreich
NUTS:AT-2 Bundesländer: AT11 Burgenland • AT12 Niederösterreich • AT13 Wien • AT21 Kärnten • AT22 Steiermark • AT31 Oberösterreich • AT32 Land Salzburg • AT33 Tirol • AT34 Vorarlberg
NUTS:AT-3 Gruppe von Bezirken: AT111 Mittelburgenland • AT112 Nordburgenland • AT113 Südburgenland • AT121 Mostviertel-Eisenwurzen • AT122 Niederösterreich-Süd • AT123 St. Pölten • AT124 Waldviertel • AT125 Weinviertel • AT126 Wiener Umland/Nordteil • AT127 Wiener Umland/Südteil • AT130 Wien • AT211 Klagenfurt-Villach • AT212 Oberkärnten • AT213 Unterkärnten • AT221 Graz • AT222 Liezen • AT223 Östliche Obersteiermark • AT224 Oststeiermark • AT225 West- und Südsteiermark • AT226 Westliche Obersteiermark • AT311 Innviertel • AT312 Linz-Wels • AT313 Mühlviertel • AT314 Steyr-Kirchdorf • AT315 Traunviertel • AT321 Lungau • AT322 Pinzgau-Pongau • AT323 Salzburg und Umgebung • AT331 Außerfern • AT332 Innsbruck • AT333 Osttirol • AT334 Tiroler Oberland • AT335 Tiroler Unterland • AT341 Bludenz-Bregenzer Wald • AT342 Rheintal-Bodenseegebiet
LAU:AT-1 nicht besetzt
LAU:AT-2 Gemeinden: →Listen
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