world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Esselbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Main-Spessart
Verwaltungs­gemeinschaft: Marktheidenfeld
Höhe: 300 m ü. NHN
Fläche: 11,93 km2
Einwohner: 2121 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 178 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 97839, 97836
Vorwahl: 09394
Kfz-Kennzeichen: MSP
Gemeindeschlüssel: 09 6 77 126
Gemeindegliederung: 10 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 8
97839 Esselbach
Website: www.esselbach-online.de
Erster Bürgermeister: Richard Roos[2] (CSU)
Lage der Gemeinde Esselbach im Landkreis Main-Spessart
Karte
Karte

Geografie


Esselbach mit Gemarkungen
Esselbach mit Gemarkungen

Höchster und niedrigster Punkt


Der topographisch höchste Punkt der Gemeinde befindet sich mit 450 m ü. NHN (Lage) an der Karlshöhe, der niedrigste liegt am Wachenbach auf 195 m ü. NHN (Lage).


Gemeindegliederung


Die Gemeinde hat zehn Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3]

Es gibt die Gemarkungen Esselbach (mit Alte Wachenmühle und Neue Wachenmühle), Kredenbach, Steinmark (mit Kieseckersmühle und Heinrichsmühle) und Fürstlich Löwensteinscher Park (mit Faun[4], Karlshöhe[5] und Schleifthor[6]).


Nachbargemeinden


Fürstlich Löwensteinscher Park
(Gemeindefreies Gebiet)
Gemeinde
Hafenlohr
Gemeinde
Bischbrunn
Gemeinde
Schollbrunn
Stadt
Marktheidenfeld

Gewässer


Durch den Ort fließen der Esselbach und der Wachenbach, in den der Esselbach mündet.


Name



Etymologie


Der Name Esselbach leitet sich von dem gleichnamigen Bach Esselbach ab[7], welcher über den Wachenbach der Hafenlohr zufließt. Der Name „Esselbach“ geht aus dem mittelhochdeutschen Bestimmungswort Espin, was Espe bedeutet und dem Grundwort Bach hervor. Als Erklärung ergibt sich daraus ein von Espen bestandener Wasserlauf. Der Wechsel von n oder l vor b ist nicht selten. Die heutige Form mit ss ist durch Assimilation entstanden.


Frühere Schreibweisen


Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[7]


Geschichte



Bis zur Gründung der Vorläufergemeinden


Als Teil des Hochstifts Würzburg fiel der Hauptort ebenso wie Steinmark und Kredenbach als Teile der Grafschaft Wertheim nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 an das neu gebildete Fürstentum Aschaffenburg, mit welchem sie 1814 an das Königreich Bayern kamen. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 drei selbständige Gemeinden.


Verwaltungsgeschichte


Im Jahre 1862 wurde das Bezirksamt Marktheidenfeld gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Esselbach lag. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Esselbach war nun eine der 47 Gemeinden im Landkreis Marktheidenfeld. Mit der Auflösung des Landkreises Marktheidenfeld kam Esselbach am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten Landkreis Mittelmain, der zehn Monate später seinen endgültigen Namen Landkreis Main-Spessart erhielt.


Eingemeindungen


Im Zuge der bayerischen Gebietsreform schlossen sich am 1. Mai 1978 die bisherigen Gemeinden Esselbach, Steinmark und Kredenbach zur neuen Gemeinde Esselbach zusammen.[8]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1743 auf 2096 um 353 Einwohner bzw. um 20,3 %.


Politik


Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld.


Bürgermeister


Bürgermeister ist seit dem 23. Juli 2013 Richard Roos (CSU); er wurde am 15. März 2020 mit 96,1 % der Stimmen wieder gewählt. Sein Vorgänger war seit 2002 Klaus Hofmann (Freie Wähler).


Gemeinderat


Die Tabelle zeigt die Sitzverteilungen nach den Gemeinderatswahlen seit 2008:

Partei/Liste 2020[9] 2016 2008
Gemeinsam für Esselbach 14
CSU/Bürgerblock: 5 3
Freie Wähler 5 6
Bürgerliste 4 2
Bürgergemeinschaft 3

Wappen


Wappen von Esselbach
Wappen von Esselbach
Blasonierung: „In Grün ein breiter silberner Schräglinksbalken, dem ein schräglinks gestelltes blaues Posthorn aufgelegt ist.“[10]
Wappenbegründung: Esselbach liegt an der einst wichtigen Straße von Würzburg nach Frankfurt, die mitten durch den Spessart führt. Bis zum 14. Jahrhundert gehörte der Ort zum Territorium von Kurmainz, das hier eine Poststation einrichtete. Diese kam 1617 in den Besitz der 1695 in den Reichsfürstenstand erhobenen von Thurn und Taxis. Die Poststation bewirkte einen wirtschaftlichen Aufschwung für Esselbach. Die dadurch begründete überörtliche Bedeutung kommt durch das Posthorn zum Ausdruck. Die grüne Feldfarbe stellt die geografische Lage der Gemeinde im Spessart dar.

Dieses Wappen wird seit 1971 geführt.


Gemeindepartnerschaften


Es besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Stetteldorf in Niederösterreich.


Religion


Esselbach ist katholisch geprägt. Die Pfarrei St. Margareta gehört zum Dekanat Main-Spessart (Bistum Würzburg).[11]

Die Gemeindeteile Steinmark und Kredenbach hingegen sind evangelisch geprägt und gehörten zur Grafschaft Wertheim.


Baudenkmäler



Bodendenkmäler



Bildung


Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2016):



Commons: Esselbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bürgermeister. Gemeinde Esselbach, abgerufen am 28. Juni 2020.
  3. Gemeinde Esselbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 4. April 2021.
  4. Rechtsklick auf BayernAtlas
  5. Rechtsklick auf BayernAtlas
  6. Rechtsklick auf BayernAtlas
  7. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 67 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 763.
  9. Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Esselbach - Gesamtergebnis. Abgerufen am 11. November 2020.
  10. Eintrag zum Wappen von Esselbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. Bistum Würzburg: Alle Dekanate. 2014 (online [abgerufen am 8. Mai 2014]).

На других языках


- [de] Esselbach

[en] Esselbach

Esselbach is a community in the Main-Spessart district in the Regierungsbezirk of Lower Franconia (Unterfranken) in Bavaria, Germany and a member of the Verwaltungsgemeinschaft (Administrative Community) of Marktheidenfeld.

[ru] Эссельбах

Эссельбах (нем. Esselbach) — община в Германии, в земле Бавария.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии