world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Berkheim ist eine oberschwäbische Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Biberach in Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Höhe: 569 m ü. NHN
Fläche: 25,02 km2
Einwohner: 3036 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88450
Vorwahlen: 07354, 08395
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 019
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Coubronplatz 1
88450 Berkheim
Website: www.gemeinde-berkheim.de
Bürgermeister: Walther Puza
Lage der Gemeinde Berkheim im Landkreis Biberach
Karte
Karte
Kloster Bonlanden, um 1900
Kloster Bonlanden, um 1900

Geographie


Berkheim liegt fünf Kilometer westlich von Memmingen an der Iller in der Region Donau-Iller.

Zur Gemeinde gehören neben Berkheim auch die Ortsteile Bonlanden, Illerbachen und Eichenberg.


Geschichte



Berkheim im alten Reich


Berkheim wurde erstmals 1093 in der Gründungsurkunde des Klosters Ochsenhausen urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 in Teilen zum Territorium der prämonstratensischen Reichsabtei Rot an der Rot sowie zum Territorium der Reichsabtei Ochsenhausen. Nach der Säkularisation übten von 1803 bis 1806 die Grafen von Wartenberg und die Grafen von Schaesberg die Herrschaft aus.

Auf dem Gemeindegebiet befinden sich drei abgegangene Burgen: Burg Berkheim, Burg Schelleneigen und der Adelssitz Illerbachen.


Berkheim seit württembergischer Zeit


Im Jahre 1806 wurde Berkheim in das Königreich Württemberg eingegliedert. Seitdem gehörte die Illertalgemeinde zum Oberamt Leutkirch. Durch die Verwaltungsreform von 1938 während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Berkheim zum Landkreis Biberach.

Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geriet der Ort 1945 in die Französische Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging.


Ortsteil Bonlanden


Der Ort Bonlanden wurde erstmals urkundlich im Jahre 1128 als Bonlandin erwähnt. Am 17. April 1855 legte Faustin Mennel den Grundstein des Klosters Bonlanden, das heute das Mutterhaus der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis Unserer Lieben Frau ist.


Religion


Berkheim ist traditionell römisch-katholisch geprägt. Die katholische Kirchengemeinde St. Konrad gehört zur Seelsorgeeinheit Rot-Iller im Dekanat Biberach.


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Berkheim besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis.[2] Die Wahlbeteiligung lag bei 58,2 % (2014: 55,5 %).

ParteiStimmenSitzeErgebnis 2014
CDU53,0 %657,2 %, 7 Sitze
Unabhängige Freie Wähler29,2 %426,6 %, 3 Sitze
WIR Frauenliste17,8 %216,2 %, 2 Sitze

Bürgermeister


Im April 2011 wurde Walther Puza mit 91,46 % der Stimmen zum Nachfolger von Michael Sailer gewählt.


Gemeindepartnerschaften


Berkheim unterhält seit 1992 eine Gemeindepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Coubron im Département Seine-Saint-Denis.


Wappen


Blasonierung: „In Rot ein goldener Pilgerhut mit umlaufender goldener Kordel, vorne zweifach verknotet und in zwei Quasten endend, oben begleitet von zwei goldenen Muscheln.“

Am 18. November 1957 erhielt die Gemeinde die Erlaubnis des Innenministeriums, ein Wappen mit zwei goldenen Pilgermuscheln und dem goldenen Pilgerhut des Heiligen Willebold in Rot zu führen.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Berkheim liegt an der Ostroute der Oberschwäbischen Barockstraße.


Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Berkheim liegt an der Bundesautobahn 7 Flensburg Füssen mit der Ausfahrt Berkheim sowie an der Bundesstraße 312 (Memmingen Stuttgart Flughafen).


Bildungseinrichtungen


Berkheim verfügt über eine eigene Grundschule. Im Ortsteil Bonlanden besteht eine Förderschule.


Unternehmen


In Berkheim befindet sich der Firmensitz des bekannten Bauunternehmens Max Wild, welches sich besonders durch Abbrüche von Industrie- und Firmengebäuden, wie zum Beispiel den Teil-Abriss der alten Messe Stuttgart, im gesamten süddeutschen Raum einen Namen gemacht hat.


Persönlichkeiten


Pfarrhof – ehemalige Sommerresidenz Reichsabtei Rot an der Rot (2014)
Pfarrhof – ehemalige Sommerresidenz Reichsabtei Rot an der Rot (2014)

Söhne und Töchter der Gemeinde



Personen, die in Berkheim lebten oder wirkten



Literatur




Commons: Berkheim (Landkreis Biberach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Kommunalwahldaten 2019 des Statistischen Landesamtes
  3. Die Legende vom heiligen Willebold in Berkheim (Memento vom 15. Oktober 2007 im Internet Archive)

На других языках


- [de] Berkheim

[en] Berkheim

Berkheim (German pronunciation: [ˈbɛʁkhaɪm]) is a municipality in the district of Biberach in Baden-Württemberg in Germany.

[ru] Беркхайм

Беркхайм (нем. Berkheim) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии