world.wikisort.org - Spanien

Search / Calendar

Alozaina ist ein südspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 2.051 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) in der Provinz Málaga in der Autonomen Region Andalusien. Der Ort zählt zu den „Weißen Dörfern“ (Pueblos Blancos) der Provinz Málaga.

Gemeinde Alozaina

Alozaina – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Alozaina (Spanien)
Alozaina (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Andalusien Andalusien
Provinz: Málaga
Comarca: Sierra de las Nieves
Koordinaten 36° 44′ N,  51′ W
Höhe: 385 msnm
Fläche: 33,85 km²
Einwohner: 2.051 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einw./km²
Postleitzahl: 29567
Gemeindenummer (INE): 29013
Verwaltung
Bürgermeister: Antonio Pérez
Website: www.alozaina.es
Lage der Gemeinde
Alozaina – Iglesia de Santa Ana
Alozaina – Iglesia de Santa Ana
Alozaina – Arco de Alozaina
Alozaina – Arco de Alozaina

Lage und Klima


Der Ort Alozaina liegt im Quellgebiet zahlreicher Bäche (arroyos), deren Wasser allesamt über den Río Grande in den Río Guadalhorce fließen; er befindet sich in den zumeist bewaldeten Bergen der Sierra de las Nieves, dem westlichen Teil der Betischen Kordillere, ca. 53 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Málaga in einer Höhe von ca. 340 bis 385 m; die Stadt Ronda liegt knapp 44 km westlich. Das gleichermaßen vom Atlantik wie vom Mittelmeer beeinflusste Klima ist gemäßigt bis warm; der für südspanische Verhältnisse ergiebige Regen (ca. 650 mm/Jahr) fällt – mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr18571900195020002019
Einwohner3.2833.1723.0972.1452.051[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus resultierende Verlust von Arbeitsplätzen auf dem Lande haben seit den 1950er Jahren zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahl geführt (Landflucht). Zur Gemeinde gehört auch der noch etwa 20 Einwohner zählende Weiler (pedanía) Jorox.


Wirtschaft


Die Menschen früherer Jahrhunderte lebten im Wesentlichen als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch der Wein- und Olivenanbau sowie die Zucht von Schafen, Ziegen und Hühnern gehörte. Die Mauren legten Bewässerungskanäle an, von denen lange Zeit auch die Christen profitierten. Später ließen sich im Ort selbst auch Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder. Heute spielt der innerspanische Tourismus eine nicht unwesentliche Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.


Geschichte


In einer nahegelegenen Felshöhle (cueva) wurden kleinere Steinwerkzeuge und drei Tongefäße aus der Zeit um 7000 v. Chr. entdeckt, die heute im Museum von Málaga gezeigt werden. Auch Iberer, Phönizier und Römer hinterließen Spuren auf dem heutigen Gemeindegebiet, doch ist der Ort sehr wahrscheinlich eine maurische Gründung. Von ca. 880 bis 918 gehörte Alozaina zum Herrschaftsgebiet des Rebellenführers ʿUmar ibn Hafsūn und konnte erst nach seinem Tod durch das Eingreifen des Emirs und späteren Kalifen Abd ar-Rahman III. wieder der Zentralmacht Córdobas unterstellt werden. Im Jahr 1484 wurden der Ort und sein Umland von den Christen zurückerobert (reconquista). Die maurische Bevölkerung war fortan gezwungen, die politische, soziale und kulturelle Oberhoheit der Christen anzuerkennen, weshalb es in der Region im 16. Jahrhundert immer wieder zu Unruhen kam, die schließlich auf Geheiß Philipps II. durch das militärische Eingreifen der Herzöge von Arcos und Medina-Sidonia im Jahr 1570 beendet wurden. Danach scheint Alozaina weitgehend entvölkert gewesen zu sein, sodass Philipp II. die Ansiedlung von Christen aus Galicien, Sevilla und Córdoba anordnete.


Sehenswürdigkeiten


Umgebung


Commons: Alozaina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Alozaina – Klimatabellen
  3. Alozaina – Bevölkerungsentwicklung
  4. Alozaina – Kirche
  5. Alozaina – Turmruine
  6. Alozaina – Bogen
  7. Alozaina – Kapelle und Nekropolis
  8. Alozaina – Megalithgrab

На других языках


- [de] Alozaina

[en] Alozaina

Alozaina is a town and municipality in the province of Málaga, part of the autonomous community of Andalusia in southern Spain. It is located between Tolox, Casarabonela and Yunquera and in the foothills of the Sierra de las Nieves in its transition to the Hoya de Málaga. The municipality is situated approximately 52 kilometers from Málaga and 41 from the city of Ronda. It has a population of approximately 2,200 residents. Its surface area is 33.85 km2 and has a density of 66.23 inhabitants/km2. It is one of eight pueblo blancos that "guard the Sierra de las Nieves". In the past ten years a transformation has taken place, from a dusty somewhat shabby rural village to a lively community proud of its traditions and enhanced by many new amenities.

[es] Alozaina

Alozaina es un municipio situado al noroeste de la provincia de Málaga, la cual se sitúa a 52 kilómetros de este.

[ru] Алосайна

Алосайна (исп. Alozaina) — населённый пункт и муниципалитет в Испании, входит в провинцию Малага, в составе автономного сообщества Андалусия. Муниципалитет находится в составе района (комарки) Сьерра-де-лас-Нивес. Занимает площадь 34 км². Население — 2244 человека (на 2010 год).



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии