Breitenbrunn ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen. Der Haltepunkt Breitenbrunn (Schwab)[2] wird von der Mittelschwabenbahn bedient.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.137210.4026552 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Unterallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Pfaffenhausen | |
Höhe: | 552 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,89 km2 | |
Einwohner: | 2361 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87739 | |
Vorwahl: | 08263 | |
Kfz-Kennzeichen: | MN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 78 121 | |
Gemeindegliederung: | 18 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 34 87772 Pfaffenhausen | |
Website: | www.breitenbrunn-schwaben.de | |
Erster Bürgermeister: | Jürgen Tempel (Wählergemeinschaften Bedernau, Breitenbrunn-Höenberg und Loppenhausen) | |
Lage der Gemeinde Breitenbrunn im Landkreis Unterallgäu | ||
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Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben, 25 Kilometer östlich von Memmingen und 15 Kilometer nördlich von Mindelheim.
Es gibt 18 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]
Der Weiler Köck ist kein amtlich benannter Gemeindeteil.
Der Ort Breitenbrunn war vor 1800 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte zur Herrschaft Mindelheim des Kurfürstentums Bayern. Im Gebiet der heutigen Gemeinde Breitenbrunn liegt auch die ehemalige Herrschaft Bedernau der Freiherren v. Castell. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Bedernau und Loppenhausen eingegliedert.[5]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1961[5] | 1970[5] | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | |||||
Einwohner | 2291 | 2262 | 2081 | 2139 | 2317 | 2330 | 2306 | 2277 | 2314 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2101 auf 2342 um 241 Einwohner bzw. um 11,5 %.
Erster Bürgermeister ist seit Mai 2014 Jürgen Tempel (Wählergemeinschaften Bedernau, Breitenbrunn-Höenberg und Loppenhausen); dieser wurde ohne Mitbewerber am 15. März 2020 mit 90,2 % der Stimmen wieder gewählt.
Die Wahl am 15. März 2020 hatte folgendes Ergebnis:
Die Sitzzuteilung bei der vorausgehenden Gemeinderatswahl 2014 war wie folgt:[7]
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Blasonierung: „Gespalten von Silber und Schwarz; vorne ein blauer Wellenpfahl, überdeckt von einem Mühlrad in verwechselten Farben, hinten ein silbernes, gekerbtes Doppelkreuz.“[8]
Der Entwurf und die Gestaltung des Wappens übernahm der Nördlinger Rudolf Mussgnug. Das Wappen wurde am 8. Mai 1974 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt. |
Wappenbegründung: Das Wappen gibt mit dem Doppelkreuz in der hinteren Schildhälfte die geschichtlichen Beziehungen des Ortes zum Kreuzherrenkonvent Memmingen wieder, der vom 14. Jahrhundert bis zum Jahr der Säkularisation 1803 in Breitenbrunn eine Niederlassung hatte. Die Lage der Gemeinde an einem Bach, der seit alters her mehrere Mühlen antreibt, wird durch die entsprechenden heraldischen Zeichen angedeutet. |
Die Flagge wurde am 20. März 1991 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt. Die Flagge ist Schwarz – Weiß – Blau (1:1:1) gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.
1998 gab es im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe 205, im Bereich Handel und Verkehr 20 und in sonstigen Wirtschaftsbereichen 38 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 770. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 134 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2445 ha. Davon waren 478 ha Ackerfläche und 1967 ha Dauergrünfläche.
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
Breitenbrunn | Achsenried | Baumgärtle | Bedernau | Blatte | Brandstetten | Fürbuch | Hohenschlau | Kaisersmoos | Korb | Kunzach | Loppenhausen | Oberberghöfe | Staudenberg | Steinbach | Straßberg | Unterberghöfe | Weiherhof
Städte: Bad Wörishofen | Mindelheim. Märkte: Bad Grönenbach | Dirlewang | Erkheim | Kirchheim in Schwaben | Legau | Markt Rettenbach | Markt Wald | Ottobeuren | Pfaffenhausen | Türkheim | Tussenhausen. Gemeinden: Amberg | Apfeltrach | Babenhausen | Benningen | Böhen | Boos | Breitenbrunn | Buxheim | Egg an der Günz | Eppishausen | Ettringen | Fellheim | Hawangen | Heimertingen | Holzgünz | Kammlach | Kettershausen | Kirchhaslach | Kronburg | Lachen | Lauben | Lautrach | Memmingerberg | Niederrieden | Oberrieden | Oberschönegg | Pleß | Rammingen | Salgen | Sontheim | Stetten | Trunkelsberg | Ungerhausen | Unteregg | Westerheim | Wiedergeltingen | Winterrieden | Wolfertschwenden | Woringen. Gemeindefreies Gebiet: Ungerhauser Wald