Ramingstein liegt im äußersten Südosten des Landes Salzburg im Bezirk Tamsweg am Dreiländereck Salzburg, Steiermark und Kärnten. Ramingstein ist die einzige Gemeinde im Lungau, die unterhalb von 1000m Seehöhe liegt. Die Gemeinde liegt direkt an der Mur, oberhalb des Ortes erhebt sich die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen von Ramingstein.
Südlich der Mur erstreckt sich die Gemeinde ins Lungauer Nockgebiet und nördlich der Mur ins Gebiet der Murberge.
Die Karneralm in den Lungauer Nockbergen liegt eingebettet zwischen dem Kleinen Königstuhl, der Klölingscharte, dem Klölingnock und der Mühlhauserhöhe in 1893m Seehöhe und ist im Sommer ein beliebtes Wandergebiet und im Winter Ausgangspunkt des Schisports in den Nockbergen (Skigebiet Karneralm-Schönfeld-Innerkrems).
Der Ramingsteiner Samson mit seinen Zwergen
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2022[1]):
Mignitz (141) aus den Weilern Tafern (am Westufer des Thomataler Baches), Hinterkeusching und Saudorf (beide am Südostabhang des Schwarzenbergs)
Mitterberg (346) am Südabhang des Lasabergs
Ramingstein (548) mit den Siedlungszentren Ramingstein, Madling (östlich des Thomataler Bachs), Kendlbruck und Karneralm
Die Gemeinde ist die flächenmäßig viertgrößte des Lungaues.
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Mignitz, Mitterberg und Ramingstein.
Ramingstein wurde urkundlich erstmals im Jahr 1139 erwähnt.[2]
Vom 15. bis Ende des 18. Jh. blühte in Ramingstein der Bergbau. In Kendlbruck wurde im hinteren Mühlbachtal der Eisenbergbau betrieben und in Ramingstein waren die Abbaustätten für Marmor, Blei und Silber. Im Mittelalter zählte Ramingstein zu den größten Bergbaugebieten in den Alpenländern. Im Jahr 1841 wurde die Gemeinde von einem schrecklichen Waldbrand heimgesucht und erst zu Beginn des 20. Jh. erholte sich Ramingstein langsam von diesem Ereignis.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ramingstein
Schloss Wintergrün
Burg Finstergrün
Wallfahrtskirche Maria Hollenstein im Ortsteil Kendlbruck
Pfarrkirche zum Heiligen Achatius
Hochofenanlage im Ortsteil Kendlbruck
Silberbergwerk: Das Silberbergwerk ist heute als Schaubergwerk eingerichtet und gibt einen Einblick in die damalige Bergbaugeschichte. Im Zusammenhang damit ist ein alljährlicher Silbermarkt entstanden, der sich mit der Bergbautradition und damit verbundenen Themen wie Schmuck, Mineralien und Handwerkskunst beschäftigt. Die alten Erzwege sind wieder begehbar, ein historisches Pochwerk kann besichtigt werden.
Oberschmelzkeusche
Der Samsonumzug ist ein sehr alter Brauch im Lungau, bei dem eine Riesenfigur umhergetragen wird.
Jagglerhof: Der 400 Jahre alte Jagglerhof mit seinen drei Bühnen (u.a. eine 500 Personen fassende Naturarena) hat sich zu einem Kunst- und Kulturzentrum über die Grenzen der Region hinaus entwickelt. Internationale Festivals, Theater, Ausstellungen, Symposien und Workshops haben sich hier etabliert und bieten ein attraktives Kulturangebot. Als Dorf der Künstler hat sich Ramingstein in den letzten Jahren österreichweit einen Namen gemacht.
Politik
Gemeinderat
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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde
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BW
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 13 Mitglieder.
Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 7 SPÖ, 5 ÖVP, und 1 FPÖ.[3]
Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 7 SPÖ, 5 ÖVP, und 1 FPÖ.[3]
Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 6 ÖVP, 5 SPÖ, und 2 FPÖ.[4]
Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 6 SPÖ, 6 ÖVP, und 1 FPÖ.[5]
Heraldische Beschreibung des Wappens der Gemeinde: „Es zeigt im weiß-rot geteilten Schild einen auf weißem Fels stehenden Raben. Der dargestellte weiße Stein versinnbildlicht den vorkommenden Marmor, der früher abgebaut wurde.“
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
Richard Maier, Bürgermeister von Ramingstein 1974–1991
Johann Bogensberger, Bürgermeister von Ramingstein 1991–2004
2016: Franz Winkler, Bürgermeister von Ramingstein 2004–2014[12]
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