Eppishausen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchheim in Schwaben. Der Ort bildet den genauen geographischen Mittelpunkt vom Regierungsbezirk Schwaben.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.16666666666710.516666666667550 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Unterallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kirchheim in Schwaben | |
Höhe: | 550 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,45 km2 | |
Einwohner: | 1883 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87745 | |
Vorwahl: | 08266 | |
Kfz-Kennzeichen: | MN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 134 | |
LOCODE: | DE EPH | |
Gemeindegliederung: | 11 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 6 87757 Kirchheim i.Schw. | |
Website: | www.eppishausen.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Susanne Nieberle (Bürgerschaft/Gemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Eppishausen im Landkreis Unterallgäu | ||
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Der Hauptort liegt in der Region Donau-Iller, etwa 40 Kilometer östlich von Memmingen. An die besondere Lage in der genauen geographischen Mitte von Schwaben erinnert seit 2014 ein Gedenkstein.[2][3]
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Eppishausen, Haselbach, Könghausen und Mörgen.
Die Gemeinde hat 11 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]
Daneben gehören zur Gemeinde folgende nicht amtlich benannten Gemeindeteile:
Der urkundlich erstmals im 12. Jahrhundert erwähnte Ort befand sich nach vorausgegangenem häufigen Besitzwechsel von 1470 bis 1540 im Besitz der Herren von Tanneck. Eppishausen erfuhr in dieser Zeit seine erste Förderung, sodass sich die Gemeinde zur Übernahme des Familienwappens der ehemaligen Grundherren von Tanneck entschloss. Eppishausen gehörte den Grafen Fugger-Kirchheim. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Diese Linie der Fugger unterstellte sich 1806 freiwillig dem Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Könghausen eingegliedert.[6] Am 1. Mai 1978 kamen Haselbach und Mörgen hinzu.[7]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1961[7] | 1970[7] | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 | ||||
Einwohner | 1829 | 1806 | 1816 | 1898 | 1902 | 1880 | 1858 | 1759 | 1838 | 1883 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1819 auf 1850 um 31 Einwohner bzw. um 1,7 %.
Erste Bürgermeisterin ist seit 1. Mai 2020 Susanne Nieberle (Bürgerschaft Mörgen/Gemeinschaft Eppishausen);[9] sie wurde am 15. März 2020 mit 88,28 % der Stimmen gewählt.
Ihr Vorgänger war von Mai 2008 bis April 2020 Josef Kerler (* 1950) (Gemeinschaftsbewerber der vier Wählergruppen).
Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich folgende Zusammensetzung des Gemeinderates:
Die Sitzzuteilung bei der Gemeinderatswahl 2014 war wie folgt:[10]
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Blasonierung: „In Schwarz, drei (2:1) gestellte silberne Kübel mit goldenen Reifen.“[11]
Der Entwurf und die Gestaltung des Wappens realisierte der aus München-Solln stammende Herbert Weichenhan. Dieses Wappen wird seit 1951 geführt. |
Wappenbegründung: Die Gemeinde übernahm das Wappen der Familie Tanneck (Thanneck), das auf vielen Siegeln und Epitaphien überliefert ist. Der Ort kam 1458 durch die Eheschließung von Anna von Hürnheim und Ulrich Ruck von Tanneck an dieses Adelsgeschlecht. Zwischen 1475 und 1479 errichtete Ulrich Ruck von Tanneck ein Schloss in Eppishausen, über dem er die Pfarrkirche St. Michael erbauen ließ; in ihr sind Epitaphien dieser Adelsfamilie erhalten. Der Enkel verkaufte den Ort 1540 an Hans Walther von Hürnheim. |
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 19, im produzierenden Gewerbe 261 und im Bereich Handel und Verkehr vier sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 32 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 660. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 88 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2136 ha, davon waren 717 ha Ackerfläche und 1420 ha Dauergrünfläche.
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtung:
Eppishausen | Aspach | Aufhof | Berghof | Ellenried | Harthof | Haselbach | Klenkerhof | Könghausen | Lutzenberg | Mörgen | Tanzbühl | Weiler | Weißenhof
Städte: Amberg | Bad Wörishofen | Mindelheim. Märkte: Bad Grönenbach | Dirlewang | Erkheim | Kirchheim in Schwaben | Legau | Markt Rettenbach | Markt Wald | Ottobeuren | Pfaffenhausen | Türkheim | Tussenhausen. Gemeinden: Apfeltrach | Babenhausen | Benningen | Böhen | Boos | Breitenbrunn | Buxheim | Egg an der Günz | Eppishausen | Ettringen | Fellheim | Hawangen | Heimertingen | Holzgünz | Kammlach | Kettershausen | Kirchhaslach | Kronburg | Lachen | Lauben | Lautrach | Memmingerberg | Niederrieden | Oberrieden | Oberschönegg | Pleß | Rammingen | Salgen | Sontheim | Stetten | Trunkelsberg | Ungerhausen | Unteregg | Westerheim | Wiedergeltingen | Winterrieden | Wolfertschwenden | Woringen. Gemeindefreies Gebiet: Ungerhauser Wald