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Ingenheim ist eine französische Gemeinde mit 327 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Am 1. Januar 2015 wechselte die Gemeinde vom Arrondissement Strasbourg-Campagne zum Arrondissement Saverne.[1] Sie gehört zum Kanton Bouxwiller und zum Gemeindeverband Pays de la Zorn.

Ingenheim
Ingenheim (Frankreich)
Ingenheim (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Saverne
Kanton Bouxwiller
Gemeindeverband Pays de la Zorn
Koordinaten 48° 44′ N,  31′ O
Höhe 157–229 m
Fläche 5,38 km²
Einwohner 327 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 61 Einw./km²
Postleitzahl 67270
INSEE-Code
Website ingenheim.payszorn.com

Ingenheim

Geschichte



Mittelalter


739 hieß der Ort „Ingenhaim“. Namensgebend war der germanische, männliche Vorname „Ingo“.

Vor 1272 war Ingenheim durch den Bischof von Straßburg an die Herren von Lichtenberg verpfändet. Das Pfand wurde aber wieder eingelöst.[2] Das Dorf Ingenheim wurde dann ein Lehen des Bischofs von Straßburg an die Herren von Lichtenberg,[3][Anm. 1] nachdem sie es 1352 Eberhard von Greifenstein abgekauft hatten.[4] Es gehörte in der Herrschaft Lichtenberg zum Amt Ingweiler.[5]

Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers, Graf Jakob, wurde die Herrschaft geteilt und das Amt Ingweiler fiel zunächst an Zweibrücken-Bitsch.[6] Allerdings kam es 1570 zu einem weiteren Erbfall, der das Amt Ingweiler – und damit auch Ingweiler – nun zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg brachte.


Neuzeit


Die Grafen von Hanau-Lichtenberg führten ab der Mitte des 16. Jahrhunderts die Reformation in ihrer Grafschaft ein, die nun lutherisch wurde.

Durch die Reunionspolitik Frankreichs fielen um 1680 die im Elsass gelegenen Teile der Grafschaft Hanau-Lichtenberg unter die Oberhoheit Frankreichs, so auch das Amt Ingweiler mit Ingenheim.

1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort. Als Folge der Französischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch Ingenheim – an Frankreich.


Bevölkerungsentwicklung


1798[7] 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2019
279335307304302296301360326327

Sehenswürdigkeiten


Kirche Saint-Ulrich
Kirche Saint-Ulrich

Literatur




Commons: Ingenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen


  1. Knöpp, S. 7, ordnet es irrtümlich als Lehen des Bischofs von Metz ein.

Einzelnachweise


  1. http://www.legifrance.gouv.fr/eli/decret/2014/12/29/2014-1722/jo/texte
  2. Eyer, S. 57.
  3. Eyer, S. 67, 141.
  4. Eyer, S. 67, 149.
  5. Eyer, S. 238.
  6. Brumm, S. 11.
  7. Matt, S. 7.

На других языках


- [de] Ingenheim

[en] Ingenheim

Ingenheim (French pronunciation: ​[iŋɡənaim]; Alsatian: Íngne) is a commune in the Bas-Rhin department in Grand Est in north-eastern France.[3]

[ru] Ингенайм

Ингенайм (фр. Ingenheim) — коммуна на северо-востоке Франции в регионе Гранд-Эст[1] (бывший Эльзас — Шампань — Арденны — Лотарингия), департамент Нижний Рейн, округ Саверн, кантон Буксвиллер[2]. До марта 2015 года коммуна административно входила в состав упразднённого кантона Ошфельден (округ Страсбур-Кампань).



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