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Karlstadt ist die Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Main-Spessart und liegt rund 30 Kilometer nördlich von Würzburg im mainfränkischen Weinbaugebiet.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Main-Spessart
Höhe: 163 m ü. NHN
Fläche: 98,15 km2
Einwohner: 14.864 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 151 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97753
Vorwahlen: 09353, 09359, 09360, 09396Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: MSP
Gemeindeschlüssel: 09 6 77 148
Stadtgliederung: 12 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Zum Helfenstein 2
97753 Karlstadt
Website: www.karlstadt.de
Erster Bürgermeister: Michael Hombach (CSU)
Lage der Stadt Karlstadt im Landkreis Main-Spessart
Karte
Karte

Im mainfränkischen Dialekt heißt Karlstadt Karscht bzw. Karscht am Mee. Die Bewohner werden scherzhaft Flaak bzw. Karschter Flaak genannt.


Geographie



Gemeindegliederung


Karlstadt mit Gemarkungen
Karlstadt mit Gemarkungen

Es gibt 12 Gemeindeteile[2] auf 11 Gemarkungen[3], die weitgehend den Gebieten der ehemaligen Gemeinden entsprechen.[4]

Gemeindeteil Siedlungstyp[5] Gemarkung
Erlenbach Dorf Wiesenfeld
Gambach Pfarrdorf Gambach
Gainfurter Markung
Heßlar Pfarrdorf Heßlar
Karlburg Pfarrdorf Karlburg
Karlstadt Hauptort Karlstadt
Laudenbach Pfarrdorf Laudenbach
Mühlbach Pfarrdorf Mühlbach
Rettersbach Dorf Wiesenfeld
Rohrbach Pfarrdorf Rohrbach
Stadelhofen Pfarrdorf Stadelhofen
Stetten Pfarrdorf Stetten
Wiesenfeld Pfarrdorf Wiesenfeld

Nachbargemeinden


Stadt
Lohr am Main
Stadt
Gemünden am Main
Gemeinden
Gössenheim
und
Eußenheim
Gemeinde
Steinfeld
Stadt
Arnstein
Gemeinde
Urspringen
Markt
Zellingen
und
Gemeinde
Himmelstadt
Markt
Thüngen

Name



Etymologie


Das Grundwort im Namen Karlstadt ist das mittelhochdeutsche Wort stat (Stadt). Der Name wurde von der Ursiedlung Karlburg übernommen.[6]


Frühere Schreibweisen


Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[6]

  • 1219 Karlstat
  • 1225 Karlestat
  • 1248 Karlstat
  • 1525 Carlstat[7]
  • 1575 Carolstat
  • 1747 Carlstadt
  • 1801 Karlstadt

Geschichte



Vor der Gebietsreform in Bayern


Die erste Erwähnung von Karlburg 742 steht im direkten Zusammenhang mit der Gründung des Bistums Würzburg. Um 1202 erfolgte die Gründung der nahe der Karlburg gelegenen Siedlung Karlstadt durch Bischof Konrad von Querfurt. Das exakte Gründungsdatum ist nicht bekannt. 1277 erfolgt der früheste Nachweis des Stadtsiegels. Nach dem Bauernkrieg von 1525, wurden am 17. August des Jahres Hinrichtungen und Landesverweisungen von Personen aus der Stadt Karlstadt und dem Amt Karlburg im Auftrag des Fürstbischofs durchgeführt.[8] Das Oberamt Karlstadt des Hochstiftes Würzburg wurde nach der Säkularisation 1803 infolge des Friedens von Lunéville und durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 dem Kurfürstentum Bayern zugesprochen. Bayern trat im Frieden von Pressburg im Tausch gegen Tirol das Fürstentum Würzburg 1805 an den Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung seines Großherzogtums Würzburg ab und dieses fiel dann 1814 nach der napoleonischen Ära endgültig an Bayern.

Im Jahre 1933 lebten 48 Juden in Karlstadt, fünf Familien (namens Freudenberger und Strauß, die in Karlstadt ein Schuhgeschäft und zwei Textilgeschäfte besaßen) davon aus Unterleinach stammend. Am 10. November 1938 wurden jüdische Einrichtungen wie ein Betsaal zerstört, Juden misshandelt und die jüdischen Männer inhaftiert. Juden, die nicht Konzentrationslager kamen, zogen 1939 nach Würzburg, wo sie dann ebenfalls deportiert wurden.[9][10] Das Landgericht Karlstadt (älterer Ordnung) war Vorläufer des Landkreises Karlstadt, der 1972 aufgelöst wurde.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1971 die Gemeinde Gambach eingegliedert.[11] Am 1. Januar 1978 kam Stetten hinzu. Heßlar, Karlburg, Laudenbach, Mühlbach, Rohrbach, Stadelhofen und Wiesenfeld folgten am 1. Mai 1978.[12]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 14.669 auf 15.004 um 335 Einwohner bzw. um 2,3 %.


Politik


Kommunalwahl 2020[13]
Wahlbeteiligung: 72,0 % (2014: 67,90 %)
 %
40
30
20
10
0
34,20 %
22,18 %
21,71 %
17,63 %
3,49 %
CSU
FW
Grüne
SPD
L/Pe
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Anmerkungen:
e Die Linke/Die PARTEI
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Sitzverteilung im Rat
     
Insgesamt 24 Sitze
  • Linke/Partei: 1
  • Grüne: 5
  • SPD: 4
  • FW: 6
  • CSU: 8

Stadtrat


Der Stadtrat hat (ohne Bürgermeister) 24 Mitglieder.

CSUSPDGRÜNEFWGDie Linke/
Die PARTEI
Gesamt
20021072524 Sitze
2008863724 Sitze
2014855624 Sitze
2020[14]8456124 Sitze

Bürgermeister


Michael Hombach (CSU) ist seit 1. Mai 2020 Erster Bürgermeister;[15] dieser wurde in der Stichwahl vom 29. März 2020 mit 58,7 % der Stimmen gewählt. Sein Vorgänger war von Mai 2008 bis April 2020 Paul Kruck (Freie Wählergemeinschaft).


Wappen


Wappen von Karlstadt
Wappen von Karlstadt
Blasonierung: „Geviert von Blau und Silber, in 2 und 3: eine rote heraldische Lilie“[16]
Wappenbegründung: Als das Bistum Würzburg 741/42 gegründet wurde, kam Karlburg, ein karolingischer Königshof, an das Hochstift. Um 1200 gründete der Würzburger Bischof Konrad von Querfurt (1198 bis 1202) Karlstadt, die Befestigung war um 1300 vollendet. Aus dem Jahr 1277 sind Abdrucke eines Siegels überliefert mit einem sitzenden Mann, bekrönt mit einer Laubkrone, der in der Rechten ein Schwert und in der Linken einen gesenkten Stab hält. Im zweiten Siegel, das um 1300 entstanden ist, wird die Bedeutung des Mannes als Kaiser Karl der Große durch eine größere Krone und ein lilienbestreutes Feld noch stärker betont. Im 18. Jahrhundert wird er auch stehend dargestellt. Er galt von jeher als Gründer und Namengeber der Stadt. Das von Blau und Silber gevierte Wappen taucht erstmals 1544 auf, als Variante des Hochstiftsfähnleins von Würzburg. In der Bürgermeistermedaille von 1819 steht erstmals in den silbernen Feldern je eine Lilie als Hinweis auf Kaiser Karl den Großen. Seitdem wird das Wappen in dieser Form verwendet.

Das Wappen wird seit dem 13. Jahrhundert geführt.


Partnerstädte



Baudenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr



Industrie, Handwerk und Gewerbe


Schwenk-Zementwerk Karlstadt
Schwenk-Zementwerk Karlstadt

Die Eisenwerke Düker, das Zementwerk Schwenk Karlstadt und das Furnierwerk Kohl bestimmen den Süden der Stadt. Das Zementwerk Schwenk bezieht den nötigen Kalkstein aus einem Steinbruch auf der anderen Mainseite, der mit dem Werk über einen Bandförderer verbunden ist, der über eine Hängebrücke über dem Main führt. Neben diesen drei großen Industriebetrieben sind auch zahlreiche Handwerksbetriebe in Karlstadt angesiedelt. Weiterer großer Arbeitgeber ist das Landratsamt Main-Spessart. Die meisten Einwohner pendeln jedoch in das 25 Kilometer entfernte Würzburg oder in das ca. 18 km entfernte Lohr am Main.


Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung


Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Karlstadt übernommen. Das Trinkwasser für Karlstadt stammt ausschließlich aus Grundwasser. Es wird in den Gewinnungsanlagen Werntal und Wiesenfeld gefördert. Der Hauptort Karlstadt selbst wird durch die Anlage Werntal versorgt.

Im Werntal liegen die Brunnen unterhalb des Riedberges, in der Talaue der Wern und am Fuß des Heßlarer Berges. Das Wasser stammt aus dem nördlichen Bereich der mainfränkischen Muschelkalkplatten. Die Brunnen der Anlage Wiesenfeld liegen südlich und südwestlich von Wiesenfeld. Hier stammt das Wasser von der Marktheidenfelder Platte.[17]

Nach der Förderung wird das Wasser direkt in das Leitungsnetz eingespeist. Eine Aufbereitung des Rohwassers wie Belüftung oder Desinfektion ist nicht nötig. Mit einer Gesamthärte von 19,5 bzw. 25,7 °dH (Gewinnungsanlage Wiesenfeld bzw. Werntal) fällt das Wasser in den Härtebereich „hart“.[18] Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 3,01 Euro je Kubikmeter.[19] Im Jahr 2016 hatten 99,7 % der Einwohner Karlstadts einen Anschluss an das Trinkwassernetz.[20]

Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich der Stadtwerke Karlstadt. 99,3 % der Stadtbewohner waren 2016 an die 130 Kilometer lange Kanalisation angeschlossen.[20] Das Abwasser wird in vier eigenen Kläranlagen gereinigt. Die Hauptkläranlage in Karlstadt hat eine Kapazität von 19.500 Einwohnerwerten und behandelt das Abwasser von Karlstadt, Gambach, Karlburg, Laudenbach und Mühlbach im Belebtschlammverfahren. Das gereinigte Abwasser wird in den Main eingeleitet. Für den Stadtteil Wiesenfeld steht eine belüftete Abwasserteichanlage mit 2.300 EW zur Verfügung. Sie besteht aus 3 belüfteten Teichen und einem Nachklärteich und leitet in den Ziegelbach ein. Die im Trennsystem entwässerten Weiler Erlenbach und Rettersbach haben je eine Kompaktanlage, die 2012/2013 errichtet wurden (Erlenbach: , Rettersbach: ). Das Abwasser von Stetten und Heßlar wird über die Kläranlage von Thüngen entsorgt.[21]


Medien


Der Sendeturm „Langer Karl“ östlich der Stadt dient zur Verbreitung von Radio Charivari auf 88,6 MHz mit 50 Watt ERP.


Tourismus


Besonders in den Sommermonaten ist die Altstadt ein beliebtes Ziel von Radtouristen, die sowohl über den Werntal-Radweg als auch über den Maintal-Radweg nach Karlstadt gelangen. Durch Karlstadt verläuft auch der Fränkische Marienweg. Übernachtungsmöglichkeiten bieten drei Hotels, einige Pensionen und ein Campingplatz am Mainufer.


Veranstaltungen


Seit 1996 findet im Juli am Saupurzel ein „Umsonst & Draussen“-Festival statt, das mit einer Schaumparty verbunden ist.


Weinbau


Nur noch geringe wirtschaftliche, aber hohe kulturelle Bedeutung hat der Weinbau. Auch wenn in Karlstadt nur noch sehr wenig Menschen vom Weinbau leben, ist er für die Selbstwahrnehmung und die lokale Lebensart weiterhin wichtig. Karlstadter Lagen sind der Roßtal (Großlage) und Im Stein Einzellage. Daneben gibt es weitere Lagen in zahlreichen Ortsteilen, vor allem in Stetten (Stettener Stein) sowie auch am Übergang von Karlstadt zu Gambach.


Natur



Bildung


Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

Seit dem 7. Juli 2007 tragen alle vier Schulen in Karlstadt den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.


Sport


In Karlstadt existieren vier Sportvereine. Der TSV Karlstadt bietet Basketball, Handball, Volleyball, Tennis, Leichtathletik und Schwimmen an. Fußball wird vom FV 1920 Karlstadt geboten. Seit wenigen Jahren bietet auch der FV Fatihspor Karlstadt Fußball an. Erfolgreichster Fußballclub ist aber der TSV Karlburg vom gleichnamigen Stadtteil, der in der Bayernliga spielt.


Persönlichkeiten



Ehrenbürger



Literatur




Commons: Karlstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Karlstadt in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Karlstadt – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Karlstadt, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021.
  4. Stadtteile. Stadt Karlstadt, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  5. Stadt Karlstadt in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  6. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 115 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Christine Demel: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 136.
  8. Christine Demel: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 135 f.
  9. Christine Demel: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 438 f. (Das Ende der ehemaligen Unterleinacher Juden in Karlstadt).
  10. Vgl. auch Andrea Gehring: Die Karlstadter Juden unter dem Hakenkreuz. Analyse einer antisemitischen Politik (= Schriftenreihe der Volkshochschule Karlstadt in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Karlststadt. Heft 8).
  11. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 491.
  12. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 762.
  13. https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_UF/Wahl-2020-03-15/09677148/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_110_Gemeinde_Stadt_Karlstadt.html Karlstadt. Ergebnis zur Stadtratswahl 2020
  14. Stadtratswahl 2020, abgerufen am 30. Juni 2020
  15. RIS: Stadtrat. Gemeinde Karlstadt, abgerufen am 29. August 2020.
  16. Eintrag zum Wappen von Karlstadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  17. Naturreines Wasser: Wir stehen drauf! Stadtwerke Karlstadt, abgerufen am 8. November 2021.
  18. Trinkwasseruntersuchung 2021. (PDF; 208 kB) Stadtwerke Karlstadt, abgerufen am 8. November 2021.
  19. Beiträge und Gebühren Trinkwasser. Stadtwerke Karlstadt, abgerufen am 8. November 2021.
  20. Stadt Karlstadt - Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten. (PDF; 1,59 MB) Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 8. November 2021.
  21. Die Kläranlagen: Eine saubere Sache. Stadtwerke Karlstadt, abgerufen am 8. November 2021.
  22. Jahresbericht 2012 der Stadtverwaltung Karlstadt. (PDF; 4,1 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. Dezember 2015; abgerufen am 14. Juli 2013.

На других языках


- [de] Karlstadt

[en] Karlstadt am Main

Karlstadt is a town in the Main-Spessart in the Regierungsbezirk of Lower Franconia (Unterfranken) in Bavaria, Germany. It is the administrative centre of Main-Spessart (Kreisstadt), and has a population of around 15,000.

[ru] Карлштадт (Германия)

Карлштадт (нем. Karlstadt) — город и городская община в Германии, в земле Бавария, центр района Майн-Шпессарт.



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