Allmannsweiler ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Biberach im Südosten von Baden-Württemberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.0283333333339.5936111111111625 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Biberach | |
Höhe: | 625 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,1 km2 | |
Einwohner: | 328 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88348 | |
Vorwahl: | 07582 | |
Kfz-Kennzeichen: | BC | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 006 | |
LOCODE: | DE 5AA | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Buchauer Straße 2 88348 Allmannsweiler | |
Website: | www.allmannsweiler-bc.de | |
Bürgermeister: | Stefan Koch | |
Lage der Gemeinde Allmannsweiler im Landkreis Biberach | ||
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Die Gemeinde liegt etwa 20 km südöstlich von Biberach an der Riß und 70 km südöstlich von Ulm, in einem hügeligen Moränengebiet am Rande des Federseebeckens im Tal des Bierstetter Bachs und in der Nähe des Bussen. Neben Allmannsweiler gibt es keine weiteren Ortsteile.
Von Norden beginnend grenzt Allmannsweiler an die Stadt Bad Buchau, die Stadt Bad Schussenried und die Stadt Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen.
Die Siedlung wurde vermutlich im 8. Jahrhundert gegründet und urkundlich 1268 als Albinswil erstmals erwähnt, 1292 wurde sie gesichert als Almswiler genannt. Allmannsweiler gehörte zur Stadt Saulgau, kam mit dieser 1298 in Besitz der Habsburger und war bis 1746 Teil Vorderösterreichs. In dieser Zeit gehörte der Ort zum Amt Bierstetten und war ab 1386 an die Truchsessen von Waldburg verpfändet, die ihn ihrerseits ab 1588 an die Grafen von Zimmern und die Herren von Königsegg weiterverpfändeten. 1746 übertrug das Haus Waldburg Besitz und Grundherrschaft an das Kloster Schussenried. Nach der Säkularisation 1803 kam der Ort mit dem Kloster zunächst an die Grafen von Sternberg-Manderscheid, die aber nie tatsächlich die Herrschaft ausübten und bereits 1814 den Besitz der württembergischen Krone überließen.
Im Jahre 1806 wurde Allmannsweiler staatshoheitlich Teil des Königreichs Württemberg. Für mehr als ein Jahrhundert war der Ort dem Oberamt Saulgau zugeordnet. Die Verwaltungsreform während der NS-Zeit führte 1938 zur Zugehörigkeit zum neu umrissenen Landkreis Saulgau. Allmannsweiler wurde 1945 Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, das 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging. Seit der Kreisreform von 1973 gehört die Gemeinde zum Landkreis Biberach, hat aber kurioserweise nach wie vor die Saulgauer Postleitzahl. Wie acht weitere Gemeinden trat auch Allmannsweiler dem Gemeindeverwaltungsverband Bad Buchau bei.
Die Pfarrei Hl. Kreuz wurde, wie der Ort, erstmals 1268(?) und sicher 1292 urkundlich genannt. Ursprünglich in Besitz des Stifts Buchau, wurde sie 1392 an das Kloster Schussenried verkauft. Die Gemeinde gehört heute als Filialkirchengemeinde zur Pfarrei St. Sebastian in Bad Schussenried-Reichenbach. Die Gemeinde ist Bestandteil der Seelsorgeeinheit Bad Schussenried im Dekanat Biberach der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Die evangelischen Christen gehören zur Kirchengemeinde Bad Buchau im Kirchenbezirk Biberach der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Der Gemeinderat von Allmannsweiler hat acht Mitglieder. Er besteht neben dem stimmberechtigten Bürgermeister als Vorsitzendem aus ehrenamtlichen Gemeinderäten. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewählt.[2] Eine solche findet statt, wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde. Die Bewerber mit den meisten Stimmenzahlen sind dann gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 73,6 % (2014: 63,1 %).
Der Ort ist stark landwirtschaftlich geprägt.
Alle Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Allmannsweiler verzeichnet.
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