Das altmärkische Sackgassendorf Ackendorf liegt einen Kilometer südlich von Berge und etwa drei Kilometer nordwestlich von Gardelegen. Im Süden des Dorfes liegt der etwa 60Meter hohe Weinberg, im Norden der etwa 63 Meter hohe Prahlberg und im Osten der Wißberg, der nur etwa 49 Meter hoch ist.[3]
Geschichte
Mittelalter bis Neuzeit
Im Jahre 1121 wird Ackendorf erstmals als Akendorp juxta Gardeleve erwähnt, als der Bischof von Halberstadt Reinhard von Blankenburg, den Ort an das Kloster Schöningen übereignet.[4] Weitere Nennungen sind 1287 Ackindorp, 1687 Ackendorff[1] und schließlich 1804 Ackendorf.[5]
Bei der Bodenreform im Jahre 1945 wurden drei Besitzungen über 100 Hektar (zusammen 337 Hektar), 37 Besitzungen unter 100 Hektar (709 Hektar), zwei Gemeindebesitzungen (vier Hektar) erfasst. Davon wurden 338 Hektar enteignet und 24,15 Hektar aufgeteilt: 5,3 Hektar gingen an einen landarmen Bauern mit Besitz unter fünf Hektar und 18,8 Hektar an zwei Landarbeiter.[1]
Eingemeindungen
Am 20. Juli 1950 wurde die Gemeinde Ackendorf aus dem Landkreis Gardelegen in die Gemeinde Berge eingemeindet.[6] Mit der Eingemeindung von Berge in die Hansestadt Gardelegen am 1. Juli 2009 kam der Ortsteil Ackendorf zu Gardelegen.
Die evangelischen Christen aus Ackendorf gehören zur Kirchengemeinde Berge im Pfarrbereich Estedt des Kirchenkreises Salzwedel im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[9]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Ackendorf steht ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.[10]
→ Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale Gardelegen
Vereine
Traditionsverein Freiwillige Feuerwehr Ackendorf e.V., Sitz Gardelegen
Literatur
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.7–9, doi:10.35998/9783830522355.
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.206 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen& Constanze Gliege).
J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes:Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W.Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC1071081004, S.401, 1. Ackendorf (Online bei google books).
Einzelnachweise
Peter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (=Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S.7–9, doi:10.35998/9783830522355 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Elke Weisbach:Es sind mehr gekommen, um zu bleiben. In: Gardelegener Volksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger. 19.Januar 2022, DNB1047268027, S.15.
Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. ZDB-ID511105-5, S.275, Abs. 7 (PDF).
Wilhelm Zahn:Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.206 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen& Constanze Gliege).
Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen. In: Volksstimme Magdeburg. 1.Mai 2013 (volksstimme.de[abgerufen am 20.Februar 2022]).
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