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Altheim ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg. Sie liegt an der Donau, in direkter Nachbarschaft der Stadt Riedlingen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Höhe: 541 m ü. NHN
Fläche: 23,73 km2
Einwohner: 2108 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88499
Vorwahl: 07371
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 008
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Donaustraße 1
88499 Altheim
Website: www.gemeinde-altheim.de
Bürgermeister: Martin Rude
Lage der Gemeinde Altheim im Landkreis Biberach
Karte
Karte

Geographie



Gemeindegliederung


Neben dem namengebenden Ortsteil Altheim gehören zur Gemeinde auch die ehemals selbständigen Gemeinden Heiligkreuztal und Waldhausen, die am 1. Juli 1974 eingemeindet wurden.[2]


Nachbargemeinden


Von Norden beginnend grenzt Altheim an die Stadt Riedlingen und die Gemeinde Ertingen, die Gemeinde Herbertingen und die Städte Mengen und Scheer, alle drei im Landkreis Sigmaringen, und die Gemeinde Langenenslingen.


Schutzgebiete


Am Biberbach westlich von Altheim liegt das Naturschutzgebiet Storchenwiesen.

Daneben hat Altheim Anteil an den Landschaftsschutzgebieten Riedlinger Alb, Biberbachtal-Holzbachtal, Altwässer und verlandende Flußschlingen der Donau, Hang im Gurgel, Landauhof und Soppenbachtal sowie am FFH-Gebiet Donau zwischen Riedlingen und Sigmaringen.

Der südliche Teil der Gemeinde gehört außerdem zum Naturpark Obere Donau.[3]


Geschichte



Geschichte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts


Altheim wurde im Jahr 835 erstmals urkundlich erwähnt. Es lag ursprünglich unter der Herrschaft der Grafen von Veringen, ehe es um 1300 in habsburgischen Besitz kam und somit ein Teil von Vorderösterreich war. Seit Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Dorf – immer noch unter habsburgischer Herrschaft – von den Truchsessen von Waldburg verwaltet, die es 1786 mit vielen anderen Ortschaften an die Fürsten von Thurn und Taxis verkauften.


Geschichte seit württembergischer Zeit


1806 kam Altheim infolge der Rheinbundakte und der damit verbundenen Mediatisierung an das Königreich Württemberg. Dort wurde es dem Oberamt Riedlingen zugeschlagen. Mit der Kreisreform von 1938 während der NS-Zeit in Württemberg kam Altheim dann zum Landkreis Saulgau. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel das Gebiet in die Französische Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 als Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern im Land Baden-Württemberg aufging. Seit der Kreisreform von 1973 gehört die Gemeinde zum Landkreis Biberach.


Ortsneckname


In früherer Zeit wurden die Altheimer als „Sonnen- und Mondfänger“ verspottet, was den schwäbischen Dialektdichter Michel Buck aus Ertingen um 1888 zu seinem originellen Gedicht D Sonn- und Mau’fanger animierte.


Religion


Eine Kirche in Altheim wurde erstmals 1227 urkundlich erwähnt. Es handelt sich um die katholische Sankt Martins-Kirche. Die Kirchengemeinde gehört heute zur Seelsorgeeinheit Riedlingen im Dekanat Biberach.


Wappen


Im Gemeindearchiv Altheim ist ein Wappenbrief von Kaiser Leopold I. vom 21. Januar 1681 erhalten, der neben einer Abbildung folgende Wappenbeschreibung enthält: Ein dreigeteilter Schild, der mittlere Teil rot oder rubin, der obere aber gelb oder goldfarben; im Grunde des Schildes ein weißer oder silberfarbener Bach oder Fluss neben einem daran anstoßenden und etwas erhöhten grünen Gestade oder Ufer, auf diesem ein mit den hinteren Füßen ganz aufrecht stehender und einwärtssehender Biber in seiner natürlichen Farbe, mit überschlagendem Schweif, aufgesperrtem Maul und rotausschlagender Zunge; in den vorderen beiden Füßen das österreichische Schild haltend. Um den ganzen Schild herum mit lateinischen Buchstaben hernach folgende Worte: Althaimb am Piberpach 1681.

Dieses Wappen führt die Gemeinde bis heute.


Wirtschaft und Infrastruktur



Ansässige Unternehmen



Freizeit- und Sportanlagen



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Altheim liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.


Bauwerke


St. Martin in Altheim
St. Martin in Altheim
Im Grabhügel Hohmichele gefundene Keramikgefäße
Im Grabhügel Hohmichele gefundene Keramikgefäße

Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Altheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 544.
  3. Daten- und Kartendienst der LUBW
  4. außer der Aussage der Firmenchefin, kann ich nur berichten, dass ich Kunden aus USA, Großbritannien und Aserbaidschan angetroffen und gesprochen habe
  5. backdorf.de
  6. Prospekt „Klosterstadt Heiligkreuzthal“ der Stefanus-Bildungsstätte
  7. gleicher Prospekt der Bildungsstätte

На других языках


- [de] Altheim (bei Riedlingen)

[en] Altheim, Biberach

Altheim (German pronunciation: [ˈalthaɪm]) is a municipality in the Biberach district of Baden-Württemberg, Germany. It is located between Riedlingen and Langenenslingen.

[ru] Альтхайм (Ридлинген)

Альтхайм (нем. Altheim) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



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