Parleib ist ein Ortsteil der Ortschaft Potzehne der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Parleib Hansestadt Gardelegen 52.43583333333311.33083333333358 | ||
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Höhe: | 58 m ü. NHN | |
Einwohner: | 60 (31. Dez. 2021)[1] | |
Eingemeindung: | 20. Juli 1950 | |
Eingemeindet nach: | Potzehne | |
Postleitzahl: | 39638 | |
Vorwahl: | 039087 | |
Lage von Parleib in Sachsen-Anhalt | ||
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Parleib, ein Dorf mit Kirche, liegt fünf Kilometer nordöstlich von Calvörde und 11 Kilometer südwestlich der Stadt Gardelegen in der Colbitz-Letzlinger Heide am Bauerngraben Jeseritz in der Altmark.[2]
Das Dorf Parleib, im 19. Jahrhundert noch Parleip geschrieben, ist möglicherweise wendischen Ursprungs, wie Peter Wilhelm Behrends[3] vermutet. Er leitet den Namen von borolip und bor ab und interpretiert es als Fichtenwald.
Die erste urkundliche Erwähnung als Partunlep stammt aus dem Jahre 1062, als König Heinrich IV. dem Petrusaltar auf dem Petersberg bei Goslar ein Gut in dem Dorfe Parleip im Gau Nordthüringen schenkt.[4] Paul Jonas Meier führte 1896 aus, dass das Dorf Parleib zum Gau Osterwalde gehört habe, da es östlich der Ohre liegt und die Urkunde könnte daher eher Bartensleben betreffen.[5]
Die Gemeinde gehörte bis 1945 zum braunschweigischen Amt Calvörde im Landkreis Helmstedt im Land Braunschweig. Sie kam anschließend zum Landkreis Gardelegen. Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Parleib in die Gemeinde Potzehne eingemeindet.[6] Seit der Eingemeindung von Potzehne nach Gardelegen am 1. Januar 2010 gehört der Ortsteil Parleib zur neu entstandenen Ortschaft Potzehne und zur Stadt Gardelegen.
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Die protestantischen Christen aus Parleib sind evangelisch-lutherischer Konfession und gehören zur Kirchengemeinde Jeseritz-Parleib/Altmark im Evangelisch-Lutherischen Pfarrverband Calvörde-Uthmöden in der Propstei Vorsfelde der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.[8]
Auf dem Friedhof Parleib steht eine neuzeitliche evangelisch-lutherische Friedhofskapelle und das Kriegerdenkmal des Ortes.[9]
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