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Mittelbiberach ist eine Gemeinde in Oberschwaben im Landkreis Biberach (Baden-Württemberg, Deutschland).

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Höhe: 594 m ü. NHN
Fläche: 23,68 km2
Einwohner: 4342 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 183 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88441
Vorwahl: 07351
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 074
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Biberacher Straße 59
88441 Mittelbiberach
Website: www.mittelbiberach.de
Bürgermeister: Florian Hänle
Lage der Gemeinde Mittelbiberach im Landkreis Biberach
Karte
Karte
Angler am Rotbach
Angler am Rotbach

Geographie



Geographische Lage


Mittelbiberach liegt drei Kilometer westlich der Großen Kreisstadt Biberach an der Riß. Durch die Ortschaft fließt der vom Schienenwald kommende Rotbach, der früher Biberbach hieß, weil in ihm Biber lebten.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde Mittelbiberach besteht aus dem gleichnamigen Kernort und aus den Gemeindeteilen Oberdorf (1934 eingemeindet) und Reute (1973); dazu gehört auch der Weiler Zweifelsberg.
siehe auch Burg Zweifelsberg


Nachbargemeinden


Im Westen, Norden und Osten grenzt Mittelbiberach an die Stadt Biberach an der Riß, im Süden an die Gemeinde Ingoldingen.


Namensursprung


Der Name Mittelbiberach geht auf mitten am Biberbach zurück und hat deshalb seinen Namen wie Biberach an der Riß dem Biberbach (heutzutage: Rotbach) zu verdanken.


Geschichte



Überblick


Mittelbiberach wurde erstmals 1275 urkundlich erwähnt. Ab etwa 1350 gehörte der Ort den Herren von Stein. Über die Herren von Andelfingen kam Mittelbiberach 1440 durch Verkauf an Jakob Schad, dessen Nachfahren sich Schad von Mittelbiberach zu Warthausen nannten. Nach dem Tod von Bernhard Schad, des Herrn auf Mittelbiberach, Warthausen und Ober-Sulmetingen im Jahr 1600, wurden seine beiden Töchter Dorothea und Euphrosine mit Mittelbiberach 1603 belehnt. Dorothea heiratete den Freiherren Hans Heinrich von Neuhausen (Neuhausen auf den Fildern). Nach dem Tod von Hans Heinrich von Neuhausen, 1620, und seiner Witwe Dorothea, 1648, ging Mittelbiberach durch die jüngere Tochter, Euphrosine, mit Ober-Sulmetingen an ihren Ehemann Hans Ludwig von Ulm auf Schloss Erbach über, der später Reichsvizekanzler wurde. Ihre Nachfahren aus der Familie von Ulm besaßen die Gemeinde bis zur Mediatisierung, durch die Mittelbiberach 1806 an das Königreich Württemberg gelangte und dem Oberamt Biberach zugeordnet wurde. Von der Familie Ulm gelangte das Schloss an die Grafen von Brandenstein-Zeppelin, die es noch besitzen. Im Zuge der Kreisreform kam die Gemeinde 1938 zum Landkreis Biberach. 1945 wurde Mittelbiberach Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.

Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Reute nach Mittelbiberach eingemeindet.[2]


Religionen


Mittelbiberach ist römisch-katholisch geprägt. Auf dem Gemeindegebiet gibt es zwei katholische Pfarreien, St. Cornelius und Cyprian in Mittelbiberach und St. Nikolaus in Reute.

Für die wenigen evangelischen Christen ist die Kirchengemeinde in Biberach zuständig.


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohnerzahl
1900 etwa 1000
1961 1866
1970 1992
1991 3083
1995 3396
2005 3856
2010 4030
2015 4330

Wirtschaft und Infrastruktur



Ansässige Unternehmen



Bildungseinrichtungen


Mittelbiberach stellte den Betrieb seiner Haupt- und Werkrealschule wegen zu geringer Schülerzahlen im Schuljahr 2018/2019 ein. Seit dem Schuljahr 2019/2020 läuft sie als reine Grundschule weiter. Sie wird von ca. 130 Schülern besucht. Außerdem gibt es drei Kindergärten, einen davon im Ortsteil Reute.


Sehenswürdigkeiten



Museen


Das Profil Auto- und Technikmuseum (2001 eröffnet, seit 2. Januar 2005 geschlossen) zeigte historische Dampf- und Dieselmaschinen sowie etwa 20 Automobile[3], vom dreirädrigen Benz Patent-Motorwagen bis hin zur Chevrolet Corvette und einem 10 Meter hohen Dieselgenerator. Neben einer Bulldog-Ausstellung wurden im Obergeschoss Flugzeugmodelle sowie eine originale Mig-15, Baujahr 1947, gezeigt.


Bauwerke


Schloss Mittelbiberach
Schloss Mittelbiberach

Besondere Vereine


Selige Schwester Ulrika von Hegne (Ulrika Nisch)
Selige Schwester Ulrika von Hegne (Ulrika Nisch)

Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur


Fanfarenzug Graf von Brandenstein beim Narrensprung Rot an der Rot (2013)
Fanfarenzug Graf von Brandenstein beim Narrensprung Rot an der Rot (2013)


Commons: Mittelbiberach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 544.
  3. Norbert Bauer: Automuseen und Sammlungen in Europa. Ein Führer durch Historie, Kultur, Design und Technik des Automobils. München 2004, Eintrag D37.

На других языках


- [de] Mittelbiberach

[en] Mittelbiberach

Mittelbiberach (German pronunciation: [ˈmɪtl̩ˌbiːbəʁax]) is a village and a municipality in the district of Biberach.

[ru] Миттельбиберах

Миттельбиберах (нем. Mittelbiberach) — коммуна в Германии, районный центр, расположенный в земле Баден-Вюртемберг.



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